Mit dem Halbfinale hatten sie schon geliebäugelt, die Weißenburger, bei der Hallenbezirksmeisterschaft in der Eggerbachhalle in Eggolsheim war aber für den TSV 1860 nach der Gruppenphase Endstation. Um den Titel spielten die üblichen Verdächtigen. 2014 hatte der TSV 1860 ja die Bezirksmeisterschaft nach beziehungsweise in Weißenburg geholt, seitdem teilten sich zwei Vereine die Titel untereinander auf. Entweder die Nürnberger Türken von Dergahspor oder dem Nachfolgeverein Türkspor (2016, 2018, 2019, 2020) oder ATSV Erlangen (2015, 2017, 2023). Und auch 2024 heißt der mittelfränkische Titelträger und Titelverteidiger ATSV Erlangen. Im Halbfinale schaltete der Bayernligist Türkspor aus (3:1), das Endspiel gewann er gegen den Stadtrivalen vom TV 48 Erlangen (4:0). Damit vertritt der ATSV auch den Bezirk bei der Bayerischen Meisterschaft am kommenden Samstag in Amberg – im vergangenen Winter schafften es die Erlanger auf Landesebene bis ins Finale. Dass solche Erfolge nicht von ungefähr kommen, das musste auch Markus Vierke neidlos anerkennen. „Die sind in Bestbesetzung gekommen, haben das Turnier ernst genommen und souverän gewonnen“, sagte Weißenburgs Trainer, „beim ATSV und auch bei den Türken hat das schon richtig nach Futsal ausgesehen, das war ein ganz anderes Niveau als noch eine Woche zuvor bei unserer Hallenkreismeisterschaft.“ Dort hatten sich ja der TSV 1860 und „Vize“ ASV Neumarkt für die Bezirksmeisterschaften in Eggolsheim qualifiziert, am Rande der Fränkischen Schweiz spielten die beiden NM/Jura-Vertreter aber keine große Rolle; denn für den an sich schon hallenaffinen ASV war in der Gruppe A ebenfalls zeitig Schluss. In der Gruppe B hatten die Weißenburger bereits in der ersten Begegnung einen herben Dämpfer hinnehmen müssen, als es gegen den Kreisliga-Tabellenführer SpVgg Erlangen – dem späteren Gruppensieger – 0:3 stand. Ein hektisches zweites Gruppenspiel gegen Türkspor Nürnberg – mit einer Gelb-Roten Karte für Kapitän Noah Schneider sowie „Rot“ für Torhüter Marlon Roth – endete 1:3 und die Messe war für Weißenburg gelesen (Tor: Fabian Häßler). „Gut, dass wir dann unser letztes Spiel noch gewonnen haben“, sagte Trainer Vierke über das abschließende 2:1 gegen den Nord-Bezirksligisten SpVgg Hüttenbach-Simmelsdorf (Tore: Max Pfann und Robin Renner). Auch wenn der Abschluss mit der Bezirksmeisterschaft nicht nach Wunsch verlaufen ist, ein Beinbruch ist das frühzeitige Ausscheiden nicht, fasst Markus Vierke zusammen: „Ich sehe die Hallenrunde mit dem Gewinn der Stadtmeisterschaft und der Kreismeisterschaft positiv, jetzt legen wir den Fokus auf die Vorbereitung draußen.“ Am 1. Februar starten sie beim TSV 1860 Weißenburg wieder auf dem Feld.

TSV 1860 Weißenburg: Marlon Roth, Alexander Morgenroth, Noah Schneider, Robin Renner, Fabian Häßler, Max Pfann, Noah Leitel, Tobias Schnitzlein, Elvis Ljiko.