Nach einem glatten 3:0-Erfolg gegen den TV Faulbach sind die Volleyballer des TSV 1860 Weißenburg Spitzenreiter der Landesliga Nordwest. Dabei erwischte das Team von Trainerin Nicole Göttler anders als die Gastgeber keinen guten Start in die Partie, weshalb die Faulbacher schnell mit 5:2 in Führung gingen. Nach der ersten Auszeit allerdings gelang es den Weißenburgern, sich besser zu konzentrieren und den Rückstand wettzumachen. In der Folge blieb der erste Durchgang bis zum 20:20 ausgeglichen, ehe dieser v. a. dank der starken Aufschläge von Zuspieler Philip Steinmann am Ende doch deutlich mit 25:20 an die „Sechzger" ging.
Im zweiten Satz zeigte die junge Mannschaft um Kapitän Christian Krach beinahe durchgehend eine couragierte Vorstellung und konnte sich früh absetzen. In der entscheidenden Phase allerdings schlichen sich ein paar Ungenauigkeiten ein, sodass es noch einmal spannend wurde und das relativ knappe Ergebnis (25:22) die Dominanz der Weißenburger nur bedingt widerspiegelte. Zu Beginn des dritten Durchgangs verlor der TSV 1860 etwas den Faden, während das ebenfalls junge Team der Gastgeber immer besser ins Spiel kam. Als logische Konsequenz gingen die Faulbacher mit drei Punkten in Führung und konnten diesen Vorsprung bis zum 20:23 halten. Allerdings steckten die Weißenburger nicht auf und drehten dank taktisch kluger Aufschlägen von Mittelblocker Florian Krach sowie konsequenter Block- und Abwehrarbeit den Rückstand in eine 24:23-Führung. Der TV Faulbach konnte zwar noch zum 24:24 ausgleichen, hatte aber am Ende des Durchgangs der starken Mannschaftsleistung des TSV 1860 nichts mehr entgegenzusetzen und musste sich mit 24:26 geschlagen geben.

Insgesamt gelang es den Weißenburgern während des kompletten Matches die Schwächephasen im Vergleich zum ersten Spieltag (3:2 gegen den TSV Lengfeld) zu verkürzen. Die mannschaftliche Geschlossenheit war dabei der wichtigste Schlüssel zum Erfolg in einer ansehnlichen Landesligapartie. Der glatte Sieg war umso bemerkenswerter, wenn man bedenkt, dass Nici Göttler nur sieben Spieler zur Verfügung standen, die zum Teil auch noch angeschlagen waren. Deshalb kommt es dem TSV 1860 auch entgegen, nächstes Wochenende spielfrei zu haben, bevor dann am 20. Oktober in Schwabach ein mittelfränkisches Derby ansteht.