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Gut gekämpft, nie aufgegeben, aber am Ende doch 0:1 verloren: Der TSV 1860 Weißenburg hatte in seinem Auswärtsspiel beim VfL Kaufering nicht das nötige Quäntchen Glück, um einen Punkt mit nach Hause zu nehmen. Insgesamt war der Sieg des Tabellenzweiten der Fußball-Landesliga Südwest nicht unverdient, denn die Platzherren nutzten ihre optische Überlegenheit zum einzigen Treffer der Partie. Wie gegen Jetzendorf (2:2) und Mering (1:1) wollte dem TSV 1860 diesmal der Ausgleich in der Schlussphase nicht gelingen – trotz einiger guter Möglichkeiten. Von denen hatte die Vierke-Elf etliche – und die erste in der Partie bei den starken Kauferingern. Philipp Schwarz verfehlte in der siebten Minute mit seinem Freistoß aus 22 Metern das Kauferinger Tor nur knapp. Dann übernahmen die VfL-Kicker mehr und mehr die Regie und kamen durch Sebastian Bonfert zu ihrer ersten großen Möglichkeit, die aber Andre Tietze im TSV-60-Tor per Fußabwehr klärte. Wenig später setzte wolkenbruchartiger Regen ein, in dem erneut Bonfert im Strafraum abzog, das Leder von den Weißenburgern geblockt wurde. Beide Teams schenkten sich nichts und auch die Weißenburger kamen zu weiteren Chancen. Ein Spielzug über Maik Wnendt und Robin Renner setzte Ferat Nitaj in Szene, doch die VfL-Abwehr konnte seine beiden Schüsse jeweils abblocken. Kurz vor der Pause hatte Renner noch die Riesenchance: Seinen Schuss aus 14 Metern konnte Kauferings Keeper Michael Wölfl nicht festhalten, jedoch war kein anderer TSV-Sechziger zur Stelle. Zwischenzeitlich hatten die Gastgeber durch Daniel Neuhaus eine gute Möglichkeit vergeben. In der 39. Minute wehrte Andre Tietze einen Kauferinger Freistoß ab, doch der VfL blieb in Ballbesitz. Im Strafraum angespielt, nutzte Kilian Pittrich die mangelnde Zuordnung in der TSV-60-Defensive mit einem Schuss unter die Latte zum 1:0 (40. Minute). Nach der Pause dauerte es bis zur 61. Minute, ehe die 115 Zuschauer beim Freistoß von Luis Vetter die nächste Großchance sahen, doch Weißenburgs Keeper Tietze parierte glänzend. Die Partie gestaltete sich danach ausgeglichen. In der 73. Minute verfehlte Daniel Hofrichter nach einer Ecke von Tom Vierke mit seinem Kopfball aus sechs Metern das Tor nur knapp. Auf der Gegenseite boten sich den Kauferingern nun Räume, doch Tietze war gegen Fabian Schwabbauer und Thomas Hasche jeweils auf dem Posten. In den Schlussminuten hatten die Weißenburger mehrmals den Ausgleich auf dem Fuß, doch Tom Vierke zielte genau auf den VfL-Keeper, Benedikt Auernhammer köpfte an die Latte und Maik Wnendts Schuss aus kurzer Distanz wurde von Torwart Wölfl per Fußabwehr entschärft. In der 95. Minute zeigte dann Tietze im TSV-60-Tor noch einmal seine Klasse, als er gegen Vincent Vetter toll mit dem Fuß parierte.

Was für ein Spiel: Erst führte der TSV 1860 Weißenburg mit 1:0, dann drehte der SV Mering das Match auf 1:3 und sah schon wie der Sieger aus. In einer packenden Schlussphase schafften die Gastgeber jedoch noch mit einer Energieleistung den 3:3-Ausgleich und retteten einen Punkt. Ja und schließlich unterlag das TSV-Team von Trainer Markus Vierke noch im Elfmeterschießen. Elfmeterschießen? In einem Punktspiel? Ja, die Fußball-Landesliga Südwest machte es möglich, denn hier wurde der jüngste, elfte Spieltag auch als erste Qualifikationsrunde für den Totopokal des Bayerischen Fußball-Verbandes in der kommenden Saison gewertet. Die Weißenburger zogen hier mit 4:5 den Kürzeren und sind draußen.
Vier TSVler trafen, drei vergaben: Für den TSV 1860 trafen Tom Vierke, Maik Wnendt, Ferat Nitaj und Max Pfann, während Fabian Häßler, Philipp Meier und Benedikt Auernhammer vergaben. Für Mering waren Egemen Cagil, Burhan Bytyqi, Gabriel Ögünc, Dominik Krachtus und Manuel Ebeling erfolgreich. Hier schoss Dominik Schön drüber und Torwart Jonas Herter parierte gegen Serhat Fidan. Das Pokal-Aus im Elfmeterschießen war für Trainer Vierke „eher sekundär“. Wichtig war für ihn und seine Mannschaft, dass sie nach den beiden jüngsten 1:4-Niederlagen wieder einen Punkt holten. „Damit können wir gut leben, wir sind sehr glücklich mit dem Punkt“, sagte Vierke nach dem Spiel. Und weiter: „Wir haben gegen eine Topmannschaft eine sehr, sehr gute Leistung gezeigt.“
Die Spannung des Elfmeterschießens hatten zuvor auch die rassigen 95 Spielminuten vor 130 Zuschauern im Dotlux-Fußballpark an der Rezataue geboten. Die Weißenburger hatten den besseren Beginn, Markus Vierke sprach sogar von einer „super ersten Hälfte“. Allerdings vergaben die Jungs um Kapitän Maik Wnendt ihre Möglichkeiten durch Daniel Hofrichter, Ferat Nitaj und Tom Vierke. Zudem reklamierten sie vergeblich auf Elfmeter, als Vierke bei einem Zweikampf im Sechzehner zu Boden ging; des Weiteren rettete Merings Egemen Cagil vor dem einschussbereiten Nitaj. Die größte Möglichkeit der ersten Hälfte hatten allerdings die Gäste aus der Nähe von Augsburg, als Gabriel Ögünc bei einem Konter den Ball allein vor TSV-Keeper Jonas Herter am Tor vorbeischob. Kurz vor der Pause ging es Schlag auf Schlag: Zunächst scheiterte Max Pfann noch an SV-Torwart Julian Baumann (40.), dann nahm der Weißenburger Angreifer eine Flanke von Philipp Schwarz volley aus der Luft und traf zum 1:0 – ein herrliches Tor von Pfann (45.). Doch der Jubel wich schnell der Enttäuschung, denn praktisch im Gegenzug schob Manuel Utz eine Hereingabe zum 1:1-Halbzeitstand ein.
Doppelschlag der Gäste: Nach der Pause tat sich zunächst wenig, ehe das Meringer Team von Trainer Ajet Abazi einen Doppelpack schnürte: Es waren zwei fast identische Treffer, die jeweils der kurz zuvor eingewechselte Serhat Fidan auflegte – einmal für Gabriel Ögünc zum 1:2 (60.), einmal für Dominik Krachtus zum 1:3 (64.). Nicht umsonst sprach TSV-Coach Vierke von einem „wahnsinnig durchschlagskräftigen Gegner“.
Die Aktien standen nun ziemlich schlecht für den TSV 1860, der aber eine tolle Moral zeigte. Wnendt verzog noch aus spitzem Winkel (66.), doch dann traf Zijad Eco, der zuvor auch den Ball im Mittelfeld erobert hatte, mit einem fulminanten Schuss aus 16 Metern zum 2:3-Anschluss in den Torwinkel (76.). Die Hoffnung lebte wieder bei den Weißenburgern, allerdings kassierte Pfann in der 83. Minute eine Zehn-Minuten-Zeitstrafe, weil er nach einem nicht gegebenen Elfmeter seinen Gegner anrempelte. Den Strafstoß hätte man geben müssen, fand Markus Vierke, attestierte Schiedsrichter Julian Leykamm „im Großen und Ganzen aber eine gute Leistung“.
In Unterzahl warfen die Weißenburger alles in die Waagschale und wurden in der Nachspielzeit mit dem umjubelten 3:3-Ausgleich belohnt: Nach einer Ecke von Philipp Schwarz stand Daniel Hofrichter goldrichtig und drückte den Ball am langen Pfosten über die Linie. „Meine Mannschaft hat wahnsinnig stark gekämpft, es war ein Landesliga-Spiel auf sehr hohem Niveau“, stellte TSV-1860-Trainer Vierke abschließend fest. Und es war ein Punktspiel mit Zugabe in Form eines Elfmeterschießens und somit ein absolutes Novum.

Nach wie vor zeigt der TSV 1860 Weißenburg in seinen Spielen in der Landesliga Südwest wenig Konstanz: Diesmal wurde die Elf von Trainer Markus Vierke in der ersten Halbzeit vom SC Oberweikertshofen komplett überrollt. Beim 0:4 zur Halbzeit war die Partie praktisch schon entschieden. Die zweistündige Anfahrt zum unweit der Autobahn Augsburg-München gelegenen Oberweikertshofen schien die Weißenburger ein wenig müde gemacht zu haben. Zudem war der Gegner von der ersten Spielminute voll auf Angriff getrimmt. Mit der ersten gefährlichen Aktion traf Fabio Gonsior in der 3. Minute mit einem Flachschuss zum 1:0 für die Platzherren. Doch damit nicht genug. In der Szene vor dem Tor verletzte sich Verteidiger Marco Jäger und musste ausgewechselt werden. Für ihn kam Maik Wnendt ins Weißenburger Team.
In der Weißenburger offensive war Ferrat Nitaj weitgehend auf sich alleine gestellt und hatte zwei Chancen, die jedoch jeweils vom SC-Keeper Lukas Schneider pariert wurden. In der 18. Minute zappelte das Leder dann erneut hinter Ersatzkeeper Hakan Doganer im Weißenburger Netz. Nach einem herrlichen Spielzug nutzte Yenal Strauß die Hereingabe in der 21. Minute zum 2:0. Als in der 25. Minute Schiedsrichterin Marina Bachmann nach einem Getümmel im Weißenburger Strafraum auf Elfmeter für die Platzherren entschied und Maximilian Schuch Weißenburgs Keeper Doganer beim Strafstoß zum 3:0 keine Chance ließ, war die Vorentscheidung gefallen.
Die Weißenburger kamen so gut wie nicht gefährlich vors Tor der Oberweikertshofener, während diese sehr zielstrebig, mit wenigen Spielzügen und schnellem Umschaltspiel immer wieder die TSV-60-Abwehr unter Druck setzten. Mit einem Freistoß aus 20 Metern markierten die Gastgeber in Person von Dominik Widemann das 4:0 (37. Minute). Die Vierke-Gruppe steckte zwar nicht auf, doch nach vorne entwickelte sie kaum Druck und zeigte in der Defensive immer wieder Schwächen, die von der agilen SC-Elf immer wieder ausgenutzt wurden.
Nach der Pause agierte der TSV 1860 dann deutlich besser und hielt besser dagegen. Mit zunehmender Spieldauer kam auch die Sicherheit, und Max Pfanns Schuss wurde vom SC-Keeper toll pariert. Ein Treffer wollte zunächst nicht gelingen, vor allem weil die Pässe in die Spitze nicht genau genug waren. Ein weiterer Schuss von Pfann wurde zur Ecke geklärt, und auch die Möglichkeiten von Robin Renner, Tom Vierke und Benedikt Aurnhammer sollten nicht von Erfolg gekrönt sein.
Oberweikertshofen verwaltete die sichere Führung, sodass die Weißenburger immer mehr Spielanteile bekamen und mit Flanken von Philipp Schwarz wie Maik Wnendt stets gefährlich waren, jedoch die Effektivität missen ließen. Max Pfann zielte aus 25 Metern übers SC-Tor, und erst in der 80. Minute sollte Tom Vierke mit einem Freistoß aus 25 Metern der „Ehrentreffer“ zum 4:1 gelingen.
Danach hatten die TSV-Sechziger noch weitere Möglichkeiten, doch Daniel Hofrichter mit einem Schuss und Benedikt Aurnhammer per Kopfball verfehlten jeweils das SC-Tor. Am Ende blickte Weißenburgs Trainer Markus Vierke auf eine Partie zurück, in der sein Team nach einem 0:4 noch gute Moral bewies und auch noch den einen oder anderen Treffer hätte erzielen können. Doch in der ersten Hälfte war die TSV-1860-Elf dem Druck nicht gewachsen – die erhebliche Steigerung nach der Pause konnte das nicht ausgleichen.

Nach zuletzt sechs Partien ohne Niederlage (zwei Siege, vier Remis) hat der TSV 1860 Weißenburg in der Fußball-Landesliga Südwest erstmals wieder eine Niederlage hinnehmen müssen. Die junge Truppe von Trainer Markus Vierke unterlag im „verflixten“ siebten Spiel mit 1:4 gegen den SC Olching. Klar, dass die Enttäuschung nach der Niederlage im Weißenburger Lager groß war, zumal es sich ja auch um das Kirchweihspiel handelte. Da verliert man ungern. „Es war eine verdiente Niederlage, die aber nicht nötig war“, befand Vierke nach dem Match. Unnötig deshalb, weil seine Mannschaft trotz großer personeller Sorgen und damit verbundenen Umstellungen „super losgelegt“ und eine „sehr gute Anfangsphase“ gespielt habe. Schon nach sechs Minuten herrschte Verwirrung im Olchinger Strafraum, doch die Weißenburger scheiterten mit mehreren Schüssen. Dann parierte SC-Keeper Michael Loroff einen Freistoß von Ferat Nitaj. Der TSV-Mittelfelspieler zielte wenig später mit einer Direktabnahme knapp daneben, und auch Robin Renner verfehlte mit einem Schrägschuss das Ziel. In der 23. Minute belohnten sich die Gastgeber mit dem 1:0: Eine hohe Hereingabe an den Elfer konnte Torwart Loroff nur kurz abwehren, das Leder kam zu Ferat Nitaj, der den Ball aus 15 Metern ins lange Ecke schlenzte. Weißenburg schien auf einem guten Weg, war spielbestimmend und hätte durch Renner und Tom Vierke bei einer Doppelchance in der 26. Minute sogar noch erhöhen können. Dann aber schlug Olching zurück: Im Gegenzug setzte sich nämlich Marco Kossi wuchtig durch und vollendete mit dem ersten Torschuss der Gäste zum 1:1 (27.). In der 40. Minute war es erneut der starke Kossi, derim Sechzehner an den Ball kam und zum 1:2 traf. Und mit dem Pausenpfiff legte Gottfried Agbavon sogar noch nach, als er nach einem schnell ausgeführten Freistoß das 1:3 erzielte. Das Spiel war gedreht. Olching hatte die Weißenburger Fehler gnadenlos bestraft. „Uns hat in dieser Phase die Entlastung gefehlt. Ich glaube, wir waren zwischen der 28. und 45. Minute vielleicht zweimal in dergegnerischen Hälfte“, klagte Trainer Vierke, der zugleich die „absolute Wucht“ der Gäste-Elf von Trainer Martin Buch lobte. Im zweiten Durchgang konnte der TSV 60 zwar wieder besser dagegenhalten, allerdings fehlte vorne die Durchschlagskraft, und es gab eigentlich nur noch zwei nennenswerte Möglichkeiten durch Tom Vierke und Ferat Nitaj, die jeweils an Torhüter Loroff scheiterten. Olching präsentierte sich derweil als gestandene Landesliga-Mannschaft, die konsequent verteidigte, extrem clever agierte und das Spiel unter Kontrolle hatte. Nach 55 Minuten traf Kossi nur die Unterkante der Latte, in der 69. Minute fischte Hakan Doganer bei seinem Comeback im Weißenburger Tor einen Schuss von Jan Sostmann glänzend aus dem Torwinkel. In der 80. Minute war er dann jedoch machtlos, als Sostmann erneut abzog und zum 1:4-Endstand herrlich in den rechten Torwinkel traf. Auch wenn das Spiel nach gutem Beginn anders hätte laufen können, mussten die Weißenburger die Überlegenheit das SC Olching anerkennen. Dass nicht mehr drin war, lag vor allem an der Personalsituation, die beim TSV 1860 immer kritischer wird. Im Abschlusstraining hatte sich nämlich Lukas Siol eine schwere Verletzung am linken Knöchel (Bänderriss, Syndesmoseband-Anriss) zugezogen und fällt mindestens acht Wochen aus. Er reihte sich in die lange Verletztenliste ein (Noah Schneider, Tim Lotter, Johannes Uhl, Jonas Ochsenkiel, Tobias Schnitzlein und Christian Leibhard, der zumindest wieder im Kader war). Und wenn dann noch die Urlaubszeit hinzukommt (diesmal fehlten Jonas Herter, Daniel Hofrichter und Marco Jäger), dann ist der Qualitätsverlust nicht mehr zu kompensieren. Trainer Markus Vierke baute unter anderem auf drei U19-Spieler (Elvis Ljiko in der Startelf; Kevin Mutove und Julian Arnold als Einwechselspieler), die ihr Landesliga-Debüt bei den Herren feierten und „ihre Sache ordentlich gemacht haben“, wie der Coach feststellte. Gegen einen ausgebufften Gegner wie Olching konnte der TSV 1860 insgesamt gesehen aber nicht mithalten.

Der TSV 1860 Weißenburg ist zum sechsten Mal in Folge ungeschlagen geblieben und hat gestern Nachmittag in der Fußball-Landesliga Südwest ein 1:1 beim Bayernliga-Absteiger TSV Schwabmünchen verbucht. Die Truppe von Trainer Markus Vierke entwickelt sich dabei mehr und mehr zum Remis-König der Liga, denn es war bereits das vierte Unentschieden am achten Spieltag. In der ersten Halbzeit lieferten sich beide Mannschaften vor 200 Zuschauern in der AugustaMassivHaus Arena ein Spiel mit wenigen Höhepunkten. Beide Abwehrreihen standen sehr sicher und es dauerte bis zur 28. Minute, ehe Abdullah Kücük die erste Möglichkeit für die Schwaben hatte. Er zielte aber vorbei. Fünf Minuten später fälschte Orkun Sarici eine scharfe Flanke ab, doch TSV-1860-Keeper Jonas Herter reagierte glänzend und verhinderte den Rückstand. Die erste echte Offensivszene der Weißenburger war eine verunglückte Flanke von Robin Renner. Der Ball wurde richtig gefährlich und Torhüter Soma Orban konnte das Leder gerade noch über den Kasten lenken. Dann kam die 38. Minute mit einem üblen Foul von Dejan Durasinovic im Strafraum an Max Pfann. Der Schwabmünchener sah dafür Gelb, der Weißenburger musste verletzt raus. Für ihn kam Benedikt Auernhammer. Und Kapitän Maik Wnendt blieb ganz cool: Drei Minuten nach dem Foul verwandelte er den fälligen Elfmeter zum 0:1-Halbzeitstand. Nach der Pause erzielte Orkun Sarici nach einer Flanke mit seinem vierten Saisontreffer den schnellen 1:1-Ausgleich (47.). Kurz zuvor hatte schon Maximilian Aschner eine riesige Kopfballchance vergeben. In den gesamten zweiten 45 Minuten war es ein sehr intensives Spiel mit mehr Torszenen als im ersten Durchgang. Auf Weißenburger Seite setzte Philipp Schwarz einen Freistoß knapp übers rechte Tordreieck. Zudem servierte er eine feine Flanke für Auernhammer, dessen Kopfball aber genau auf den Torwart kam. Des Weiteren war Tom Vierke durch, verzog aber und versäumte es den besser postierten Schwarz anzuspielen. Auf der Gegenseite – Schwabmünchen überstand eine zwischenzeitliche Unterzahl nach Zeitstrafe für Benedikt Hoppe – fand eine Hereingabe von Kücük keinen Abnehmer. Zudem parierte erneut Jonas Herter überragend gegen den freistehenden Baschar El Fayyad. Das war bereits in der 85. Minute. Danach verpasste Auernhammer eine Flanke von Schwarz und auf der Gegenseite rettete der TSV 1860 mit vereinten Kräften in der 94. Minute. Dann war Schluss in einer Zitterpartie, in welcher der Weißenburger Punktgewinn durch viel Kampfgeist und eine Topmannschaftsleistung letztlich verdient war, auch wenn Schwabmünchen spielerisch Vorteile hatte. Am Samstag folgt das Kirchweihspiel des TSV 1860 gegen Olching (14.30 Uhr).

Puh, das war knapp für den TSV 1860: Nach zuletzt vier Partien ohne Niederlage standen die Weißenburger im Landesliga-Heimspiel gegen den TSV Jetzendorf kurz vor dem „Knock out“, ehe Lukas Siol in der 96. Minute praktisch mit der letzten Aktion des Spiels doch noch den verdienten Ausgleich zum 2:2-Endstand erzielte. Klar, dass der Jubel nach diesem „Lucky Punch“ riesig war. Aufgrund des späten Treffers in der Nachspielzeit fühlte sich das Remis ein bisschen wie ein Sieg an. Das empfand auch Weißenburgs Trainer Markus Vierke so: „Wir können sehr zufrieden sein. Das war eine gute Mannschaftsleistung am Ende einer englischen Woche, die an die Substanz gegangen ist“, sagte er. Aus Vierkes Sicht war es ein „sehenswertes Spiel gegen einen sehr guten Gegner“. Nach dem 1:2-Rückstand zur Halbzeit habe seine Mannschaft eine „mitreißende zweite Hälfte“ hingelegt. Das Ausgleichstor hätte schon eher fallen können, dann wäre vielleicht noch mehr drin gewesen. Das Match der Fußball-Landesliga Südwest vor 150 Zuschauern im Dotlux-Fußballpark brauchte nicht lange, um Fahrt aufzunehmen. Bereits in der 5. Minute traf Maximilian Kreitmair nach Kopfballvorlage von Dominic Reisner volley zum 0:1 ins rechte Eck. Wie zuletzt in Illertissen, so schlugen die Weißenburger aber auch diesmal wieder schnell zurück: Gleich in der 9. Minute erzielte Jonas Ochsenkiel das 1:1. Tom Vierke hatte Robin Renner auf die Reise geschickt und dessen Querpass schob der Kapitän ein. Allerdings war unmittelbar nach dieser Szene Schluss für Ochsenkiel, der mit einer Oberschenkelverletzung vom Feld musste. In der 14. Minute legte der agile Renner für Daniel Hofrichter auf, dessen scharfer Schuss am linken Eck vorbeistrich. Dann herrschte ein wenig Leerlauf, ehe der Aufsteiger aus dem Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm (Jetzendorf war in der Saison 2019/2021 schon einmal oben) in der 28. Minute erneut in Führung ging: Torjäger Dominic Reisner versenkte einen 25-Meter-Freistoß im Torwinkel – der fünfte Saisontreffer des Ex-Regionalliga-Spielers. Das 1:2 sollte auch der Pausenstand bleiben, denn TSV-1860-Innenverteidiger Johannes Meyer blockte stark gegen Kreitmair und verhinderte damit Schlimmeres (31.). Auf der Gegenseite blieb Vierke nach Rückpass von Pfann hängen (45.).
Der Ausgleich ließ bis zur Nachspielzeit auf sich warten
Im zweiten Durchgang ließen die Gäste offensiv nach und hatten keine nennenswerte Torchance mehr. Allerdings kämpften und verteidigten sie sehr gut, pushten sich gegenseitig lautstark und feierten jede gelungene Abwehraktion. Weißenburg war zwar am Drücker und hatte etliche Abschluss-Möglichkeiten durch Renner, Vierke, Pfann, Hofrichter, Zijad Eco oder Ferat Nitaj. Aber entweder verfehlten sie ihr Ziel oder die Jetzendorfer Abwehr hatte ein Bein dazwischen oder Torhüter Jeremy Manhard war Endstation. Richtig turbulent wurde es in der Nachspielzeit: In der 95. Minute blieb ein Schuss von Daniel Hofrichter ebenso hängen wie mehrere Nachschüsse. Und als Schiedsrichter Benjamin Sölch die Pfeife fast schon für den Schlusspfiff im Mund hatte, kam der TSV 1860 doch noch zum Ausgleich: Der eingewechselte Philipp Schwarz spielte den Ball über die Abwehr in den Strafraum. Dort lauerte der aufgerückte Innenverteidiger Lukas Siol und lenkte das Leder unhaltbar zum 2:2 in die Maschen (96.). Der Rest war Jubel bei Weißenburg und Frust bei Jetzendorf. Der TSV 1860 blieb zum fünften Mal in Folge ungeschlagen und würde diese Serie am kommenden Wochenende gerne fortsetzen. Allerdings steht am Sonntag, 21. August, um 15 Uhr das schwere Auswärtsspiel beim wieder erstarkten TSV Schwabmünchen auf dem Plan. Nach seinem Fehlstart hat der Bayernliga-Absteiger zuletzt zweimal gewonnen – am Samstag mit 3:0 in Gersthofen – und bringt es folglich auf sechs Punkte. Weißenburg hat neun Zähler am Konto. Ganz vorne eroberte der FC Kempten Platz eins durch einen 1:0-Auswärtssieg im Spitzenspiel und Allgäu-Derby beim 1. FC Sonthofen.

So ist das für den TSV 1860, wenn er in seiner neuen Landesliga-Gruppe Südwest unter der Woche ranmuss: Rund acht Stunden waren die Weißenburger am Mittwochabend für 95 Minuten Fußball unterwegs. Fast 350 Kilometer Fahrstrecke spulten sie dabei ab und waren froh, dass sie zumindest einen Punkt mit nach Hause brachten. Das Auswärtsspiel beim FV Illertissen II endete mit einem 1:1-Unentschieden. Zum vierten Mal in Folge blieb das TSV-Team von Trainer Markus Vierke ungeschlagen (zwei Siege, zwei Unentschieden) und steht mit acht Punkten auf dem zehnten Tabellenplatz. Eine recht ordentliche Bilanz zum Start. Auch mit dem Ergebnis in Illertissen konnte man zufrieden sein, die extrem junge Regionalliga-Reserve der bayerischen Schwaben war nämlich spielerisch besser und bestimmte über weite Strecken das Geschehen. Unterm Strich war der Weißenburger Punktgewinn etwas glücklich, allerdings hat sich die Truppe um Kapitän Jonas Ochsenkiel den Zähler durch viel Einsatz, Laufbereitschaft und eine starke kämpferische Leistung aber auch verdient. Das Spiel fand im schmucken Vöhlin-Stadion bei besten äußeren Bedingungen auf einem herrlich grünen Rasen statt. Einziges Manko: Es kamen nur 50 Zuschauer. Am Tag zuvor hatte es noch anders ausgesehen, als Illertissen I in der Regionalliga vor 400 Besuchern einen spektakulären 4:3-Sieg gegen den FC Schweinfurt 05 feierte. Im Landesliga-Match hätte Illertissen II im ersten Durchgang eigentlich führen müssen. Valentin Hafner traf jedoch nur das Außennetz, Jan Konrad zielte mit seinem abgefälschten Schuss knapp vorbei, Prince Ejiogu scheiterte an Weißenburgs Keeper Jonas Herter, und bei der anschließende Ecke wurde Maximilian Merkel gerade noch geblockt. Die Gäste hatten nur eine echte Chance, die hatte es aber in sich: Ein Freistoß von Tom Vierke kam zu Jonas Ochsenkiel, dessen Kopfball FV-Keeper Malwin Zok mit den Fingerspitzen gerade noch an die Latte lenkte. Den Abpraller konnte Illertisses Abwehr dann klären.
Nach dem Seitenwechsel führte eine umstrittene Ecke zum 1:0: Jan Konrad köpfte die Hereingabe aus sieben Metern zur zu diesem Zeitpunkt verdienten Führung der Gastgeber ein (54.). Kurz darauf hätte Hafner das zweite Tor für die FV-Youngster erzielen können, er verfehlte aber mit der Hacke das Gehäuse. So kam der TSV 1860 mit seiner zweiten richtig gefährlichen Aktion zum Ausgleich: Der eingewechselte Maik Wnendt setzte sich auf der linken Seite durch und spielte zu Ochsenkiel. Dessen Abschluss konnte Zok noch parieren, doch der Ball blieb im Spiel und Robin Renner stocherte das Leder mit letztem Einsatz zum 1:1 über die Linie und ließ die Gäste jubeln. Weißenburg war nun besser im Spiel, vergab aber durch Max Pfann und Robin Renner gute Möglichkeiten zum zweiten Treffer. Des Weiteren scheiterte Ochsenkiel aus 15 Metern mit einem Schuss, den der FV-Schlussmann sensationell aus dem Torwinkel fischte. Zok drehte in der Schlussphase zudem noch einen Freistoß von Philipp Schwarz stark um den Pfosten. Auch Illertissen hätte noch das Siegtor erzielen können. Nach einem Solo von Chris Lehner hielt allerdings Jonas Herter mit einer Glanzparade den Punkt für den TSV 1860 fest. Des Weiteren rettete in der Nachspielzeit Marco Jäger gegen Konrad auf der Linie. Nach 95 spannenden und intensiven Minuten pfiff Schiedsrichter Alexander Schkarlat die Partie ab. Die Weißenburger waren erleichtert, dass sie einen Punkt entführen konnten, und sind sicher, dass die junge Illertissener Mannschaft mit solchen Leistungen bald ihren ersten Saisonsieg einfahren wird.

2:0-Blitzstart, Verletzungsschock, Ausgleich und schließlich doch noch der Sieg durch ein absolutes Traumtor: Der TSV 1860 Weißenburg ist mit einem Heimerfolg in die englische Woche der Fußball-Landesliga Südwest gestartet. Das Team von Trainer Markus Vierke gewann am Samstag in einem schwer umkämpften Spiel knapp mit 3:2 gegen den TSV Hollenbach aus dem Landkreis Aichach-Friedberg. Für das Nordlicht der Spielgruppe war es allerdings ein teuer bezahlter Erfolg, denn Weißenburgs Torhüter Johannes Uhl musste mit Verdacht auf einen Kreuzbandriss ins Krankenhaus gebracht werden. Die Behandlung sowie der Einsatz von Notarzt und BRK-Rettungswagen sorgten Mitte der ersten Hälfte für eine längere Unterbrechung in einem insgesamt zerfahrenen Match vor 175 Zuschauern im Dotlux-Fußballpark. Dort erwischte der heimische TSV 1860 einen Start nach Maß: Schon nach zwei Minuten schloss Max Pfann einen schnellen Angriff über Jonas Ochsenkiel und Robin Renner mit dem 1:0 ab. Nach zehn Minuten legten die Gastgeber nach. Eine Ecke konnte Gästekeeper Michael Finkert nicht entscheidend abwehren, sodass Weißenburgs aufgerückter Innenverteidiger Johannes Meyer aus drei Metern zum 2:0 abstaubte. Wenig später verhinderte Finkert gegen Renner den dritten Treffer der Platzherren. Die Hollenbacher brauchten ein wenig, um den frühen Rückstand wegzustecken, meldeten sich dann aber in der 21. Minute zurück, als Spielertrainer Christoph Burkhard einen Elfmeter sicher verwandelte. Weißenburgs Keeper Uhl war zuvor den berühmten Schritt zu spät gekommen und hatte den durchgebrochenen Michael Schäfer gefoult. Kurz vor der Trinkpause kam es dann zum Aus für Johannes Uhl, der aus seinem Tor geeilt war und sich bei einem Zweikampf derart schwer verletzte, dass er nicht mehr weitermachen konnte. Wenn sich der erste Verdacht auf Kreuzbandriss bestätigt, wird er für mehrere Monate ausfallen. Bitter für ihn und den TSV 1860! Für den 26-Jährigen ging Routinier Jonas Herter (34) in den Kasten. Klar, dass nach diesen bangen Momenten der Spielfluss erst einmal dahin war. Als die Partie nach und nach wieder Fahrt aufnahm, versäumten Ferat Nitaj, Max Pfann und Jonas Ochsenkiel den möglichen dritten Weißenburger Treffer. Pech hatte Nitaj zudem mit einem herrlichen Schuss, der ans Lattenkreuz ging. Den Abpraller versenkte Renner, stand dabei jedoch im Abseits. Auch auf der Gegenseite wurde ein Treffer von Werner Meyer wegen Abseits nicht anerkannt. Er verlängerte einen Kopfball, der wohl reingegangen wäre – Glück für Weißenburg. Dennoch durfte Hollenbach noch vor der Halbzeit jubeln: Werner Meyer ging aus abseitsverdächtiger Position am linken Flügel auf und davon und flankte nach innen, wo Ricardo Anzano zum 2:2 vollendete. Man schrieb bereits die 54. Minute. Nach dieser turbulenten ersten Hälfte war im zweiten Abschnitt deutlich weniger los: Hollenbach blieb ohne echte Torchance, Weißenburg spielte seine Möglichkeiten nicht gut genug aus und wurde mehrfach wegen Abseits zurückgepfiffen. Gleich in der 50. Minute zeigte Gäste-Torwart Finkert eine Glanzparade und parierte damit einen starken Freistoß von Philipp Schwarz. In der 69. Minute war er dann jedoch machtlos: Tom Vierke setzte sich auf der rechten Seite energisch durch und flankte nach innen. Dort legte sich Ferat Nitaj in der Luft quer, fasste die Flanke volley per Seitfallzieher ab und traf artistisch zum 3:2. Ein sensationeller Treffer Marke „Tor des Monats“ oder gar „Tor des Jahres“! Dementsprechend groß war der Weißenburger Jubel. „In der Summe war es ein verdienter Sieg für uns“, stellte am Ende TSV-1860-Trainer Markus Vierke. „Wir haben es uns heute allerdings selber schwer gemacht“, fügte er mit Blick auf den verpassten dritten Treffer im ersten Durchgang an. Mit nunmehr sieben Punkten (gleichauf mit Hollenbach) könne man am Mittwoch mit Selbstvertrauen zum FV Illertissen II fahren. Am Samstag folgt das Heimspiel gegen Jetzendorf. Christoph Burkhard, der bei Aufsteiger Hollenbach mit dem aktuell verletzten Daniel Zweckbronner (Kreuzbandriss) das Trainerduo bildet, zeigte sich aufgrund der Niederlage enttäuscht. „Ein Punkt wäre für uns drin gewesen,“ befand der Ex-Profi (TSV 1860 München, Wacker Burghausen). Dass sein Team nach zehn Minuten 0:2 hinten lag, dann aber bis zur Pause zum 2:2 ausglich, „spricht für die Moral in der Mannschaft“, so Burkhard. Der 37-jährige Spielertrainer brachte das Match auf den Punkt: „Es war sehr kampfbetont, sehr zerfahren, da kam kein großer Spielfluss mehr zustande.“

Knapp 200 Kilometer weit war für den TSV 1860 Weißenburg am gestrigen Sonntagnachmittag die Anreise zum ersten Auswärtsspiel der neuen Saison in der Fußball-Landesliga Südwest. Ein weiter Weg, der sich zumindest teilweise gelohnt hat, denn die Mannschaft von Trainer Markus Vierke brachte durch ein 2:2 einen Punkt aus dem Allgäu mit. Dabei verspielten die Gäste in der zweiten Hälfte einer packenden und spannenden Partie ihren Zwei-Tore-Vorsprung, für den Max Pfann und Robin Renner vor der Pause gesorgt hatten. Knackpunkt des Spiels war sicherlich eine Rote Karte für Geburtstagskind und Routinier Zijad Eco (er wurde gestern 35). Fast die ganze zweite Hälfte mussten die Weißenburger deshalb in Unterzahl spielen. Doch dazu später mehr. Es war das erste Aufeinandertreffen beider Teams und die Gastgeber waren vor 180 Zuschauern im Illerstadion zunächst optisch überlegen. Allerdings hatten sie bis auf einen Schuss von Anil Arslan, der über den Kasten zielte (8. Minute), keine nennenswerte Chance. Der TSV 1860 musste nach einer Viertelstunde verletzungsbedingt auswechseln. Für Christian Leibhard kam Philipp Meier ins Spiel. Die Gäste erlangten nach und nach Kontrolle über die Partie und gingen nach 22 Minuten mit 1:0 in Führung. Tom Vierke spielte einen starken Pass in die Tiefe zu Max Pfann, der frei vor FCK-Torwart Yannick Rakiecki ins kurze Eck traf. Die Weißenburger hatten nun deutliches Oberwasser und gute Chancen durch Pfann, Vierke und Robin Renner, die nichts einbrachten. Pech hatte Kapitän Jonas Ochsenkiel, der nach einer Ecke mit einem Schuss aus der Drehung nur die Latte traf. In der 41. Minute durften die TSV-Sechziger dann allerdings zum zweiten Mal jubeln: Max Pfann setzte sich auf der linken Seite energisch durch und spielte nach innen zum mitgelaufenen Robin Renner, der flach in die rechte Ecke zum 0:2 vollendete. Das war zugleich der Pausenstand, der vom Spielverlauf und vor allem von den Chancen her vollauf in Ordnung ging. Nach dem Seitenwechsel blies der FC Kempten zur Aufholjagd, das war auch an drei personellen Veränderungen abzulesen – unter anderem kam Spielertrainer Thilo Wilke in die Partie. Der Ex-Memminger sorgte für viel offensiven Schwung. Wilke war es dann auch, der am Knackpunkt der Partie maßgeblich beteiligt war. Zunächst wurde er von Zijad Eco gefoult, dann standen beide Stirn an Stirn und der Kemptener ließ sich clever zu Boden fallen. Eco bekam Rot, Wilke sah Gelb. In Überzahl erhöhten die Allgäuer den Druck und bereits in der 53. Minute war es Wilke, der aus 15 Metern den 1:2-Anschlusstreffer erzielte, als die Weißenburger den Ball nicht wegbrachten. Kempten arbeitete nun mit aller Macht am Ausgleich. Thilo Wilke schoss aber drüber und köpfte an den Pfosten. Auch Max Bölle war auf Seiten des FCK ein ständiger Gefahrenherd. Die Weißenburger Defensive hatte Schwerstarbeit zu verrichten. Zum erhofften Auswärtscoup fehlten am Ende nur ein paar Minuten. In der 86. Minute nämlich war es mit Leart Blaku ein weiterer „Joker“, der bei Kempten stach und den 2:2-Endstand erzielte. Zumindest dieses Remis konnte der TSV 1860 nach zwei unterschiedlichen Hälften letztlich verdient mitnehmen.

Beim dritten Heimspiel binnen einer Woche hat der TSV 1860 Weißenburg den ersten Saisonsieg in der Fußball-Landesliga Südwest gelandet. Das Team von Trainer Markus Vierke gewann am frühen Samstagabend knapp, aber letztlich verdient mit 2:1 gegen den FC Memmingen II. Den Grundstein dafür legten die Gastgeber mit einem starken ersten Durchgang, in dem Tom Vierke (2. Minute) und Ferat Nitaj (19.) zur frühen Führung vorlegten. „Diese Tore haben uns gut getan“, stellte der Weißenburger Trainer fest. Aus seiner Sicht gab die höhere Effektivität den Ausschlag für seine Mannschaft, die noch gute Chancen zu einem dritten Treffer hatte. Spielerisch sei allerdings die extrem junge Memminger Truppe überlegen gewesen – vor allem in der zweiten Hälfte. „Sie haben eine herausragende Qualität“, findet Vierke. Der TSV-1860-Coach lobte die „beachtliche Leistung“ seines Teams – gerade nach der Auftaktniederlage gegen Sonthofen. Gegen Memmingen standen nach seinen Worten „die drei Punkte heute über allem“ und wirkten „wie eine Befreiung“. Dazwischen lag bekanntlich noch das Heimspiel gegen die SpVgg Unterhaching II, die außer Konkurrenz in der Südwest-Gruppe mitspielt und gegen die sich der TSV 1860 mit einer Mischung aus U19- und U23-Akteuren deutlich mit 0:6 geschlagen geben musste – ohne Auswirkungen auf die Tabelle allerdings. So war die Partie gegen die Bayernliga-Reserve der Memminger nun praktisch gesehen das zweite Saisonspiel, das die Weißenburger unbedingt gewinnen wollten und dabei einen Auftakt nach Maß erwischten. Bereits in der 2. Minute erzielte Tom Vierke das 1:0. Er traf nach einem perfekten Pass von Daniel Hofrichter in die Schnittstelle der Abwehr überlegt ins lange Eck. Danach lief sich Maik Wnendt bei einem Konter am Sechzehner fest und übersah den in der Mitte freistehenden Max Pfann (15.). In der 19. Minute durften die Hausherren dann aber schon zum zweiten Mal jubeln. Es war erneut ein herrlich herausgespielter und abgeschlossener Treffer: Nach Vorarbeit von Robin Renner schlenzte Ferat Nitaj den Ball aus 16 Metern hoch ins rechte Eck. Memmingen hatte im ersten Abschnitt nur eine nennenswerte Chance, die Torhüter Johannes Uhl um den Pfosten drehte (13.). Der Schuss kam von FC-Spieler Jonas Kaufmann, der mit dem gleichnamigen Opernsänger einen sehr berühmten Namensvetter hat – aber das nur nebenbei. In der zweiten Hälfte übernahmen die Gäste mehr und mehr das Kommando und drückten den TSV 1860 in die Defensive. Klare Chancen blieben dabei zunächst Mangelware. Vielmehr hätten die Weißenburger für die Vorentscheidung sorgen können, spielten ihre Konter aber nicht konsequent genug zu Ende. Die beste Möglichkeit hatte Daniel Hofrichter, der nach Zuspiel des eingewechselten Jonas Ochsenkiel den Ball aus sechs Metern über den Kasten feuerte. Auf der Gegenseite ging nach gut einer Stunde ein Kopfball von Luca Deufel knapp drüber, ehe in der 69. Minute der Anschlusstreffer fiel, als Musa Youssef einen Freistoß aufs lange Eck zog und damit zum 2:1 traf. Für Spannung war gesorgt. Memmingen drängte, Weißenburg setzte auf Konter. Nach Hereingabe von Neo Stengel hatte Philipp Schwarz das 3:1 auf dem Fuß, doch Maximilian Dolinski rettete auf der Linie (86.). In der Offensive sorgte der FC noch für ein paar brenzlige Szenen und hatte in der Nachspielzeit Pech, dass ein Kopfball von Deufel nur an die Latte ging. Kurz darauf verhängte Bayernliga-Schiedsrichter Maximilian Ziegler vom FC Lindach noch eine Zeitstrafe für FC-Spieler Marcello Holsche wegen Reklamierens. Dann war Schluss und Weißenburg bejubelte den ersten „Dreier“ der neuen Saison. Am kommenden Sonntag, 31. Juli, um 16 Uhr geht es für den TSV 1860 mit dem ersten Auswärtsspiel in Kempten weiter.

Eigentlich war es ein Fußballspiel der Herren-Landesliga Südwest, letztlich standen sich in der Rezataue aber vorwiegend U19-Spieler des TSV 1860 Weißenburg und der SpVgg Unterhaching gegenüber, wobei die Gastgeber deutlich mit 0:6 verloren. Wie es dazu kam? Es ist so, dass die SpVgg Unterhaching mit ihrer zweiten Mannschaft außer Konkurrenz und ohne Wertung in der Südwest-Gruppe mitspielt. Zum Einsatz kommen junge Talente der Jahrgänge 2002 bis 2005, die auf diese Weise im Herrenbereich gefordert und gefördert werden sollen und die notfalls auch auswärts antreten, um den Gegnern die weite Anfahrt zu ersparen. So nahmen die Hachinger auch den Weg nach Weißenburg auf sich und liefen dort vorwiegend mit Talenten der U19-Jahrgänge (2004/2005) auf. Und auch der TSV 1860 spielte vor allem mit seiner U19 unter Trainer Dejan Petrovic. Ergänzt wurde das Team durch Torwart-Routinier Hakan Doganer sowie Fabian Häßler (zugleich Kapitän), Tom Benker, Erik Löffler und Elton Joao aus der U23. Einziger Akteur aus dem aktuellen Landesliga-Kader neben Doganer war Neo Stengel, der allerdings auch erst diesen Sommer aus der Jugend herausgekommen ist. Ehrentreffer blieb verwehrt Unter diesen personellen Voraussetzungen und vor der dürftigen Kulisse von nur gut 50 Zuschauern war Unterhaching deutlich überlegen, ließ den Ball gut laufen und machte viel Tempo. Zur Pause führten die Gäste nach Treffern von Leo Gabelunke, Kristofers Jamonts, Björn Fröhlich und Nils Ortel bereits mit 4:0. Nach der Pause machten erneut Jamonts sowie Dominique Girtler per Elfmeter das halbe Dutzend zum 0:6-Endstand voll. Auf Weißenburger Seite hatte Julian Arnold vor der Pause die beste Chance, zielte aber aus der Distanz vorbei. Im zweiten Durchgang blieb erneut der Ehrentreffer verwehrt. Eric Löffler scheiterte zunächst am Torwart und im Nachschuss hatte Kevin Mutove Pech, dass er nur den Pfosten traf. Richtig ernst wird es für den TSV 1860 in der Landesliga Südwest wieder am morgigen Samstag, 23. Juli, wenn es ab 17 Uhr zu Hause gegen den FC Memmingen II um Punkte geht. um TSV 1860 Weißenburg: Doganer, Arnold, Stengel, Calgi, Mutove, Häßler, Blagovest Chaushev, Amidou, Ertel, Rakovac, Benker (eingewechselt: Löffler, Blagoslav Chaushev, Wagner, Rauser, Joao).

Acht verschiedene Anstoßzeiten für neun Spiele gab es am vergangenen Wochenende zum Punktspielauftakt in der Fußball-Landesliga Südwest. Der TSV 1860 Weißenburg war erst am Sonntagnachmittag ab 16 Uhr an der Reihe und startete in der für ihn völlig neuen Gruppe mit einer 1:3-Heimniederlage gegen den letztjährigen Vizemeister 1. FC Sonthofen. Von der hohen Qualität der Gäste konnten sich die rund 130 Zuschauer im Dotlux-Fußballpark von Beginn an überzeugen. Den Allgäuern war nicht anzumerken, dass ihnen eine 220 Kilometer lange Anreise in den Knochen steckte. Vielmehr wirkten sie physisch und spielerisch enorm präsent, machten vom Anpfiff weg mächtig Druck und hatten die ersten Möglichkeiten. Tobias Schmölz köpfte nach einer Ecke drüber (7. Minute), einen Schuss von Markus Notz drehte TSV-1860-Keeper (und Kapitän) Johannes Uhl herrlich um den Pfosten (10.) und vier Minuten später rettete der Pfosten bei einem Knaller von Patrick Littig. Zudem klärte Uhl per Fußabwehr erneut gegen Notz (19.). Weißenburg hatte nur dezente Tor-Annäherungen, etwa durch Daniel Hofrichter, dessen Fernschuss links vorbeistrich. Umso überraschender fiel dann in der 30. Minute das 1:0: Max Pfann erkämpfte sich den Ball am Mittelkreis und spielte blitzschnell in den Lauf von Tom Vierke. Der 19-jährige Youngster stürmte in Richtung Tor, zog aus etwa 16 Metern und traf ins rechte Eck. Mit der umjubelten Führung stellte der TSV 1860 den Spielverlauf zwar ziemlich auf den Kopf, er verteidigte diesen Vorsprung aber bis zur Halbzeit. Nach der Pause waren die Spielanteile ausgeglichener. Nun aber machte Sonthofen die Tore, zeigte seine Abgezocktheit und konterte die Weißenburger clever und klassisch aus. Während Jonas Koller gleich nach Wiederbeginn noch vorbeizielte, gelang Markus Notz in der 60. Minute bei einem direkten Gegenstoß nach einer Weißenburger Ecke der 1:1-Ausgleich. Notz lupfte den Ball über den herauseilenden Uhl hinweg ins Tor. Die Gastgeber wankten nun und kassierten kurz darauf das 1:2, als sie erneut in einen Konter liefen, den der kurz vorher eingewechselte Marc Penz vollendete. Das Spiel war gedreht und wurde nun immer hektischer. Nach einem Foul an Andreas Hindelang musste der gelb-verwarnte Weißenburger Neuzugang Johannes Meyer mit einer Zehn-Minuten-Zeitstrafe vom Feld. Er war noch nicht ganz zurück, als auch seine Teamkollegen Neo Stengel (Foul) und Philipp Meier (Reklamieren) für zehn Minuten runter mussten. Die Hektik übertrug sich obendrein nach außen, wo Weißenburgs Trainer Markus Vierke Gelb-Rot bekam. Er hatte bereits im ersten Durchgang eine etwas überzogene „Gelbe“ hinnehmen müssen. In all den Turbulenzen blieb das Spiel spannend. Der TSV 1860 versuchte noch zum Ausgleich zu kommen und brachte mehrere frische Offensivkräfte. Die Gäste aus dem Allgäu ließen aber keine klaren Chancen mehr zu und machten in der 86. Minute schließlich den Deckel drauf. Wieder starteten sie einen Konter und diesmal war es Jonas Koller, der den 1:3-Endstand besorgte. Unterm Strich war der Sieg für Sonthofen verdient. Der Vorjahreszweite war die reifere Mannschaft, die in Weißenburg auch gleich ihre Aufstiegsambitionen unter Beweis stellte und die sich tatsächlich als der von Trainer Vierke erwartete „sehr große Brocken“ erwies.

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