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Vor zwei Wochen hat der TSV 1860 Weißenburg durch ein spätes Tor von Daniel Hofrichter mit 1:0 in Weisendorf gewonnen. Diesmal musste das Team von Trainer Markus Vierke beim FC Eintracht Münchberg einen späten 1:1-Ausgleich hinnehmen und verpasste somit einen erneuten Auswärtscoup in der Fußball-Landesliga Nordost. „Der 21. Punkt wäre zum Abschluss der Vorrunde super“, hatte Vierke vor dem Spiel gesagt. Im Nachhinein gesehen wären auch die Punkte 22 und 23 möglich gewesen, denn die Weißenburger waren beim Tabellendritten dem Sieg näher als der favorisierte Gastgeber. Letztlich wollte aber das zweite Tor nicht gelingen, vielmehr kassierte man noch den Ausgleich. Rassiges Spiel: Insgesamt zeigte der TSV 1860 eine sehr gute, geschlossene Mannschaftsleistung. Aus dem Team ragte noch Daniel Hofrichter heraus, der erneut das Tor für Weißenburg erzielte, der aber auch mehrfach böse gefoult wurde. Vor allem in der ersten Hälfte zeigten beide Teams vor 180 Zuschauern ein rassiges Spiel mit hohem Tempo, Chancen auf beiden Seiten und vielen Zweikämpfen. Die Gäste erwischten den besseren Start. Während Jonas Ochsenkiel nach zwei Minuten ausrutschte und so eine Hereingabe von Tim Koszorus verpasste, durfte der TSV 1860 in der 3. Minute bereits jubeln: Ochsenkiel verlängerte einen Einwurf nach innen. Dort reagierte Hofrichter am schnellsten und traf zum 0:1 unter die Latte. In der Folgezeit verpassten es Robin Renner (21. Minute), Max Pfann (24.), Jonas Ochsenkiel (29.), Noah Schneider per Freistoß (38.) sowie erneut Renner (44. und 45.) zu erhöhen. Auch auf der Gegenseite war einiges los: So blockte Philipp Meier gegen Jonas Köhler (20.), Thorsten Lang zielte vorbei (22.) und Torhüter Jonas Herter lenkte einen Köhler-Kopfball mit einem unglaublichen Reflex über die Latte (32.). An dieser Auflistung und Vielzahl an Chancen lässt sich ablesen, dass es eine abwechslungsreiche und packende Partie war. Im zweiten Durchgang sollte es etwas ruhiger werden. Beide Teams mussten dem hohen Tempo Tribut zollen. Die Torszenen wurden weniger, das Geschehen spielte sich mehr zwischen den Strafräumen ab. Nun kam auf andere Weise Farbe ins Spiel: Der kurz zuvor verwarnte Max Pfann sah in der 55. Minute wegen einer Spielverzögerung die Gelb-Rote Karte. Allerdings waren die Weißenburger nur drei Minuten in Unterzahl, weil auf der Gegenseite Münchbergs Niklas Hackenberg nach einem Foul am durchgebrochenen Robin Renner die Rote Karte erhielt (58.). In der 76. Minute lief Ochsenkiel nach Pass von Hofrichter auf das Tor zu, verzog aber aus 14 Metern und hätte auch den mitgelaufenen Renner anspielen können. Statt des 0:2 fiel das 1:1, als Julian Ott in der 84. Minute leicht abgefälscht traf. Was folgte war eine hektische Schlussphase mit zehn Minuten Nachspielzeit, mit Rudelbildung und Schubsereien. Beinahe wäre dem TSV 1860 in all dem Trubel noch der „Lucky Punch“ gelungen: Zunächst bediente Tobias Schnitzlein den mitgelaufenen Johannes Meyer, dem Torwart Jonas Lang gerade noch den Ball wegspitzelte. Dann scheiterte Schnitzlein selbst nach Zuspiel von Christian Leibhard am Keeper (97.). Kurz darauf war noch eine Ampelkarte für Schnitzlein nach Foul am Torwart (98.) zu notieren. Nach 100 gespielten Minuten war dann Schluss. Alles in allem wäre für die Weißenburger der Sieg möglich und letztlich auch verdient gewesen. Immerhin einen Punkt hat der TSV 1860 aber aus Oberfranken mitgebracht und hat zur Saison-Halbzeit auf Rang zwölf mit 21 Zählern ein kleines Polster zur Abstiegszone. Rückrundenstart ist am kommenden Samstag, 28. Oktober, um 14 Uhr mit dem Heimspiel und Jura-Derby gegen den SC Großschwarzenlohe, der am Samstag 0:0 bei Jahn Forchheim gespielt hat.

Die Überraschung ist ausgeblieben, vielmehr hat der TSV 1860 Weißenburg in der Fußball-Landesliga Nordost gegen den Tabellenführer FSV Stadeln eine 0:2-Heimniederlage hinnehmen müssen. Die Gastgeber wehrten sich im Dauerregen und vor der Minuskulisse dieser Saison (nur rund 100 Zuschauer) im Rahmen ihrer Möglichkeiten, mussten am Ende aber die Überlegenheit und Stärke des Gegners anerkennen. Weißenburgs Trainer Markus Vierke sprach sogar von einem „Klassenunterschied“. Beim FSV sind viele Akteure mit höherklassiger Erfahrung im Team, im Sommer wurde im Fürther Ortsteil kräftig aufgerüstet. „Das ist eine ganz andere Qualität“, stellte Vierke fest. Und das war auch auf dem Platz zu sehen: Stadeln dominierte über 90 Minuten hinweg klar, ließ Ball und Gegner gekonnt laufen. In der ersten Hälfte setzte Tim Ruhrseitz einen Schuss aus zwölf Metern drüber (12. Minute) und einen weiteren gefährlichen Abschluss von Fatih Boynuegrioglu parierte Jonas Herter im Tor des TSV 1860 (18.). In der 27. Minute war er dann aber machtlos, als Lukas Pulkrabek eine Hereingabe von Boynuegrioglu aus kurzer Distanz zum 0:1 vollendete. Der Torschütze hätte danach noch erhöhen können.

In den vergangenen Wochen waren die Landesligafußballer des TSV 1860 Weißenburg nicht immer vom Glück verfolgt, im wichtigen Duell beim Aufsteiger in Weisendorf hatten sie nun das Glück des Tüchtigen auf ihrer Seite und jubelten über einen knappen 1:0 (0:0)-Sieg und drei wichtige Punkte. In einer munteren ersten Hälfte mit Szenen hüben wie drüben hatten die Gäste die erste Gelegenheit, eine Hereingabe von Tim Koszorus verpassten aber Jonas Ochsenkiel und Robin Renner im Zentrum (16.). Auf der Gegenseite hätten die Weisendorfer beinahe einen Ballverlust des TSV 1860 bestraft, Schlussmann Jonas Herter rettete aber gegen Yannick Beuschel (19.). Nur wenige Minuten später versuchte es Renner aus 18 Metern, ASV-Torhüter Tim Limmeroth parierte, der Nachschuss von Max Pfann wurde noch abgefälscht (23.). Vor der Pause hatte noch Daniel Hofrichter nach einer Ecke von Philipp Meier die Führung auf dem Kopf, Limmeroth hatte er schon überwunden, doch auf der Linie klärte Tom Jäckel für die Hausherren. Alles in allem waren die Weißenburger im ersten Durchgang der Führung näher, doch nach dem Seitenwechsel sollte sich das Bild ändern. Die Fuchsbauer-Elf kam wie verwandelt aus der Kabine und drückte den TSV 1860 eine Viertelstunde lang in dessen Hälfte. Simon Adlung scheiterte am Pfosten, im Nachsetzen ging Beuschels Kopfball vorbei. Jonas Herter konnte gegen Beuschel per Fußabwehr klären, in höchster Not rettete Christian Leibhard. Nach einer gespielten Stunde verschaffte sich die Elf von Trainer Markus Vierke dann wieder etwas Luft und kam selbst zu Aktionen. Doch auf Vorarbeit von Hofrichter und Renner traf Elvis Ljiko den Ball nicht (66.), Limmeroth parierte gegen Pfann nach einem Konter (73.). Die 89. Minute bescherte den Weißenburgern dann aber doch noch das Ende der sechs Spiele anhaltenden Durststrecke ohne Sieg: Eine Ecke des Sekunden zuvor eingewechselten Noah Schneider verlängerte Johannes Meyer per Kopf, Hofrichter drückte den Ball zum Siegtreffer über die Linie.

Ist der Kater überwunden (also bei manchen), denkt man doch immer gerne an die Kirchweih zurück. Die Fußballer des TSV 1860 Weißenburg dürften da eher zwiegespalten sein. Ende August feierten die Landesligakicker in ihrem Kirchweihspiel einen 3:1-Heimsieg im Jura-Derby gegen den immer ambitionierten SC 04 Schwabach – der Kater setzte dann nach der Kirchweih ein. Seit diesem „Dreier“ warten die Weißenburger nun schon auf den nächsten, sechs Spiele sind seitdem ohne Sieg vergangen. Nachdem es zuletzt auch drei Niederlagen in Serie setzte, ist die Abstiegszone für die gut gestarteten Weißenburger nicht mehr fern. Die nackten Zahlen verraten zumindest, woran es liegen könnte: Drei Tore in den genannten sechs Spielen sind zu wenig. Man muss jetzt kein Ottmar Hitzfeld sein, um zu erahnen, dass die Weggänge der Offensivkräfte Ferat Nitaj (im Sommer nach Eichstätt), Yannis Herger (unmittelbar vor Saisonbeginn nach Eichstätt) und Kevin Mutove (mitten in der Saison nach Donaustauf) damit zusammenhängen könnten. Letztlich hilft dieses Wissen aber wenig, Trainer Markus Vierke und seine Schützlinge müssen die potenziell abgewanderten Tore anderweitig beschaffen. Am Tag der Deutschen Einheit gelang dies bei der 0:1-Niederlage gegen die Regionalligareserve der SpVgg Bayreuth nicht. Dabei war Trainer Vierke gar nicht unzufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft, die ohne den verletzten Daniel Hofrichter auskommen musste. Zum wiederholten Male beklagte er aber fehlendes Glück und Abgeklärtheit. Die Gastgeber hätten im ersten Durchgang in Führung gehen können, eigentlich schon müssen. Nach acht Minuten war es Nils Lauckner, der einen Freistoß von Max Pfann gut parierte, wenig später behielt Bayreuths Schlussmann auch gegen Irfan Amidou die Oberhand. Amidou hatte nach 37 Minuten auf Vorarbeit von Johannes Meyer und Robin Renner die nächste dicke Gelegenheit, schoss aus fünf Metern aber vorbei. Und die Regionalligareserve? Prüfte kurz vor der Pause in Person von Antonio Menzel einmal TSV-Torhüter Johannes Herter – und verpasste den Hausherren keine zwei Minuten nach Wiederanpfiff eine eiskalte Dusche. Vielleicht auch mit Windunterstützung fand ein langer Ball den Weg zu Titus Knoche, der noch cool Herter umspielte und seine Mannschaft in Führung brachte. Weißenburg schüttelte sich kurz und ließ eine starke Phase folgen, aber, siehe oben: Ochsenkiel, Pfann, Amidou – keiner konnte seine Möglichkeiten nutzen beziehungsweise stand Lauckner oder ein Abwehrbein auf der Linie im Weg. Mit zunehmender Spieldauer entwickelte sich ein hitzig geführtes Kampfspiel, das noch eine Zeitstrafe (Renner, 81.) und eine Gelb-Rote Karte (Bayreuths Filip Farkasovsky, 81.) forderte. Weißenburg drückte und drängte, als aber auch Ochsenkiels Kopfball-Verlängerung nach einer Ecke knapp vorbeiging (85.), schwanden die Hoffnungen im Lager der Gastgeber, die kein Durchkommen mehr fanden.

Das Fichtelgebirge ist ja eigentlich immer eine Reise wert, für den TSV 1860 Weißenburg war die Fahrt in den Landkreis Wunsiedel am vergangenen Wochenende aber sportlich gesehen ein Reinfall. Mit 2:3 verloren die Weißenburger beim Schlusslicht der Landesliga Nordost, dem FC Vorwärts Röslau. Die erste Möglichkeit hatten die Gäste zwar durch Jonas Ochsenkiel, er schoss aber aus zwölf Metern drüber (2.). Stattdessen ging Röslau in Front, Eduard Root nahm den Ball im Strafraum geschickt an und vollendete aus sieben Metern. Weiterhin gab es in einem offenen Spiel Möglichkeiten auf beiden Seiten, der TSV 1860 ging dennoch mit einem Rückstand in die Kabinen. Nach Wiederanpfiff hatte wieder Ochsenkiel die erste Gelegenheit, der Ausgleich glückte aber durch Max Pfann mit einem Freistoß-„Hammer“ aus 22 Metern (54.). Irfan Amidou vergab kurz darauf noch aus kurzer Distanz die Möglichkeit zur Führung, wieder Pfann machte es aber besser: Und wieder war es ein Distanzschuss, diesmal aus 25 Metern (67.). Damit wollten sich die Oberfranken aber nicht abfinden, fünf Minuten nach der Weißenburger Führung herrschte schon wieder Gleichstand. Mustafa Onarici verlängerte den Ball nach einer Ecke zum 2:2 ins Tor. Wegen Ballwegschlagens kassierte Christian Leibhard zehn Minuten vor dem Ende eine Zeitstrafe und seine Mannschaft kurz vor dem Ende das 2:3: Onarici lieferte diesmal die Vorarbeit, seinen Rückpass von der Grundlinie schob Sebastian Knoblauch zum Röslauer Siegtreffer ein (89.). Nach dem Schlusspfiff haderte der TSV 1860 mit seiner Chancenverwertung, wäre die besser gewesen, wäre ein Punkt drin gewesen. „Wir sind nach dem Rückstand gut zurückgekommen, haben in der Defensive aber auch Lücken gezeigt. Insgesamt eine sehr bittere Niederlage“, bilanzierte Trainer Markus Vierke.

Trainer Markus Vierke hatte noch gewarnt, den Gegner zu unterschätzen, denn der habe Qualität. Dass dies der Fall ist, das mussten die Landesliga-Fußballer des TSV 1860 Weißenburg am Samstag bitter erfahren: Der Baiersdorfer SV brachte den TSV-Sechzigern mit 4:0 Toren eine saftige Heimniederlage bei, die auch noch verdient war. „Der Gegner war uns im Kopf voraus“, bilanzierte Vierke nach dem Abpfiff. Dabei hatten die gut 80 Zuschauer im Dotlux-Sportpark eine Weißenburger Elf gesehen, die gut begann und auch Chancen hatte. Die erste resultierte in der 4. Minute aus einer eher missglückten Flanke von Philipp Meier, die der Baiersdorfer Keeper Enis Izbudak nur mit großer Mühe zur Seite abwehren konnte. Zehn Minuten später lenkte der BSV-Schlussmann einen Flachschuss von Max Pfann um den Pfosten und nach knapp einer halben Stunde zog Robin Renner aus 18 Metern ab, doch der Schuss war zu unplatziert und landete in den Armen des sicheren Izbudak. Auf der Gegenseite begann sich dann die Negativspirale für den TSV 1860 zu drehen: Ein weiter Ball der Baiersdorfer vor den Weißenburger Strafraum konnte der herausgelaufene Keeper Jonas Herter nur unkontrolliert wegköpfen und das Leder fiel dem BSV-Torjäger Christian Rzonsa vor die Füße. Der ließ sich in der 30. Minute das 0:1 und seinen zwölften Saisontreffer nicht nehmen. Die Weißenburger hatten das mitverschuldete Gegentor noch in den Köpfen, denn nur drei Minuten später spielten die Baiersdorfer die TSV-1860-Defensive mit zwei schnellen Direktpässen aus. Der freistehende Jens Wartenfelser umspielte Torwart Herter und schob zum 0:2 ein. Nur eine Minute nach Wiederanpfiff verhinderte Herter dann mit zwei guten Paraden gegen Rzonsa einen höheren Rückstand zur Pause. Kurz vor dem Seitenwechsel hatte Irfan Amidou die Möglichkeit, für die Weißenburger zu verkürzen, doch sein Schuss aus spitzem Winkel wurde vom Gästekeeper ans Außennetz gelenkt. Nach der Pause mühten sich die Platzherren redlich um den Anschlusstreffer, doch zwingende Chancen erspielten sie sich zunächst nicht. Zu sicher stand die Baiersdorfer Abwehr.

Der TSV 1860 hat den sechsten Saisonsieg in der Fußball-Landesliga Nord hauchdünn verpasst. Erst in der 93. Minute musste die Vierke-Truppe im Jura-Derby beim SV Unterreichenbach den Ausgleich zum 1:1-Endstand hinnehmen. Daniel Hofrichter hatte die Gäste in Führung gebracht. Die erste Halbzeit verlief torlos, wobei die Gastgeber leichte Vorteile hatten und der Führung einen Tick näher waren. Als großer Rückhalt erwies sich bei den Weißenburgern einmal mehr Jonas Herter. Der 35-jährige Routinier parierte zum einen Freistöße von Jonas Brechtelsbauer (zweite Minute) und Xaver Distler (25.). Dann hielt Herter im Nachfassen gegen Distler und rettete kurz vor der Pause gegen Leon Thoma in höchster Not, als seine Vorderleute den Ball vertändelt hatten. Der TSV 1860 war vor allem darauf bedacht, zunächst die „Null“ zu halten. Im Spiel nach vorne lief in den ersten 45 Minuten nicht allzu viel zusammen, dennoch hätten zwei gute Aktionen die Führung für die Gäste bringen können: Als Jonas Schmauser in der 23. Minute von der Grundlinie zurückpasste, wurde der Schuss von Max Pfann zur Ecke geblockt; fünf Minuten später zielte Daniel Hofrichter mit Vollspann vorbei, nachdem Irfan Amidou zurückgelegt hatte. Gleich nach der Pause war erneut Herter bei einem Freistoß von Brechtelsbauer gefordert und faustete den Ball aus dem Torwinkel. Danach war die Partie von viel Kampf geprägt, ehe in der 58. Minute der TSV 1860 am Zug war. Tim Koszorus setzte sich rechts durch und spielte auf Daniel Hofrichter, der noch einen Mann stehen ließ und dann mit links in den Winkel traf – ein Treffer Marke „Tor des Monats“.  Lange Zeit schien es so, als würde dem TSV 1860 dieser eine Treffer reichen. In der Schlussphase legten die „Urus“ aber noch mal eine Schippe drauf. Zunächst zielte Kanar Özkuk an die Unterkante der Latte, und den Nachschuss von Tim Steinmüller hielt Herter. Dann parierte erneut der TSV-Keeper gegen Distler, ehe in der 93. Minute doch noch der Ausgleich fiel: Distler verlängerte per Kopf eine Hereingabe und Steinmüller drückte den Ball zum 1:1 in die Maschen. Ein Ergebnis, das insgesamt wohl in Ordnung ging, aufgrund des späten Zeitpunkts aber für die Platzherren durchaus glücklich war.

Bislang hieß es immer Sieg oder Niederlage beim TSV 1860. Fünf Spiele hatten die Weißenburger in der Fußball-Landesliga Nordost gewonnen, vier hatten sie verloren. Nun gab es am zehnten Spieltag das erste Unentschieden in Form eines 0:0 gegen den FSV Erlangen-Bruck. Weißenburgs Trainer Markus Vierke zeigte sich mit dem einen Punkt „voll und ganz zufrieden“ und zollte seiner Mannschaft „großen Respekt“ für deren Leistung und Einsatz. Er sagte das vor allem mit Blick auf die Bedingungen (um die 30 Grad) und auf die aktuelle Personalsituation, in welcher der TSV 1860 mit vielen Ausfällen zu kämpfen hat. Gegen Bruck kehrte Tim Koszorus nach seiner Verletzung zwar wieder ins Team zurück, doch dafür fehlten die erkrankten Elvis Ljiko und Irfan Amidou. Hinzu kommen die aktuelle Rot-Sperre für Robin Renner, die Verletzungspausen von Philipp Schwarz und Jonas Schmauser und am Samstag auch die Tatsache, dass die U23 parallel in Büchenbach spielte (und mit 2:0 gewann). Jedenfalls hatten die Weißenburger praktisch nur zwei Wechseloptionen durch Niklas Schmied aus der U23 und Lesedi Sekhobo aus der U19 auf der Bank. Zijad Eco und Trainer Vierke selbst standen eigentlich nur pro forma auf dem Spielberichtsbogen.

Die höchste Saisonniederlage musste der TSV 1860 Weißenburg am vergangenen Samstag in der Fußball-Landesliga Nordost hinnehmen. Bei der SpVgg Jahn Forchheim unterlag die Mannschaft von Trainer Markus Vierke mit 0:3 (0:1). Ein verdienter Sieg für die Oberfranken, denn die Gäste fanden vor 150 Zuschauern nie so richtig ins Spiel. Nach einer Viertelstunde konnte Johannes Meyer nach einer Ecke noch klären für den TSV 1860, wenig später dann aber doch die Führung für den Jahn: Simon Kreisel marschierte auf der rechten Außenbahn bis zur Grundlinie, legte zurück auf Patrick Hoffmann, der aus acht Metern das 1:0 erzielte. Die Forchheimer dominierten die ersten 25 Minuten, erst dann konnten die Gäste das Geschehen ausgeglichener gestalten. Allzu viel Torgefahr strahlten sie dabei aber nicht aus, lediglich nach 32 Minuten wankte die Führung der Hausherren bedenklich. Kapitän Jonas Ochsenkiel erkämpfte sich den Ball im Mittelfeld, eilte Richtung Strafraum und versuchte es aus 16 Metern per Heber, doch Jahn-Schlussmann Axel Hofmann ließ sich nicht überlisten. Die nächste Tormöglichkeit der ersten Hälfte gehörte der Mannschaft von Ex-Regionalligaspieler Andi Mönius (1. FC Nürnberg II), doch Weißenburgs Schlussmann Marlon Roth war bei einem Kopfball von Nicolas Schwab auf dem Posten (32.). Auf der Gegenseite zog Robin Renner kurz vor der Pause im Strafraum ab, Fabian Hofmann blockte aber noch rechtzeitig (42.). Nach Wiederanpfiff dauerte es eine Viertelstunde, eher wieder Nennenswertes passierte – und das verhieß für Weißenburg nichts Gutes. Nach einem Freistoß von Patrick Hoffmann beförderte letztlich Mathias Rupp den Ball zum 2:0 über die Torlinie (59.). Und kurz darauf hätte es noch schlimmer kommen können für den TSV 1860, Marlon Roth parierte allerdings einen Handelfmeter von Timo Noppenberger. Doch die Vorentscheidung konnte Roth damit nur aufschieben, nach 70 Minuten sahen sich die Gäste mit 0:3 im Rückstand. Der wenige Minuten zuvor eingewechselte Benedikt Kühn traf nach Querpass von Pascal Benes aus 16 Metern unter die Latte. Noch dicker kam es für den TSV 1860 zwei Minuten später, als Robin Renner seinen Gegenspieler im Zweikampf mit dem Fuß unglücklich an der Brust traf und von Schiedsrichter Christian Keßler glatt „Rot“ sah. „Zu hart“, befanden die Gäste, die Keßler in der Zweikampfbewertung allgemein nicht gerade die Bestnote ausstellten. Was aber nicht der Grund für die Niederlage war. „Es hat uns gegen eine sehr gute Mannschaft die Cleverness gefehlt“, befand TSV-1860-Trainer Markus Vierke, „nach dem 0:1 hätten wir noch einmal zurückkommen können, aber Forchheim hat verdient gewonnen.“ Nach der zweiten Auswärtsniederlage in Folge (vor 14 Tagen 1:2 in Mitterteich) dürften sich die Weißenburger nun auf das nächste Heimspiel freuen, am kommenden Samstag reist der FSV Erlangen-Bruck an die Rezataue.

SpVgg Jahn Forchheim: Axel Hofmann, Rupp, Nicolas Schwab, Städtler, Fabian Hofmann, Noppenberger, Fabian Schwab (79. Hutzler), Hoffmann (68. Kühn), Nagengast (79. Hager), Sinelis (74. Tim Hofmann), Kreisel.

TSV 1860 Weißenburg: Roth, Jäger (64. Amidou), Johannes Meyer, Philipp Meier, Leibhard, Schneider, Renner, Hofrichter, Schnitzlein (60. Schmied), Ochsenkiel (79. Ljiko), Pfann.

Schiedsrichter: Christian Keßler.

Tore: 1:0 Patrick Hoffmann (16.), 2:0 Mathias Rupp (59.), 3:0 Simon Kreisel (70.); Zuschauer: 150; Rote Karte: Renner (Weißenburg, 72.).

Jura-Derby, Kirchweihspiel, bestes Fußballwetter, ein sehenswertes Match, große Zuschauerkulisse und dann auch noch ein Heimsieg für den TSV 1860 Weißenburg gegen den Spitzenreiter SC 04 Schwabach. „Für uns war das heute die perfekte Geschichte und der perfekte Abend“, stellte TSV-Coach Markus Vierke fest. Mit 3:1 hatte seine junge Mannschaft in der Fußball-Landesliga Nordost den Favoriten geschlagen und den „Nullvierern“ damit die erste Saisonniederlage beigebracht. Kevin Mutove, Johannes Meyer und Tobias Schnitzlein trafen für Weißenburg. Mario Klupp glich zwischenzeitlich für Schwabach aus. Markus Vierke zollte seinem Team am Ende „großen Respekt“ und stellte fest: „Alle haben das echt super gemacht.“ Über 97 Minuten lieferten sich die beiden alten Jura-Rivalen ein umkämpftes und spannendes Match, das sich einmal mehr als großer Publikumsmagnet erwies. 420 Zuschauer kamen am Freitagabend in den Dotlux-Fußballpark. So viele hatte man dort zuletzt im Juli 2021 gezählt. Gegner auch damals: der SC 04 Schwabach. Der große Unterschied gegenüber der Partie vor zwei Jahren allerdings: Seinerzeit gewannen die Gäste mit 3:1. Nun drehte der TSV 1860 den Spieß genau um, wonach es in der ersten Hälfte nicht zwingend ausgesehen hatte. Der SC 04 trat nämlich sehr dominant auf, bestimmte das Spiel und hatte mehr Ballbesitz, allerdings fehlte es an klaren Toraktionen und Chancen. Lediglich ein 20-Meter-Schuss von Burc Takmak, den Weißenburgs Keeper Jonas Herter sicher parierte, war zu notieren. Das lag auch daran, dass die Gastgeber sehr stark verteidigten. „Da waren wir richtig gut organisiert“, befand Trainer Vierke und sah mit den Zuschauern die größte Möglichkeit aufseiten seiner eigenen Mannschaft. Und zwar bereits in der zweiten Minute, als Max Pfann nach Hereingabe von Robin Renner aus kurzer Distanz vergab und Jonas Ochsenkiel nicht ganz an den Abpraller kam. Trotz der Chancenarmut war es eine abwechslungsreiche und intensive Partie, die dann nach der Pause so richtig Fahrt aufnahm. Mit den Torszenen ging es gleich in der 47. Minute los, als TSV-Stürmer Pfann am Strafraum abzog und sein Schuss noch leicht abgefälscht an die Latte klatschte. Eine Minute später durften die Weißenburger dann aber jubeln: Kapitän Ochsenkiel brachte von rechts einen hohen Ball auf den hinteren Pfosten, dort setzte sich Kevin Mutove gegen Emmanuel Burgutzidis durch und köpfte zum 1:0 ein.

Außer Spesen nichts gewesen. Für den TSV 1860 Weißenburg war dieses geflügelte Wort im Auswärtsspiel beim SV Mitterteich zutreffend, denn die mit rund 190 Kilometern (einfach gerechnet) weiteste Fahrt der Saison brachte für das Team von Trainer Markus Vierke eine knappe 1:2-Niederlage. Die Weißenburger (zwölf Punkte) fielen in der Tabelle der Fußball-Landesliga Nordost um einen Platz auf Position vier zurück, weil sie ihren Gegner Mitterteich (13) am Samstag vorbeiziehen lassen mussten. Vorne stehen weiterhin der FSV Stadeln (17) und der SC 04 Schwabach (16), die bereits am Freitagabend gegen Jahn Forchheim beziehungsweise Eintracht Münchberg gewonnen hatten. Die Schwabacher sind der nächste Gegner des TSV 1860, der die „Nullvierer“ zum Kirchweihspiel am Freitag, 25. August, um 18.15 Uhr an der Rezataue erwartet. Alle Tore in der ersten Hälfte In Mitterteich fielen alle drei Treffer bereits in der ersten Hälfte. Schon nach sechs Minuten erzielte Jakub Nedbaly das 1:0, als er einen Rückpass von Dennis Paulus von der Torauslinie im zweiten Versuch unter die Latte schoss. In der 38. Minute erhöhten die Oberpfälzer auf 2:0. Wegbereiter war erneut Paulus, der nach einer Ecke den Ball im Fünfer per Kopf quer auf David Kolar spielte. Letzterer köpfte dann ein. Drei Minuten später war der TSV 60 allerdings wieder im Spiel: Philipp Meier zog eine Ecke auf den hinteren Pfosten, dort stand Robin Renner goldrichtig und verkürzte mit einem starken Drehschuss auf 2:1 (41.). Insgesamt war die erste Hälfte sehr umkämpft, was viele Zweikämpfe, Fouls und Unterbrechungen mit sich brachte. Weißenburg hatte etwas mehr Spielanteile und hätte in der zehnten Minute ausgleichen können, allerdings rettete Paulus bei einer Hereingabe von Renner. Zudem wurde ein Treffer von Jonas Ochsenkiel nicht gegeben. Er verlängerte einen Schuss von Max Pfann in der 36. Minute, stand aber offenbar im Abseits. Mitterteich war im Umschaltspiel stets gefährlich und hatte neben den beiden Treffern seine beste Möglichkeit durch einen satten Freistoß von Slavomir Strmiska, allerdings war TSV-1860-Keeper Jonas Herter auf seinem Posten und faustete den Ball weg. Wie gesagt: Die Weißenburger waren kurz vor der Pause wieder dran, allerdings folgte dann in der zweiten Hälfte ein sehr zerfahrenes Landesliga-Spiel auf niedrigem Niveau. Mitterteich blieb bei seinen Kontern im Ansatz stecken und war nur in der Nachspielzeit gefährlich, allerdings blockte TSV-Verteidiger Marco Jäger einen Schuss von Daniel Lauterbach.
Chancen zum Ausgleich: Auf der Gegenseite hatte der eingewechselte Kevin Mutove (er war für den verletzten Tim Koszorus gekommen) in der 72. Minute nach einem Diagonalball von Johannes Meyer eine gute Gelegenheit und setzte sich im Zweikampf gegen Daniel Kahrig durch, doch dabei sprang der Ball zu weit weg und SV-Torwart Tim Lauterbach konnte klären. Zehn Minuten später zog Pfann ab, schoss dabei allerdings Ochsenkiel an, wonach der Ball ins Aus trudelte. So blieb es beim 2:1 für Mitterteich und die Weißenburger, für die zumindest ein Punkt drin gewesen wäre, mussten die weite Heimreise aus dem Landkreis Tirschenreuth mit leeren Händen antreten. Vier Siegen stehen nun drei Niederlagen gegenüber – eine Bilanz, die der TSV 1860 am Freitag gegen Schwabach im positiven Bereich halten will.

Bei den Landesliga-Heimspielen des TSV 1860 Weißenburg ist immer etwas los in der Rezataue. Vor Wochenfrist gab es eine turbulente Nachspielzeit mit drei Toren gegen den SV Buckenhofen. Nun, am vergangenen Samstag, war es ein heftiges Unwetter, das für Wirbel und für eine längere Unterbrechung der Partie gegen den VfR Katschenreuth sorgte. Obwohl die Gewitterfront reichlich Regen mit sich brachte, konnte nach einer Dreiviertelstunde Zwangspause weitergespielt werden. Den Weißenburgern hat die Unterbrechung offenbar nicht geschadet – im Gegenteil: sie sorgten im zweiten Durchgang für eine regelrechte Torflut und kamen durch Treffer von Max Pfann (2), Tim Koszorus und Jonas Ochsenkiel zu einem 4:1-Erfolg. Mit dem vierten Sieg im sechsten Saisonspiel und nunmehr zwölf Punkten am Konto mischt der TSV 1860 aktuell sogar in der Spitzengruppe der Landesliga Nordost mit. „Der Blick auf die Tabelle macht Spaß“, sagte denn auch Trainer Markus Vierke und schaute auch schon auf die bevorstehende Weißenburger Kirchweih: „Ich glaube wir konnten noch nie mit so vielen Punkten auf die Bierprobe gehen.“ Das Happy End und der höchste Saisonsieg täuschten den Coach allerdings nicht darüber hinweg, dass seine Mannschaft sich zunächst schwer tat gegen den Aufsteiger aus dem 750 Einwohner zählenden Kulmbacher Ortsteil. Der TSV 1860 – diesmal mit Johannes Meyer als Kapitän – trat im Prinzip mit einer U23 an, hatte mehr Ballbesitz, kam aber nicht gut ins Spiel.
Gewitter brauste los
Vor dem stürmischen Gewitter, das nach gut 30 Minuten Spielzeit losbrauste, sorgten Daniel Hofrichter (er wurde geblockt) und Robin Renner (sein Rückpass von der Torauslinie landete beim Gegner) noch am ehesten für Gefahr. Nach der Unterbrechung war es in der 34. Minute ein weiter Abwurf von Torhüter Jonas Herter, der eine gute Chance für Irfan Amidou einleitete, doch der Youngster scheiterte aus spitzem Winkel an VfR-Keeper Andreas Weith. Das Schiedsrichter-Gespann und beide Teams hatten sich angesichts der Verzögerung darauf verständigt, nur eine kurze Halbzeitpause einzulegen und blieben gleich am Platz. Danach nahm die Partie Fahrt auf und Jonas Besczynski hatte die erste gute Chance für Katschenreuth, allerdings parierte Herter mit dem Fuß. Zur Pause hatten die Weißenburger ihren Stürmer Max Pfann gebracht, dessen Hereinnahme das Spiel veränderte. Der TSV 1860 wurde nun in der Offensive deutlich zielstrebiger und gefährlicher. Pfann war es dann auch, der in der 60. Minute eine schöne Vorlage von Renner zum 1:0 verwertete. Es folgten weitere Möglichkeiten für Hofrichter und Pfann, ehe in der 75. Minute ein herrlicher Pass von Philipp Schwarz das 2:0 einleitete. Vollender war erneut Max Pfann mit seinem zweiten Treffer gegen die Oberfranken. Die Vorentscheidung schien gefallen, doch VfR-Kapitän Hannes Michel sorgte mit einem schönen Schlenzer zum 2:1 in der 82. Minute wieder für Spannung. Aber nur kurz: Schon zwei Minuten später setzte Philipp Meier mit einem perfekten Zuspiel Tim Koszorus in Szene, der mit dem 3:1 den alten Abstand wieder herstellte. In der 91. Minute sorgte der eingewechselte Jonas Ochsenkiel nach schöner Kombination über Pfann und Koszorus noch für den 4:1-Endstand. Aufgrund der Schlussphase fand Weißenburgs Trainer Markus Vierke den deutlichen Sieg „verdient“, auch wenn er übers ganze Spiel gesehen so nicht zu erwarten gewesen sei und der Coach mit der Anfangsphase seiner jungen Elf nicht zufrieden war. Auch Co-Trainer Michael Seitz brachte es treffend auf den Punkt: „Das war heute 60 Minuten lang eine zähe Geburt.“ Unterm Strich stand aber der vierte Sieg, der weiteres Selbstvertrauen und „ein gutes Gefühl“ (Vierke) für die kommenden Partien geben sollte: zunächst am Samstag, 19. August, um 15 Uhr beim SV Mitterteich; dann am Freitag, 25. August, um 18.15 Uhr zu Hause im Kirchweihspiel und Derby gegen den SC 04 Schwabach.

Ein Blitzstart hat dem TSV 1860 Weißenburg in der Fußball-Landesliga Nordost einen knappen Auswärtssieg beim FC Herzogenaurach beschert. Bereits in der zweiten Minute vollendete Daniel Hofrichter zum 0:1, das zugleich den Endstand bedeutete. Für den 22-jährigen Weißenburger Mittelfeldspieler war es nach längeren Verletzungsproblemen der erste Startelf-Einsatz in der neuen Saison. Dabei stand Hofrichter gleich zu Beginn goldrichtig am hinteren Pfosten und drückte den Ball nach einer Ecke von Noah Schneider mit der Brust über die Linie. Heimspiel am Samstag: Zu diesem Zeitpunkt war natürlich noch nicht klar, dass es der einzige Treffer des Spiels bleiben sollte. Mit dem Auswärtserfolg hat der TSV 1860 nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge den ersehnten „Dreier“ eingefahren und steht nach dem fünften Spieltag mit neun Punkten auf dem sechsten Tabellenrang. Diese Position im vorderen Drittel wollen die Weißenburger an diesem Samstag, 12. August, im Heimspiel gegen den VfR Katschenreuth untermauern (16 Uhr, Dotlux-Fußballpark). Doch zurück zum Spiel in Herzogenaurach: Auf dem Rudolf-Dassler-Sportfeld entwickelte sich nach dem frühen Tor ein sehr umkämpftes und zugleich zerfahrenes Spiel vor 115 Zuschauern. Die Gäste, die auf einige Akteure verzichten mussten, standen dabei in der Defensive sehr gut und ließen wenig zu. „Ich finde, wir haben das gegen einen richtig guten Gegner in Summe super wegverteidigt“, lobte TSV-1860-Trainer Markus Vierke die Abwehr. Ihm und seiner Mannschaft spielte die schnelle Führung in die Karten. „Das Spiel hätte natürlich auch in eine andere Richtung laufen können, aber so konnten wir uns abwartend verhalten, und am Ende war es aus meiner Sicht absolut in Ordnung, dass wir gewonnen haben“, sagte Vierke. Den gastgebenden „Pumas“ fiel jedenfalls zu wenig ein und sie konnten den TSV 1860 nur selten in Verlegenheit bringen. Letztlich verpassten die Weißenburger bei Kontermöglichkeiten das zweite Tor und damit die Vorentscheidung. Im ersten Abschnitt neutralisierten sich beide Teams nach dem frühen Paukenschlag weitgehend. Robin Renner hatte in der zwölften Minute die Chance zum 0:2, scheiterte aber an FC-Keeper Christoph Bauer, der im Nachfassen parierte. Auf der Gegenseite zielte Kevin Brütting aus acht Metern drüber (30.).

Nach dem guten Saisonstart in der Fußball-Landesliga Nordost mit zwei Siegen ist der TSV 1860 Weißenburg nun unsanft auf den Boden der Tatsachen geholt worden. Der 1:3-Niederlage in Buch folgte am vergangenen Samstag auch im heimischen Dotlux-Fußballpark ein 1:3 (0:1) gegen den SV Buckenhofen. Nicht nur das Resultat, auch das jeweilige Fazit dazu fällt nahezu identisch aus. Nicht unverdient, aber doch auch ein Stück weit unnötig gingen die Weißenburger als Verlierer vom Platz. Die schwache Chancenverwertung und die fehlende Cleverness mangels Erfahrung bei einigen seiner Akteure hatte Weißenburgs Trainer Markus Vierke als Hauptgründe für die Niederlage gegen die Oberfranken ausgemacht. Manko eins zeigte sich erstmals nach sechs Minuten: der agile Tim Koszorus wurde auf der linken Außenbahn geschickt, mit Tempo zog er nach innen, umkurvte Buckenhofens Torwart Felix Bischoff, hatte dann aber nicht die Ruhe, um den Ball aus kurzer Distanz auch an Kapitän Dennis Ludwig vorbeizuschieben. Auf der Gegenseite zeigten die Gastgeber nach zehn Minuten erstmals an diesem Nachmittag, dass sie im Defensiv-Verhalten nicht konsequent genug zur Sache gingen. Tobias Freimuth bekam am Strafraum maximal Geleitschutz, durfte gefühlt viermal „aufziehen“, um dann doch irgendwann platziert mit links ins kurze Eck abzuschließen. Ein Rückstand, den der TSV 1860 schnell hätte egalisieren können, hätten Max Pfann (15.), oder Kapitän Jonas Ochsenkiel (22.) ihre Großchancen genutzt. Stattdessen musste Markus Vierke später feststellen, dass „wir das Spiel dann aus der Hand gegeben haben“. Die Gäste um den routinierten Spielertrainer Tobias Eisgrub im Zentrum agierten cleverer und zielstrebiger, verpassten es aber bei eigenen Gelegenheiten, die Führung auszubauen. „Uns hat die Präsenz gefehlt, ich war froh, dass wir nur mit einem Tor Rückstand in die Pause gegangen sind“, sagte Trainer Vierke. Aus den Kabinen kamen die Hausherren dann verbessert, „der Gegner hatte eigentlich keine Chancen mehr“, zeigte sich Markus Vierke zufriedener. Stimmt zwar – aber seine Mannschaft brachte das Gäste-Gehäuse auch nicht wirklich in Gefahr. Und so lief das Spiel relativ unspektakulär seinem Ende entgegen, die Nachspielzeit hatte es dann aber noch einmal in sich. Zunächst mit einem doch etwas überraschenden Jubel auf Seiten der Gastgeber. Bei einer weiten Freistoßflanke aus dem Mittelfeld hatten die ansonsten sehr aufmerksamen Buckenhofener irgendwie Johannes Meyer übersehen, Weißenburgs Innenverteidiger durfte unbedrängt zum auf TSV-Seite viel umjubelten Ausgleich einköpfen (93.). Doch die von Markus Vierke bemängelte fehlende Cleverness kostete die Heimelf zwei Minuten später doch noch einen Punkt. Ob Timo Gittel im Strafraum wirklich gefoult wurde oder nicht, war schwer nachzuvollziehen, Schiedsrichter Jonas Krzyzanowski zeigte trotz der Weißenburger Proteste aber sofort auf den Punkt. „Überhaupt so hinzugehen in so einer Situation ist unnötig“, moserte Markus Vierke. Felix Pfister verwandelte den Strafstoß (95.) und legte zwei Minuten darauf gegen eine entblößte Abwehr und einen aus seinem Tor geeilten Jonas Herter sogar noch das 3:1 drauf. Dass er dabei wohl im Abseits stand, war eher eine Randnotiz, dass der protestierende Zijad Eco die Ampelkarte sah, ebenfalls (98.). Nach über 100 Minuten war dann doch einmal Schluss, die Kicker aus dem Forchheimer Ortsteil bejubelten den alles in allem verdienten Auswärtssieg, die Weíßenburger machten sich nach der zweiten Niederlage in Folge mit schweren Beinen auf die Auslauf-Runde. Die zwei Negativerlebnisse müssen sie beim TSV 1860 aber ziemlich schnell aus den Klamotten schütteln, die nächste Englische Woche steht an: Schon am Mittwoch geht es nach Herzogenaurach (18.30 Uhr), am Samstag kommt der VfR Katschenreuth an die Rezatauen.

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