Die Ringer unseres TSV 1860 sind in die Landesliga aufgestiegen - Herzlichen Glückwunsch ! Nach dem 30:13 vom vergangenen Wochenende im Heimkampf konnte am heutigen Samstag ein noch deutlicheres 29:8 im Rückkampf bejubelt werden. Im Rückkampf beim TB/VfL Neustadt-Wildenheid haben die Weißenburger Ringer nichts mehr anbrennen lassen. Sie schickten nochmals ihre stärkste Staffel auf die Matte, setzten sich mit 29:8 durch und starten im kommenden Jahr in der Landesliga Nord.  Nach dem 30:13-Erfolg eine Woche zuvor in der heimischen Landkreishalle gab es im zweiten Aufstiegsduell der Bezirksliga-Meister also erneut einen klaren Erfolg für die Mittelfranken. Beide Kämpfe zusammengerechnet besiegte der TSV 1860 die sogenannten „Felsenfest" aus Oberfranken sehr deutlich mit 59:21 und kehren zwei Jahre nach dem Abstieg nun wieder in die Landesliga zurück.

Zum Verlauf: Manfred Lutz wurde kampflos Sieger, da Neustadt die Gewichtsklasse bis 55 kg nicht besetzt hatte. Im Schwergewicht (bis 120 kg, Freistil) ging für den TSV 1860 Weißenburg zum ersten Mal nach seiner Verletzung René Prosiegel auf die Matte und musste gegen Michael Hausdörfer eine Niederlage hinnehmen. Obwohl Prosiegel die erste Runde eindrucksvoll gewann, hatte der Routinier in den Reihen der Neustädter noch einen Trumpf übrig und schulterte den Weißenburger unglücklich.


Eine starke Vorstellung lieferte in der Klasse bis 60 kg, Freistil, Lukas Will gegen Andreas Roßberg ab. Der junge Weißenburger ging sehr konzentriert zu Werke, sicherte sich drei Wertungsrunden und holte drei weitere Zähler für seine Mannschaft. Kurzen Prozess machte Jörg Dinkelmeyer (bis 96 kg, griechisch-römisch) mit Waldemar Gummenscheimer. Der Gastringer legte in der ersten Runde seinen Gegner unter dem Jubel der zahlreich mitgereisten Weißenburger Fans auf beide Schultern.

Julian Felleiter stellte vor der Pause mit seinem Punktsieg gegen Peter Nickel den Zwischenstand von 14:4 her und sicherte somit vorzeitig den Aufstieg in die Landesliga. Der junge Felleiter zeigte wieder einmal sein außerordentliches Talent und überzeugte taktisch und technisch. Nach der Pause traf Benedikt Mastronicola auf Marcel Süther (bis 84 kg, Freistil) und holte mit seinem Schultersieg in der ersten Runde vier weitere Zähler für sein Team.

Schultersieg für Wägemann

Einen weiteren Schultersieg steuerte in der Gewichtsklasse bis 66 kg, Freistil, Peter Wägemann bei. Bereits im ersten Kampfabschnitt bezwang er mit einer sehenswerten Griffaktion seinen Kontrahenten Denis Ruby. In der Gewichtsklasse bis 84 kg, griechisch-römisch, gewann Dieter Hilpert gegen Ismail Kalaci drei Wertungsrunden, sicherte sich somit einen überlegenen Punktsieg und stellte den Zwischenstand von 26:4 her. Der Neustädter war hier auch ohne jegliche Siegchance.

Neuzugang Alexander Holländer (Klasse bis 74 kg, griechisch-römisch) brachte Karol Sippos die erste Niederlage in dieser Saison bei. Der frühere Bundesliga-Ringer (Johannis Nürnberg) in Reihen der Weißen- burger agierte sehr konzentriert, setzte sich dreimal nach Punkten durch und bekam dafür drei Zähler für die Mannschaftswertung zugesprochen.

Im letzten Fight des Abends (bis 74 kg, Freistil) standen sich Roland Scheibe und Alexander Assmus gegenüber. Der Weißenburger stellte sich an diesem Abend in den Dienst der Mannschaft, startete eine Gewichtsklasse höher und in der für ihn ungewohnten Stilart. Scheibe zeigte eine starke Vorstellung, auch wenn er sich am Ende der Begegnung geschlagen geben musste.

Die Neustädter erwiesen sich als sehr faire Verlierer und wünschten den Weißenburgern alles Gute für die kommende Saison in der Landesliga Nord. Die TSV-1860-Ringer bedankten sich und feierten noch gemeinsam und ausgiebig mit ihren zahlreichen mitgereisten Anhängern.

Die Weißenburger Ringer blicken, so Spartenleiter Heiner Wägemann, nicht zuletzt aufgrund ihrer hervorragenden und landesweit beachteten Jugendarbeit in eine aussichtreiche Ringerzukunft. Seit Anfang Dezem- ber bietet der TSV 1860 übrigens wieder ein Bambinitraining dienstags von 17.00 bis 18.00 Uhr in der Turnhalle Bortenmachergasse. Alle Interessierten Vier- bis Siebenjährigen können dazu unverbindlich vorbeischauen.