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Puh, das war knapp für den TSV 1860: Nach zuletzt vier Partien ohne Niederlage standen die Weißenburger im Landesliga-Heimspiel gegen den TSV Jetzendorf kurz vor dem „Knock out“, ehe Lukas Siol in der 96. Minute praktisch mit der letzten Aktion des Spiels doch noch den verdienten Ausgleich zum 2:2-Endstand erzielte. Klar, dass der Jubel nach diesem „Lucky Punch“ riesig war. Aufgrund des späten Treffers in der Nachspielzeit fühlte sich das Remis ein bisschen wie ein Sieg an. Das empfand auch Weißenburgs Trainer Markus Vierke so: „Wir können sehr zufrieden sein. Das war eine gute Mannschaftsleistung am Ende einer englischen Woche, die an die Substanz gegangen ist“, sagte er. Aus Vierkes Sicht war es ein „sehenswertes Spiel gegen einen sehr guten Gegner“. Nach dem 1:2-Rückstand zur Halbzeit habe seine Mannschaft eine „mitreißende zweite Hälfte“ hingelegt. Das Ausgleichstor hätte schon eher fallen können, dann wäre vielleicht noch mehr drin gewesen. Das Match der Fußball-Landesliga Südwest vor 150 Zuschauern im Dotlux-Fußballpark brauchte nicht lange, um Fahrt aufzunehmen. Bereits in der 5. Minute traf Maximilian Kreitmair nach Kopfballvorlage von Dominic Reisner volley zum 0:1 ins rechte Eck. Wie zuletzt in Illertissen, so schlugen die Weißenburger aber auch diesmal wieder schnell zurück: Gleich in der 9. Minute erzielte Jonas Ochsenkiel das 1:1. Tom Vierke hatte Robin Renner auf die Reise geschickt und dessen Querpass schob der Kapitän ein. Allerdings war unmittelbar nach dieser Szene Schluss für Ochsenkiel, der mit einer Oberschenkelverletzung vom Feld musste. In der 14. Minute legte der agile Renner für Daniel Hofrichter auf, dessen scharfer Schuss am linken Eck vorbeistrich. Dann herrschte ein wenig Leerlauf, ehe der Aufsteiger aus dem Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm (Jetzendorf war in der Saison 2019/2021 schon einmal oben) in der 28. Minute erneut in Führung ging: Torjäger Dominic Reisner versenkte einen 25-Meter-Freistoß im Torwinkel – der fünfte Saisontreffer des Ex-Regionalliga-Spielers. Das 1:2 sollte auch der Pausenstand bleiben, denn TSV-1860-Innenverteidiger Johannes Meyer blockte stark gegen Kreitmair und verhinderte damit Schlimmeres (31.). Auf der Gegenseite blieb Vierke nach Rückpass von Pfann hängen (45.).
Der Ausgleich ließ bis zur Nachspielzeit auf sich warten
Im zweiten Durchgang ließen die Gäste offensiv nach und hatten keine nennenswerte Torchance mehr. Allerdings kämpften und verteidigten sie sehr gut, pushten sich gegenseitig lautstark und feierten jede gelungene Abwehraktion. Weißenburg war zwar am Drücker und hatte etliche Abschluss-Möglichkeiten durch Renner, Vierke, Pfann, Hofrichter, Zijad Eco oder Ferat Nitaj. Aber entweder verfehlten sie ihr Ziel oder die Jetzendorfer Abwehr hatte ein Bein dazwischen oder Torhüter Jeremy Manhard war Endstation. Richtig turbulent wurde es in der Nachspielzeit: In der 95. Minute blieb ein Schuss von Daniel Hofrichter ebenso hängen wie mehrere Nachschüsse. Und als Schiedsrichter Benjamin Sölch die Pfeife fast schon für den Schlusspfiff im Mund hatte, kam der TSV 1860 doch noch zum Ausgleich: Der eingewechselte Philipp Schwarz spielte den Ball über die Abwehr in den Strafraum. Dort lauerte der aufgerückte Innenverteidiger Lukas Siol und lenkte das Leder unhaltbar zum 2:2 in die Maschen (96.). Der Rest war Jubel bei Weißenburg und Frust bei Jetzendorf. Der TSV 1860 blieb zum fünften Mal in Folge ungeschlagen und würde diese Serie am kommenden Wochenende gerne fortsetzen. Allerdings steht am Sonntag, 21. August, um 15 Uhr das schwere Auswärtsspiel beim wieder erstarkten TSV Schwabmünchen auf dem Plan. Nach seinem Fehlstart hat der Bayernliga-Absteiger zuletzt zweimal gewonnen – am Samstag mit 3:0 in Gersthofen – und bringt es folglich auf sechs Punkte. Weißenburg hat neun Zähler am Konto. Ganz vorne eroberte der FC Kempten Platz eins durch einen 1:0-Auswärtssieg im Spitzenspiel und Allgäu-Derby beim 1. FC Sonthofen.

So ist das für den TSV 1860, wenn er in seiner neuen Landesliga-Gruppe Südwest unter der Woche ranmuss: Rund acht Stunden waren die Weißenburger am Mittwochabend für 95 Minuten Fußball unterwegs. Fast 350 Kilometer Fahrstrecke spulten sie dabei ab und waren froh, dass sie zumindest einen Punkt mit nach Hause brachten. Das Auswärtsspiel beim FV Illertissen II endete mit einem 1:1-Unentschieden. Zum vierten Mal in Folge blieb das TSV-Team von Trainer Markus Vierke ungeschlagen (zwei Siege, zwei Unentschieden) und steht mit acht Punkten auf dem zehnten Tabellenplatz. Eine recht ordentliche Bilanz zum Start. Auch mit dem Ergebnis in Illertissen konnte man zufrieden sein, die extrem junge Regionalliga-Reserve der bayerischen Schwaben war nämlich spielerisch besser und bestimmte über weite Strecken das Geschehen. Unterm Strich war der Weißenburger Punktgewinn etwas glücklich, allerdings hat sich die Truppe um Kapitän Jonas Ochsenkiel den Zähler durch viel Einsatz, Laufbereitschaft und eine starke kämpferische Leistung aber auch verdient. Das Spiel fand im schmucken Vöhlin-Stadion bei besten äußeren Bedingungen auf einem herrlich grünen Rasen statt. Einziges Manko: Es kamen nur 50 Zuschauer. Am Tag zuvor hatte es noch anders ausgesehen, als Illertissen I in der Regionalliga vor 400 Besuchern einen spektakulären 4:3-Sieg gegen den FC Schweinfurt 05 feierte. Im Landesliga-Match hätte Illertissen II im ersten Durchgang eigentlich führen müssen. Valentin Hafner traf jedoch nur das Außennetz, Jan Konrad zielte mit seinem abgefälschten Schuss knapp vorbei, Prince Ejiogu scheiterte an Weißenburgs Keeper Jonas Herter, und bei der anschließende Ecke wurde Maximilian Merkel gerade noch geblockt. Die Gäste hatten nur eine echte Chance, die hatte es aber in sich: Ein Freistoß von Tom Vierke kam zu Jonas Ochsenkiel, dessen Kopfball FV-Keeper Malwin Zok mit den Fingerspitzen gerade noch an die Latte lenkte. Den Abpraller konnte Illertisses Abwehr dann klären.
Nach dem Seitenwechsel führte eine umstrittene Ecke zum 1:0: Jan Konrad köpfte die Hereingabe aus sieben Metern zur zu diesem Zeitpunkt verdienten Führung der Gastgeber ein (54.). Kurz darauf hätte Hafner das zweite Tor für die FV-Youngster erzielen können, er verfehlte aber mit der Hacke das Gehäuse. So kam der TSV 1860 mit seiner zweiten richtig gefährlichen Aktion zum Ausgleich: Der eingewechselte Maik Wnendt setzte sich auf der linken Seite durch und spielte zu Ochsenkiel. Dessen Abschluss konnte Zok noch parieren, doch der Ball blieb im Spiel und Robin Renner stocherte das Leder mit letztem Einsatz zum 1:1 über die Linie und ließ die Gäste jubeln. Weißenburg war nun besser im Spiel, vergab aber durch Max Pfann und Robin Renner gute Möglichkeiten zum zweiten Treffer. Des Weiteren scheiterte Ochsenkiel aus 15 Metern mit einem Schuss, den der FV-Schlussmann sensationell aus dem Torwinkel fischte. Zok drehte in der Schlussphase zudem noch einen Freistoß von Philipp Schwarz stark um den Pfosten. Auch Illertissen hätte noch das Siegtor erzielen können. Nach einem Solo von Chris Lehner hielt allerdings Jonas Herter mit einer Glanzparade den Punkt für den TSV 1860 fest. Des Weiteren rettete in der Nachspielzeit Marco Jäger gegen Konrad auf der Linie. Nach 95 spannenden und intensiven Minuten pfiff Schiedsrichter Alexander Schkarlat die Partie ab. Die Weißenburger waren erleichtert, dass sie einen Punkt entführen konnten, und sind sicher, dass die junge Illertissener Mannschaft mit solchen Leistungen bald ihren ersten Saisonsieg einfahren wird.

2:0-Blitzstart, Verletzungsschock, Ausgleich und schließlich doch noch der Sieg durch ein absolutes Traumtor: Der TSV 1860 Weißenburg ist mit einem Heimerfolg in die englische Woche der Fußball-Landesliga Südwest gestartet. Das Team von Trainer Markus Vierke gewann am Samstag in einem schwer umkämpften Spiel knapp mit 3:2 gegen den TSV Hollenbach aus dem Landkreis Aichach-Friedberg. Für das Nordlicht der Spielgruppe war es allerdings ein teuer bezahlter Erfolg, denn Weißenburgs Torhüter Johannes Uhl musste mit Verdacht auf einen Kreuzbandriss ins Krankenhaus gebracht werden. Die Behandlung sowie der Einsatz von Notarzt und BRK-Rettungswagen sorgten Mitte der ersten Hälfte für eine längere Unterbrechung in einem insgesamt zerfahrenen Match vor 175 Zuschauern im Dotlux-Fußballpark. Dort erwischte der heimische TSV 1860 einen Start nach Maß: Schon nach zwei Minuten schloss Max Pfann einen schnellen Angriff über Jonas Ochsenkiel und Robin Renner mit dem 1:0 ab. Nach zehn Minuten legten die Gastgeber nach. Eine Ecke konnte Gästekeeper Michael Finkert nicht entscheidend abwehren, sodass Weißenburgs aufgerückter Innenverteidiger Johannes Meyer aus drei Metern zum 2:0 abstaubte. Wenig später verhinderte Finkert gegen Renner den dritten Treffer der Platzherren. Die Hollenbacher brauchten ein wenig, um den frühen Rückstand wegzustecken, meldeten sich dann aber in der 21. Minute zurück, als Spielertrainer Christoph Burkhard einen Elfmeter sicher verwandelte. Weißenburgs Keeper Uhl war zuvor den berühmten Schritt zu spät gekommen und hatte den durchgebrochenen Michael Schäfer gefoult. Kurz vor der Trinkpause kam es dann zum Aus für Johannes Uhl, der aus seinem Tor geeilt war und sich bei einem Zweikampf derart schwer verletzte, dass er nicht mehr weitermachen konnte. Wenn sich der erste Verdacht auf Kreuzbandriss bestätigt, wird er für mehrere Monate ausfallen. Bitter für ihn und den TSV 1860! Für den 26-Jährigen ging Routinier Jonas Herter (34) in den Kasten. Klar, dass nach diesen bangen Momenten der Spielfluss erst einmal dahin war. Als die Partie nach und nach wieder Fahrt aufnahm, versäumten Ferat Nitaj, Max Pfann und Jonas Ochsenkiel den möglichen dritten Weißenburger Treffer. Pech hatte Nitaj zudem mit einem herrlichen Schuss, der ans Lattenkreuz ging. Den Abpraller versenkte Renner, stand dabei jedoch im Abseits. Auch auf der Gegenseite wurde ein Treffer von Werner Meyer wegen Abseits nicht anerkannt. Er verlängerte einen Kopfball, der wohl reingegangen wäre – Glück für Weißenburg. Dennoch durfte Hollenbach noch vor der Halbzeit jubeln: Werner Meyer ging aus abseitsverdächtiger Position am linken Flügel auf und davon und flankte nach innen, wo Ricardo Anzano zum 2:2 vollendete. Man schrieb bereits die 54. Minute. Nach dieser turbulenten ersten Hälfte war im zweiten Abschnitt deutlich weniger los: Hollenbach blieb ohne echte Torchance, Weißenburg spielte seine Möglichkeiten nicht gut genug aus und wurde mehrfach wegen Abseits zurückgepfiffen. Gleich in der 50. Minute zeigte Gäste-Torwart Finkert eine Glanzparade und parierte damit einen starken Freistoß von Philipp Schwarz. In der 69. Minute war er dann jedoch machtlos: Tom Vierke setzte sich auf der rechten Seite energisch durch und flankte nach innen. Dort legte sich Ferat Nitaj in der Luft quer, fasste die Flanke volley per Seitfallzieher ab und traf artistisch zum 3:2. Ein sensationeller Treffer Marke „Tor des Monats“ oder gar „Tor des Jahres“! Dementsprechend groß war der Weißenburger Jubel. „In der Summe war es ein verdienter Sieg für uns“, stellte am Ende TSV-1860-Trainer Markus Vierke. „Wir haben es uns heute allerdings selber schwer gemacht“, fügte er mit Blick auf den verpassten dritten Treffer im ersten Durchgang an. Mit nunmehr sieben Punkten (gleichauf mit Hollenbach) könne man am Mittwoch mit Selbstvertrauen zum FV Illertissen II fahren. Am Samstag folgt das Heimspiel gegen Jetzendorf. Christoph Burkhard, der bei Aufsteiger Hollenbach mit dem aktuell verletzten Daniel Zweckbronner (Kreuzbandriss) das Trainerduo bildet, zeigte sich aufgrund der Niederlage enttäuscht. „Ein Punkt wäre für uns drin gewesen,“ befand der Ex-Profi (TSV 1860 München, Wacker Burghausen). Dass sein Team nach zehn Minuten 0:2 hinten lag, dann aber bis zur Pause zum 2:2 ausglich, „spricht für die Moral in der Mannschaft“, so Burkhard. Der 37-jährige Spielertrainer brachte das Match auf den Punkt: „Es war sehr kampfbetont, sehr zerfahren, da kam kein großer Spielfluss mehr zustande.“

Knapp 200 Kilometer weit war für den TSV 1860 Weißenburg am gestrigen Sonntagnachmittag die Anreise zum ersten Auswärtsspiel der neuen Saison in der Fußball-Landesliga Südwest. Ein weiter Weg, der sich zumindest teilweise gelohnt hat, denn die Mannschaft von Trainer Markus Vierke brachte durch ein 2:2 einen Punkt aus dem Allgäu mit. Dabei verspielten die Gäste in der zweiten Hälfte einer packenden und spannenden Partie ihren Zwei-Tore-Vorsprung, für den Max Pfann und Robin Renner vor der Pause gesorgt hatten. Knackpunkt des Spiels war sicherlich eine Rote Karte für Geburtstagskind und Routinier Zijad Eco (er wurde gestern 35). Fast die ganze zweite Hälfte mussten die Weißenburger deshalb in Unterzahl spielen. Doch dazu später mehr. Es war das erste Aufeinandertreffen beider Teams und die Gastgeber waren vor 180 Zuschauern im Illerstadion zunächst optisch überlegen. Allerdings hatten sie bis auf einen Schuss von Anil Arslan, der über den Kasten zielte (8. Minute), keine nennenswerte Chance. Der TSV 1860 musste nach einer Viertelstunde verletzungsbedingt auswechseln. Für Christian Leibhard kam Philipp Meier ins Spiel. Die Gäste erlangten nach und nach Kontrolle über die Partie und gingen nach 22 Minuten mit 1:0 in Führung. Tom Vierke spielte einen starken Pass in die Tiefe zu Max Pfann, der frei vor FCK-Torwart Yannick Rakiecki ins kurze Eck traf. Die Weißenburger hatten nun deutliches Oberwasser und gute Chancen durch Pfann, Vierke und Robin Renner, die nichts einbrachten. Pech hatte Kapitän Jonas Ochsenkiel, der nach einer Ecke mit einem Schuss aus der Drehung nur die Latte traf. In der 41. Minute durften die TSV-Sechziger dann allerdings zum zweiten Mal jubeln: Max Pfann setzte sich auf der linken Seite energisch durch und spielte nach innen zum mitgelaufenen Robin Renner, der flach in die rechte Ecke zum 0:2 vollendete. Das war zugleich der Pausenstand, der vom Spielverlauf und vor allem von den Chancen her vollauf in Ordnung ging. Nach dem Seitenwechsel blies der FC Kempten zur Aufholjagd, das war auch an drei personellen Veränderungen abzulesen – unter anderem kam Spielertrainer Thilo Wilke in die Partie. Der Ex-Memminger sorgte für viel offensiven Schwung. Wilke war es dann auch, der am Knackpunkt der Partie maßgeblich beteiligt war. Zunächst wurde er von Zijad Eco gefoult, dann standen beide Stirn an Stirn und der Kemptener ließ sich clever zu Boden fallen. Eco bekam Rot, Wilke sah Gelb. In Überzahl erhöhten die Allgäuer den Druck und bereits in der 53. Minute war es Wilke, der aus 15 Metern den 1:2-Anschlusstreffer erzielte, als die Weißenburger den Ball nicht wegbrachten. Kempten arbeitete nun mit aller Macht am Ausgleich. Thilo Wilke schoss aber drüber und köpfte an den Pfosten. Auch Max Bölle war auf Seiten des FCK ein ständiger Gefahrenherd. Die Weißenburger Defensive hatte Schwerstarbeit zu verrichten. Zum erhofften Auswärtscoup fehlten am Ende nur ein paar Minuten. In der 86. Minute nämlich war es mit Leart Blaku ein weiterer „Joker“, der bei Kempten stach und den 2:2-Endstand erzielte. Zumindest dieses Remis konnte der TSV 1860 nach zwei unterschiedlichen Hälften letztlich verdient mitnehmen.

Beim dritten Heimspiel binnen einer Woche hat der TSV 1860 Weißenburg den ersten Saisonsieg in der Fußball-Landesliga Südwest gelandet. Das Team von Trainer Markus Vierke gewann am frühen Samstagabend knapp, aber letztlich verdient mit 2:1 gegen den FC Memmingen II. Den Grundstein dafür legten die Gastgeber mit einem starken ersten Durchgang, in dem Tom Vierke (2. Minute) und Ferat Nitaj (19.) zur frühen Führung vorlegten. „Diese Tore haben uns gut getan“, stellte der Weißenburger Trainer fest. Aus seiner Sicht gab die höhere Effektivität den Ausschlag für seine Mannschaft, die noch gute Chancen zu einem dritten Treffer hatte. Spielerisch sei allerdings die extrem junge Memminger Truppe überlegen gewesen – vor allem in der zweiten Hälfte. „Sie haben eine herausragende Qualität“, findet Vierke. Der TSV-1860-Coach lobte die „beachtliche Leistung“ seines Teams – gerade nach der Auftaktniederlage gegen Sonthofen. Gegen Memmingen standen nach seinen Worten „die drei Punkte heute über allem“ und wirkten „wie eine Befreiung“. Dazwischen lag bekanntlich noch das Heimspiel gegen die SpVgg Unterhaching II, die außer Konkurrenz in der Südwest-Gruppe mitspielt und gegen die sich der TSV 1860 mit einer Mischung aus U19- und U23-Akteuren deutlich mit 0:6 geschlagen geben musste – ohne Auswirkungen auf die Tabelle allerdings. So war die Partie gegen die Bayernliga-Reserve der Memminger nun praktisch gesehen das zweite Saisonspiel, das die Weißenburger unbedingt gewinnen wollten und dabei einen Auftakt nach Maß erwischten. Bereits in der 2. Minute erzielte Tom Vierke das 1:0. Er traf nach einem perfekten Pass von Daniel Hofrichter in die Schnittstelle der Abwehr überlegt ins lange Eck. Danach lief sich Maik Wnendt bei einem Konter am Sechzehner fest und übersah den in der Mitte freistehenden Max Pfann (15.). In der 19. Minute durften die Hausherren dann aber schon zum zweiten Mal jubeln. Es war erneut ein herrlich herausgespielter und abgeschlossener Treffer: Nach Vorarbeit von Robin Renner schlenzte Ferat Nitaj den Ball aus 16 Metern hoch ins rechte Eck. Memmingen hatte im ersten Abschnitt nur eine nennenswerte Chance, die Torhüter Johannes Uhl um den Pfosten drehte (13.). Der Schuss kam von FC-Spieler Jonas Kaufmann, der mit dem gleichnamigen Opernsänger einen sehr berühmten Namensvetter hat – aber das nur nebenbei. In der zweiten Hälfte übernahmen die Gäste mehr und mehr das Kommando und drückten den TSV 1860 in die Defensive. Klare Chancen blieben dabei zunächst Mangelware. Vielmehr hätten die Weißenburger für die Vorentscheidung sorgen können, spielten ihre Konter aber nicht konsequent genug zu Ende. Die beste Möglichkeit hatte Daniel Hofrichter, der nach Zuspiel des eingewechselten Jonas Ochsenkiel den Ball aus sechs Metern über den Kasten feuerte. Auf der Gegenseite ging nach gut einer Stunde ein Kopfball von Luca Deufel knapp drüber, ehe in der 69. Minute der Anschlusstreffer fiel, als Musa Youssef einen Freistoß aufs lange Eck zog und damit zum 2:1 traf. Für Spannung war gesorgt. Memmingen drängte, Weißenburg setzte auf Konter. Nach Hereingabe von Neo Stengel hatte Philipp Schwarz das 3:1 auf dem Fuß, doch Maximilian Dolinski rettete auf der Linie (86.). In der Offensive sorgte der FC noch für ein paar brenzlige Szenen und hatte in der Nachspielzeit Pech, dass ein Kopfball von Deufel nur an die Latte ging. Kurz darauf verhängte Bayernliga-Schiedsrichter Maximilian Ziegler vom FC Lindach noch eine Zeitstrafe für FC-Spieler Marcello Holsche wegen Reklamierens. Dann war Schluss und Weißenburg bejubelte den ersten „Dreier“ der neuen Saison. Am kommenden Sonntag, 31. Juli, um 16 Uhr geht es für den TSV 1860 mit dem ersten Auswärtsspiel in Kempten weiter.

Eigentlich war es ein Fußballspiel der Herren-Landesliga Südwest, letztlich standen sich in der Rezataue aber vorwiegend U19-Spieler des TSV 1860 Weißenburg und der SpVgg Unterhaching gegenüber, wobei die Gastgeber deutlich mit 0:6 verloren. Wie es dazu kam? Es ist so, dass die SpVgg Unterhaching mit ihrer zweiten Mannschaft außer Konkurrenz und ohne Wertung in der Südwest-Gruppe mitspielt. Zum Einsatz kommen junge Talente der Jahrgänge 2002 bis 2005, die auf diese Weise im Herrenbereich gefordert und gefördert werden sollen und die notfalls auch auswärts antreten, um den Gegnern die weite Anfahrt zu ersparen. So nahmen die Hachinger auch den Weg nach Weißenburg auf sich und liefen dort vorwiegend mit Talenten der U19-Jahrgänge (2004/2005) auf. Und auch der TSV 1860 spielte vor allem mit seiner U19 unter Trainer Dejan Petrovic. Ergänzt wurde das Team durch Torwart-Routinier Hakan Doganer sowie Fabian Häßler (zugleich Kapitän), Tom Benker, Erik Löffler und Elton Joao aus der U23. Einziger Akteur aus dem aktuellen Landesliga-Kader neben Doganer war Neo Stengel, der allerdings auch erst diesen Sommer aus der Jugend herausgekommen ist. Ehrentreffer blieb verwehrt Unter diesen personellen Voraussetzungen und vor der dürftigen Kulisse von nur gut 50 Zuschauern war Unterhaching deutlich überlegen, ließ den Ball gut laufen und machte viel Tempo. Zur Pause führten die Gäste nach Treffern von Leo Gabelunke, Kristofers Jamonts, Björn Fröhlich und Nils Ortel bereits mit 4:0. Nach der Pause machten erneut Jamonts sowie Dominique Girtler per Elfmeter das halbe Dutzend zum 0:6-Endstand voll. Auf Weißenburger Seite hatte Julian Arnold vor der Pause die beste Chance, zielte aber aus der Distanz vorbei. Im zweiten Durchgang blieb erneut der Ehrentreffer verwehrt. Eric Löffler scheiterte zunächst am Torwart und im Nachschuss hatte Kevin Mutove Pech, dass er nur den Pfosten traf. Richtig ernst wird es für den TSV 1860 in der Landesliga Südwest wieder am morgigen Samstag, 23. Juli, wenn es ab 17 Uhr zu Hause gegen den FC Memmingen II um Punkte geht. um TSV 1860 Weißenburg: Doganer, Arnold, Stengel, Calgi, Mutove, Häßler, Blagovest Chaushev, Amidou, Ertel, Rakovac, Benker (eingewechselt: Löffler, Blagoslav Chaushev, Wagner, Rauser, Joao).

Acht verschiedene Anstoßzeiten für neun Spiele gab es am vergangenen Wochenende zum Punktspielauftakt in der Fußball-Landesliga Südwest. Der TSV 1860 Weißenburg war erst am Sonntagnachmittag ab 16 Uhr an der Reihe und startete in der für ihn völlig neuen Gruppe mit einer 1:3-Heimniederlage gegen den letztjährigen Vizemeister 1. FC Sonthofen. Von der hohen Qualität der Gäste konnten sich die rund 130 Zuschauer im Dotlux-Fußballpark von Beginn an überzeugen. Den Allgäuern war nicht anzumerken, dass ihnen eine 220 Kilometer lange Anreise in den Knochen steckte. Vielmehr wirkten sie physisch und spielerisch enorm präsent, machten vom Anpfiff weg mächtig Druck und hatten die ersten Möglichkeiten. Tobias Schmölz köpfte nach einer Ecke drüber (7. Minute), einen Schuss von Markus Notz drehte TSV-1860-Keeper (und Kapitän) Johannes Uhl herrlich um den Pfosten (10.) und vier Minuten später rettete der Pfosten bei einem Knaller von Patrick Littig. Zudem klärte Uhl per Fußabwehr erneut gegen Notz (19.). Weißenburg hatte nur dezente Tor-Annäherungen, etwa durch Daniel Hofrichter, dessen Fernschuss links vorbeistrich. Umso überraschender fiel dann in der 30. Minute das 1:0: Max Pfann erkämpfte sich den Ball am Mittelkreis und spielte blitzschnell in den Lauf von Tom Vierke. Der 19-jährige Youngster stürmte in Richtung Tor, zog aus etwa 16 Metern und traf ins rechte Eck. Mit der umjubelten Führung stellte der TSV 1860 den Spielverlauf zwar ziemlich auf den Kopf, er verteidigte diesen Vorsprung aber bis zur Halbzeit. Nach der Pause waren die Spielanteile ausgeglichener. Nun aber machte Sonthofen die Tore, zeigte seine Abgezocktheit und konterte die Weißenburger clever und klassisch aus. Während Jonas Koller gleich nach Wiederbeginn noch vorbeizielte, gelang Markus Notz in der 60. Minute bei einem direkten Gegenstoß nach einer Weißenburger Ecke der 1:1-Ausgleich. Notz lupfte den Ball über den herauseilenden Uhl hinweg ins Tor. Die Gastgeber wankten nun und kassierten kurz darauf das 1:2, als sie erneut in einen Konter liefen, den der kurz vorher eingewechselte Marc Penz vollendete. Das Spiel war gedreht und wurde nun immer hektischer. Nach einem Foul an Andreas Hindelang musste der gelb-verwarnte Weißenburger Neuzugang Johannes Meyer mit einer Zehn-Minuten-Zeitstrafe vom Feld. Er war noch nicht ganz zurück, als auch seine Teamkollegen Neo Stengel (Foul) und Philipp Meier (Reklamieren) für zehn Minuten runter mussten. Die Hektik übertrug sich obendrein nach außen, wo Weißenburgs Trainer Markus Vierke Gelb-Rot bekam. Er hatte bereits im ersten Durchgang eine etwas überzogene „Gelbe“ hinnehmen müssen. In all den Turbulenzen blieb das Spiel spannend. Der TSV 1860 versuchte noch zum Ausgleich zu kommen und brachte mehrere frische Offensivkräfte. Die Gäste aus dem Allgäu ließen aber keine klaren Chancen mehr zu und machten in der 86. Minute schließlich den Deckel drauf. Wieder starteten sie einen Konter und diesmal war es Jonas Koller, der den 1:3-Endstand besorgte. Unterm Strich war der Sieg für Sonthofen verdient. Der Vorjahreszweite war die reifere Mannschaft, die in Weißenburg auch gleich ihre Aufstiegsambitionen unter Beweis stellte und die sich tatsächlich als der von Trainer Vierke erwartete „sehr große Brocken“ erwies.

Genug geärgert: Nach der umstrittenen Eingruppierung in die Fußball-Landesliga Südwest will und muss der TSV 1860 Weißenburg ab sofort den Schalter umlegen und sich ganz auf die sportlichen Aufgaben und Herausforderungen konzentrieren. „Die Einteilung war und ist für uns natürlich enttäuschend. Doch wir haben uns damit abgefunden, und es bringt ja auch nichts, da negative Energie reinzustecken“, sagt Weißenburgs Trainer Markus Vierke. Zusammen mit seinem „Co“ Michael Seitz geht der 40-Jährige in sein sechstes Jahr beim TSV 1860. Zugleich ist es das zweite Jahr in der Landesliga. Aus der angestammten Gruppe Nordost mit vielen mittelfränkischen Vereinen (und Derbys) wurden die Weißenburger vom Verband in die Gruppe Südwest gesteckt. Als Nordlicht treffen sie dort auf lauter oberbayerische und schwäbische Teams. Damit verbunden sind über 2200 Fahrkilometer (einfach wohlgemerkt), der Vergleich mit fast nur unbekannten Gegnern und wohl auch eine geringere Zuschauerresonanz bei den Heimspielen. Der erste Schock ist inzwischen überwunden, ein Einspruch hätte kaum Erfolgsaussichten gehabt. So versuchen die Weißenburger nun das Beste daraus zu machen. „Wir freuen uns trotzdem auf die neue Saison, weil es etwas Besonderes ist, in der Landesliga zu spielen. Es ist ein spannendes Kapitel und es sind auch einige attraktive Namen in der Liga dabei“, sagt Trainer Vierke. Gleich zum Auftakt spricht er von einem „sehr großen Brocken“, denn mit dem FC Sonthofen ist am morgigen Sonntag, 17. Juli, der Vizemeister der Vorsaison zu Gast im Dotlux-Fußballpark an der Rezataue. Anpfiff ist um 16 Uhr und es ist nicht nur die Saisonpremiere, sondern überhaupt das erste Spiel gegen die Allgäuer, die 220 Kilometer Anreise absolvieren müssen. Auf jeden Fall erwartet Markus Vierke zum Auftakt eine hohe Hürde: „Sonthofen ist eine sehr große Hausnummer, da kommt Qualität“, sagtder TSV-Coach mit Blick auf die Tatsache, dass Sonthofen vergangene Saison erst in der Relegation den Bayernliga-Aufstieg verpasst hat. Folglich werden die Weißenburger vom Start weg zu spüren bekommen, woher der Wind in der neuen Gruppe weht. Die englische Woche zu Saisonbeginn geht anschließend mit zwei Heimspielen weiter. Am Mittwoch, 20. Juli, kommt die SpVgg Unterhaching II in die Rezataue; am Samstag, 23. Juli, der FC Memmingen II. Die Hachinger Reserve spielt ohne Wertung mit; sie wurde nach dem Rückzug des SC Ichenhausen nachträglich in der Landesliga Südwest eingruppiert. Die erste Auswärtsfahrt führt den TSV am 30. Juli zum FC Kempten. Auch unabhängig von den weiten Fahrten findet Vierke, „dass der Aufwand brutal ist“. Zum einen sind es deutlich mehr Spieltage als vergangene Saison, als die Nordost-Gruppe für die Vorrunde regional geteilt wurde. Zum anderen wegen der Vorbereitung und Einstellung auf die jeweiligen Gegner, die mit Ausnahme des FC Ehekirchen unbekannt sind. Doch für all die Herausforderungen sehen Vierke und Seitz ihr Team gut gewappnet. „Wir hatten eine sehr ordentliche Vorbereitung“, unterstreicht der Cheftrainer und zeigt sich mit den Leistungen und der Entwicklung in den vergangenen fünf Wochen „sehr zufrieden“. Vierke ist davon überzeugt, „dass wir uns in eine gute Position für die neue Saison gebracht haben“. Auch in personeller Hinsicht ist er zuversichtlich. Zwar stehen mit Benjamin Weichselbaum (SG Nennslingen/Bergen) und Patrick Weglöhner (eigene Reserve) zwei Akteure aus dem bisherigen Kader nicht mehr zur Verfügung, doch konnte mit Johannes Meyer vom FV Dittenheim „endlich ein Spieler mit höherklassiger Erfahrung“ gewonnen werden“, wie Vierke betont. Der 28-jährige Meyer stammt aus Pfofeld, hat beim TSV 1860 schon mehrere Jahre in der Jugend gespielt, ehe er zur SpVgg Ansbach wechselte und dort bei den Herren zum Stammspieler in der Landesliga und Bayernliga wurde. Eine echte Verstärkung also. Ansonsten kamen Neo Stengel und Merim Ljiko aus der eigenen U19, Torwart-Routinier Hakan Doganer kehrte als Nummer zwei hinter Johannes Uhl zurück. Elton Joao ATSV Erlangen II) und Krijm Kryeziu (VfL Kirchheim/Teck) sollen vorerst in der U23 Fuß fassen. Was als enorm wichtiger Faktor hinzukommt: Der aktuelle Kader geht mit einer Saison Landesliga-Erfahrung ins schwere zweite Jahr. Verletzungsbedingt noch fehlen werden vorerst Noah Schneider und Tim Lotter. Jonas Ochsenkiel und Marco Jäger wurden zuletzt durch Erkrankungen zurückgeworfen, sind aber wieder im Training, und man darf gespannt sein, wer alles in der Startelf steht.

Am vergangenen Samstag machte der Außenbahnspieler sein letztes Match für unseren TSV 1860 und kehrt zu seinem Heimatverein SV Nennslingen zurück. Insgesamt war „Benni“ stolze 10 Jahre bei unseren TSV60ern – fünf davon in der Jugend (2005-2010) und nun 2017-2022 bei den Herren mit über 100 Punktspielherreneinsätzen und 24 Toren. Den verdienten Applaus sowie eine Ehrung durch die beiden Spartenleiter Roland Mayer und Jonas Herter erhielt Weichselbaum bei seiner Auswechslung in der 59. Minute …

Sieben Tore in einem abwechslungsreichen letzten Saisonspiel, ein verdienter 4:3-Sieg, ein im Vorfeld kaum erwartetet siebter Tabellenplatz in der Aufstiegsrunde der Fußball-Landesliga Nordost und obendrein noch etliche emotionale Momente. All das prägte den Saisonausklang des TSV 1860 Weißenburg gegen den FC Vorwärts Röslau. Oder wie es TSV-1860-Trainer Markus Vierke auf den Punkt brachte: „Ein perfekter Abschluss!“ Die Freude über den abschließenden Sieg war riesig. Zum einen, weil es nach den vier Auswärtserfolgen in der Aufstiegsrunde nun auf den letzten Drücker auch noch mit dem ersten Heim-„Dreier“ im Jahr 2022 geklappt hat. Zum anderen, weil die Weißenburger nun mit einem guten Gefühl aus der Saison gehen können. „Eine gelungene Sache! Ich denke aufgrund der Chancen war der Sieg für uns auch vollauf verdient“, stellte Vierke fest.

Rückstand gut weggesteckt
Der TSV 1860 hatte bereits das Hinspiel in Röslau mit 1:0 gewonnen. Nun schienen die Oberfranken den Spieß aber umdrehen zu wollen, denn sie legten vor 130 Zuschauern im Dotlux-Fußballpark mit Vollgas los: Während Ege Özkan in der 11. Minute noch an Torhüter Johannes Uhl scheiterte, erzielte Emre Mal ein Minute später das 0:1 mit einer blitzsauberen Direktabnahme. „Es war dann gut wie wir auf den Rückstand reagiert haben“, unterstrich Coach Vierke mit Blick auf die weitere erste Hälfte. Zunächst erzielte Ferat Nitaj den 1:1-Ausgleich nach schöner Stafette über Max Pfann und Robin Renner (23.). Gleich darauf hatte Renner die Topchance zur Führung, schob den Ball allerdings frei vor dem gegnerischen Torwart deutlich am Kasten vorbei. Pech hatte Max Pfann, der nach Flanke von Benjamin Weichselbaum nur ans rechte Tordreieck köpfte (27.). Für das 2:1 war dann schließlich Weichselbaum selbst zuständig. Er traf nach Zuspiel von Renner im zweiten Versuch zur Weißenburger Führung (34.). Ausgerechnet „Benni“ Weichselbaum, muss man hinzufügen, denn das Drehbuch für das Spiel hätte man nicht schöner schreiben können. Der Außenbahnspieler machte nämlich sein letztes Match für den TSV 1860 und kehrt im Sommer zu seinem Heimatverein SV Nennslingen zurück. Insgesamt war er zehn Jahre in Weißenburg – fünf davon in der Jugend und nun seit 2017 fünf Jahre bei den Herren mit über 100 Punktspieleinsätzen und 24 Toren. Den verdienten Applaus sowie eine Ehrung durch die beiden Spartenleiter Roland Mayer und Jonas Herter erhielt Weichselbaum bei seiner Auswechslung in der 59. Minute. Trotz solcher Momente war auch in der zweiten Hälfte nichts von einem gemütlichen Saisonausklang zu spüren. Im Gegenteil: Es blieb ein munteres Spiel mit viel Einsatz, Tempo und Chancen auf beiden Seiten. Ein packendes Match, bei dem die Weißenburger bald wie der sichere Sieger aussahen: Pfann mit einem feinen Solo in der 53. Minute zum 3:1 und Renner mit einem geschickten Kopfball über den Torwart hinweg zum 4:1 in der 65. Minute sorgten für die Vorentscheidung. Röslau sah das anders und steckte nicht auf. In der 74. Minute nutzte Kaan Gezer einen Foulelfmeter zum 4:2 und läutete damit eine hektische Schlussphase ein. In der 84. Minute rettete bei einem abgefälschten FC-Schuss die Latte für Weißenburg und Lukas Siol klärte auf Kosten eines indirekten Freistoßes im Strafraum, den dann Philipp Meier von der Linie köpfte. In der 91. Minute war es schließlich Tim Tröger, der zum 4:3 einschob. In der achtminütigen Nachspielzeit brachte der TSV 1860 allerdings den knappen Vorsprung über die Zeit, bejubelte den insgesamt elften Saisonsieg sowie einen starken siebten Platz als Aufsteiger und bedankte sich bei den Zuschauern für die Unterstützung. Und das Team genoss den Abend bei der Saisonabschlussfeier an der Rezataue. Jetzt sind erst einmal drei Wochen Pause angesagt, doch schon am 11. Juni ist Vorbereitungsstart für die neue, zweite Landesliga-Saison.

Der TSV 1860 Weißenburg mit seinem unerwarteten Auswärtserfolg beim bisherigen Tabellendritten FC Herzogenaurach und der TSV Neudrossenfeld mit seinem Erfolg beim Spitzenreiter TSV Kornburg haben die Karten im Rennen um die Meisterschaft in der Landesliga Nordost neu verteilt. Der TSV Kornburg muss sein letztes Spiel zu Hause gegen Jahn Forchheim nun unbedingt gewinnen, soll der Aufstieg gesichert werden. Denn der SC 04 Schwabach hat nach dem 3:0 beim FSV Stadeln nur noch zwei magere Zähler Rückstand und steht in Lauerstellung. Allerdings müssen sich die Schwabacher im letzten Spiel der Aufstiegsrunde daheim dem TSV Neudrossenfeld erwehren, der nun als neuer Tabellendritter wieder eine Chance auf Rang zwei und damit die Teilnahme an der Relegation zur Bayernliga hat. Von der Konstellation an der Tabellenspitze ließ sich der TSV 1860 Weißenburg nicht beeindrucken und zeigte in der Sportfirmen-Metropole Herzogenaurach eine sehr gute Leistung. Allerdings gehörte die erste Viertelstunde den Herzo-Kickern, die eigentlich hätten in Führung gehen müssen. Michael Thomanns Schuss wurde in der achten Minute von Ferat Nitaj mit letztem Einsatz geklärt, in der zehnten Minute fischte TSV-60-Keeper Johannes Uhl dem Herzogenauracher Marco Amling noch vom Fuß und in der 15. Minute konterte der FCH die Weißenburger klassisch aus: Uhl konnte zunächst klären, doch der Ball kam zu Thomann, der aber aus 22 Metern verzog. Eigentlich hätten die Herzogenauracher nach diesen Chancen mindestens 1:0 in Front liegen müssen.
Doppelschlag von Robin Renner
Dann aber stellte sich die Weißenburger Defensive besser auf die Gastgeber ein und ließ keine zwingenden Möglichkeiten mehr zu. Und die eigene Offensivabteilung wurde immer gefährlicher. In der 25. Minute konnte der FC-Keeper Benedikt Lösch einen Schuss von Jonas Ochsenkiel gerade noch über die Latte lenken, doch in der 31. Minute war er dann machtlos: Ochsenkiel verlängerte einen hohen Ball per Kopf zu Robin Renner, der zum 0:1 ins lange Eck traf. Nur sieben Minuten später war es erneut Renner, der auf 0:2 erhöhte, als er eine Vorlage von Daniel Hofrichter volley abnahm und Lösch erneut keine Chance ließ. Kurz vor der Pause hatten die Weißenburg die Chance zum 3:0, doch Ochsenkiel verpasste bei einem Konter die Hereingabe von Hofrichter nur um eine Fußspitze. Nach dem Seitenwechsel blieb der Takt hoch – allerdings zunächst auf der Weißenburger Seite. Marco Amling verwandelte in der 47. Minute eine Hereingabe zum 1:2-Anschlusstreffer. Die Weißenburger ließen sich davon aber nicht beeindrucken und schlugen in der 51. Minute zurück. Nach einer herrlichen Kombination über Ochsenkiel und Nitaj traf Benjamin Weichselbaum flach zum 1:3 ins kurze Eck. Und wiederum nur wenige Minuten später wurde Daniel Hofrichter steil auf die Reise geschickt. Der TSV-Sechzigerv umspielte den Herzogenauracher Keeper, setzte dem Ball energisch nach und markierte aus spitzem Winkel das 1:4.
Chancen für beide Teams
Damit war die Partie weitgehend entschieden, auch wenn die Gastgeber sich noch nicht geschlagen geben wollten. Philipp Meier musste in der 73. Minute eine gefährliche Hereingabe entschärfen und in der 86. Minute klärte Uhl bei einem Kopfball von Kevin Rockwell mit Bravour. Zwischenzeitlich hatte Benedikt Auernhammer im Luftkampf gegen den Herzogenauracher Schlussmann den Ball erkämpft und damit Robin Renner bedient, doch dessen Schuss wurde von Jakob Karches von der Linie geschlagen.
Am Ende stand ein verdienter und etwas zu hoch ausgefallener 4:1-Erfolg der Weißenburger, die in Herzogenaurach eine geschlossene Mannschaftsleistung zeigten, mit der Trainer Markus Vierke sichtlich zufrieden war. Aus einer gut stehenden Defensive wurde schnell nach vorne gespielt. Die TSV-Sechziger mussten nach den jüngsten Niederlagen diesmal keinem Rückstand hinterherlaufen, sondern konnten selbst aus einer sicheren Führung ihr Spiel aufziehen.
Auch der Anschlusstreffer wurde von dem jungen Team problemlos weggesteckt und der Sieg durch zwei weitere schnelle Treffer abgesichert. Eine sehr gute Leistung, die beim abschließenden Heimspiel gegen Vorwärts Röslau am kommenden Samstag hoffen lässt auf ein positives Saisonende. Anpfiff der Partie ist um 14 Uhr im DOTLUX-Park.

Wieder war es die erste Halbzeit, welche den Ausschlag gab für die Niederlage des TSV 1860 Weißenburg: Wie schon gegen Jahn Regensburg lagen die Weißenburger beim TSV Neudrossenfeld zur Pause mit 0:2 hinten, zeigten dann aber eine überaus starke Leistung – und wurden nach dem 1:2-Anschlusstreffer wieder nicht belohnt. Die zweistündige Anreise schien die TSV-Sechziger etwas eingeschläfert zu haben, die Neudrossenfelder waren jedenfalls hellwach und überrumpelten die Weißenburger geradezu. In der dritten Minute setzte sich der starke Mikel Seiter von der linken Seite durch, umspielte im Strafraum Weißenburgs Keeper Johannes Uhl und schob zum 1:0 ein. Nur zehn Minuten später zappelte das Leder erneut im Netz des Gästetores, als nach einer Flanke von Seiter der Neudrossenfelder Bas Peeters hochstieg und zum 2:0 einköpfte. Fast im Gegenzug hätte Max Pfann verkürzt, doch sein Schuss aus zehn Metern strich am kurzen Eck vorbei. Die turbulente Anfangsphase war aber damit noch nicht vorbei, denn in der 22. Minute sah Neudrossenfelds Carsten Hahn wegen einer Beleidigung gegenüber Zijad Eco die Rote Karte von Schiedsrichter Benjamin Mignon. In der Folge kam die Elf von TSV-1860-Coach Markus Vierke besser ins Spiel, konnte sich aber keine zwingenden Chancen erspielen. Auf der Gegenseite lenkte Keeper Johannes Uhl eine flache Hereingabe von Seiter noch mit den Fingerspitzen ab und Christian Leibhard klärte endgültig. Nach der Pause agierte der TSV 1860 Weißenburg deutlich druckvoller, doch die erste gute Möglichkeit hatte Neudrossenfeld durch Mikel Seiter. Torwart Johannes Uhl fischte den Heber allerdings aus der Luft. Die TSV-Sechziger drängten, aber die Neudrossenfelder ließen lange Zeit nichts zu und lauerten auf Konter. In der 77. Minute gelang den Weißenburgern dann der Anschlusstreffer, als nach einem weiten Freistoß auf den hinteren Pfosten Benedikt Auernhammer die Kugel ins gegnerische Tor drückte. Die Partie schien zu kippen, doch die Gastgeber agierten weiter aus einer gut stehenden Abwehr und hatten gleich in der 80. Minute die Chance zur Vorentscheidung. Allerdings wurde der Schuss des durchgebrochenen Daniel Gareis von Johannes Uhl mit einer Glanzparade entschärft. In der 87. Minute kam dann Trainer Markus Vierke ins Team, da sich Noah Schneider verletzt hatte.

Turbulente Nachspielzeit
In der Nachspielzeit wurde es dann noch einmal spannend: Thore Dengler vergab das 3:1 und auch Max Pfann fand im Neudrossenfelder Keeper Tobias Grüner seinen Meister. Grüner konnte aber nur abprallen lassen, doch auch Tobias Schnitzleins Nachschuss wurde von Grüner letztlich abgewehrt. In der 94. Minute dann der nächste Konter der Platzherren, bei dem der frei stehende Nico Böhmer von Keeper Uhl gefoult wurde. Zum fälligen Strafstoß trat Richard Schneider an und scheiterte an Uhl. Letztendlich ging der Heimsieg der Neudrossenfelder in Ordnung, zumal sie auch in Unterzahl stets gefährlich blieben und der TSV 1860 sich letztlich zu wenige zwingende Möglichkeiten erarbeitete. Die Gastgeber haben nun 24 Punkte auf dem Konto und sind damit zwei Partien vor Saisonende zurück im Rennen um den zweiten Platz, der zur Teilnahme an der Aufstiegsrelegation berechtigt.

TSV Neudrossenfeld: Grüner, Gareis, Pauli (63. Minute Schneider), Hahn, Kolb (29. Thiele), Möckel, Seiter (71. Böhmer), Majczyna (69. Mayer), Dengler, Schelenz, Peeters (58. Hermsdörfer).

TSV 1860 Weißenburg: Uhl, Jäger (50 Minute Weglöhner), Meier, Nitaj, Pfann, Leibhard (58. Siol), Schneider (87. Vierke), Hofrichter, Renner (71. Schnitzlein), Auernhammer, Eco (48. Ochsenkiel).

Tore: 1:0 Mikel Seiter (3. Minute), 2:0 Bas Peeters (13.), 2:1 Benedikt Auernhammmer (77.).

Rote Karte: Carsten Hahn (22. Minute, Beleidigung, TSV Neudrossenfeld).

Schiedsrichter: Benjamin Mignon; Zuschauer 110.

„Die Forchheimer waren einfach cleverer und haben ihre Chancen eiskalt genutzt“, brachte der Weißenburger Coach Markus Vierke die 1:3-Niederlage seines TSV 1860 auf den Punkt. Was das Ergebnis des jüngsten Heimspiels der TSV-Sechziger im Dotlux-Sportpark allerdings nicht zeigt: „Wir konnten mithalten in der Landesliga“. Für beide Mannschaften ging es in der Aufstiegsrunde der Landesliga Nordost um nichts mehr, denn Absteigen kann keines der Teams und mit einem möglichen Sprung in die Bayernliga haben weder die Weißenburger noch die Forchheimer etwas am Hut. Dennoch sahen die Zuschauer ein munteres Spiel, in der die Gäste durch Yannick Kupfer in der 8. Minute in Führung gingen. Kupfer hatte aus 20 Metern abgezogen und flach ins kurze Eck des Weißenburger Tores getroffen. Zehn Minuten später schickte Tobias Schnitzlein seinen TSV-60-Mannschaftskollegen Jonas Ochsenkiel halblinks in Szene, doch der kam eine Schuhspitze zu spät, sodass die Jahn-Abwehr klären konnte. Kurz danach kam erneut Ochsenkiel zur Möglichkeit. Nach der zu kurz abgewehrten Ecke zog der Weißenburger im Nachschuss ab, doch Axel Hoffmann im Forchheimer Kasten verhinderte den Ausgleich. Nach gut einer halben Stunde mussten die Gastgeber einen weiteren Dämpfer verdauen: Nach einer weiten Flanke von links köpfte Tim Hoffmann zum 2:0 für Forchheim ein. Die Weißenburger gaben aber nicht auf und hatten durch Ferat Nitaj und Zijad Eco zwei Möglichkeiten zum Anschluss, die jedoch vergeben wurden. Nach der Pause präsentierte sich der TSV 1860 deutlich engagierter und setzte die Gäste immer wieder unter Druck, doch zunächst hielt die Jahn-Abwehr die Weißenburger weitgehend aus dem Strafraum. In der 60. Minute kamen die Forchheimer zur ersten guten Möglichkeit, doch TSV-60-Keeper Johannes Uhl lenkte den Ball nach einer Ecke per Reflex um den Pfosten. Die Einwechslungen von Trainer Markus Vierke brachten neuen Schwung und mehr Druck in der Offensive – und sollten sich rasch auszahlen. Eine schöne Kombination landete beim eingewechselten Benjamin Auernhammer, der auf den freistehenden Ferat Nitaj zurücklegte. Der Youngster blieb eiskalt und traf aus gut 16 Metern zum verdienten 1:2-Anschluss. Die Weißenburger wollten den Ausgleich und hatten durch Ferat Nitaj die beste Möglichkeit zum Ausgleich, doch Hoffmann im Jahn-Tor drängte den Weißenburger geschickt ab. Weitere Schüsse von Max Pfann oder Nitaj brachten nichts ein. Für viel Unruhe sorgte ein Foul an Ferat Nitaj, der von seinem Gegenspieler mit vollem Körpereinsatz in die Bande befördert wurde und dafür nicht die eigentlich berechtigte Gelbe Karte sah. Danach sorgte der kurz zuvor eingewechselte Timo Goldammer für die Entscheidung: Nach einem im Mittelfeld eroberten Ball sah der Jahn-Spieler, dass Torwart Johannes Uhl weit aufgerückt war und zog aus 45 Metern ab. Uhl erwischte das Leder zwar noch mit den Fingerspitzen, doch der Ball fiel hinter ihm in die Maschen. „Das war schon sehr gut gemacht“, blickte Vierke auf den Schuss des Forchheimers, der in der 85. Minute den 1:3-Endstand brachte.

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