Liebe Mitglieder,

in Riesenschritten geht das Jahr 2008 seinem Ende entgegen.

Unter sportlichen Gesichtspunkten gab es wie immer Höhen und Tiefen. Besonders bemerkenswert ist der Aufschwung in der Abteilung Leichtathletik, die mit vielen Erfolgen aufwarten konnte. Der Grundstein dafür wurde gelegt, als wir mit Christian Weber einen FSJ-ler für ein Jahr einstellten, der diese Sportart zu seiner Herzensangelegenheit machte. Damit haben sich die Ausgaben mehr als amortisiert.

Auch in der Sportakrobatik und in Taekwondo geht es ständig aufwärts; wo die Jugendarbeit groß geschrieben wird, liegt die Zukunft des Vereins. Daran sollten all die Abteilungen denken, die hier Nachholbedarf haben.

Die Förderung der Jugend steht aber auch in den Ballsportarten Basketball, Handball und Volleyball weit vorne; der neue FSJ-ler Thomas Loy, der seit 1. September für den TSV 1860 tätig ist, hat sich hier besonders engagiert. Die großartige Zusammenarbeit mit mehreren Weißenburger Schulen, die dank seiner Aktivität eingeleitet wurde, wird sicherlich in Zukunft ihre Früchte tragen.

Die zahlreichen Jugendmannschaften im Fußball machen deutlich, dass wir auch in dieser Sportart mit großem Aufwand intensive Nachwuchsförderung betreiben.

So ist es auch nicht verwunderlich, dass der Vorstand aus den verschiedenen Vorschlägen zur Wahl zum Sportler des Jahres Jugendliche auserwählt hat. Zur Sportlerin des Jahres kürte er Kathrin Herrmann, die über 400 m süddeutsche Vizemeisterin wurde; zur Mannschaft des Jahres wurde das Mädchenteam der Sportakrobatik ernannt, die den Bayerischen Mannschaftsmeistertitel gewann. Beide Ehrungen konnten bei einer Feierstunde im Dezember übergeben werden, bei der auch langjährige treue Mitglieder und engagierte Mitarbeiter geehrt wurden. Der Bericht darüber folgt im nächsten Sechzger.

Hauptthema war natürlich auch im letzten Quartal das Sportheim an der Rezataue. Eigentlich hatten wir zu diesem Zeitpunkt die Einweihungsfeier geplant, aber ich habe schon im letzten Sechzger ausgeführt, dass es viele Gründe gab, warum sich die Baumaßnahme verzögerte.

An denen, die das ganze Jahr engagiert gearbeitet haben, lag es sicherlich nicht, auch wenn deren gesundheitliche Probleme sicher mit Überbelastung zu tun haben.

Wir können allerdings erfreut feststellen, dass das Herzstück des neuen Sportheimes, der Sanitärtrakt, fertig ist und benützt werden kann. Bei den letzten Punktspielen der Fußballabteilung wurde reger Gebrauch davon gemacht, so dass die für unseren Verein unwürdigen Verhältnisse endlich beendet sind. Es muss nicht mehr durch die Gegend gefahren werden, damit man nach einem Wettkampf auch duschen kann. Wer die Duschen immer vor der Tür hat, kann sich gar nicht vorstellen, welchen Zumutungen unsere Mannschaft, unsere Gäste und die Schiedsrichter nun lange ausgesetzt waren.

Nun ist es aber wichtig, dass alle Benützer registrieren, dass dies unser Sportheim ist, unser Eigentum, das mit harter Arbeit und hohem Finanzaufwand geschaffen wurde und das es nun zu erhalten gilt. Die Fußballabteilung hat nach ersten schlechten Erfahrungen einen Verhaltenskodex aufgestellt, an den sich alle zu halten haben. Eigentlich sollte es für alle Sportler selbstverständlich sein, sich an solche Regeln zu halten.

Mein Appell richtet sich aber vor allem auch an alle Trainer, Übungsleiter und Betreuer.

Seid bitte Vorbild, wenn es um die Nutzung des Sportheims geht. Sorgt dafür, dass die Schuhe vorher ausgezogen und nicht unter den Duschen gereinigt werden. Sorgt dafür, dass alles verschlossen ist, wenn ihr das Gelände verlasst. Ihr schadet Euch selbst und uns allen, wenn Ihr die Regeln vergesst, die für Sportler Ehrensache sein sollten.

Ein weiteres Thema in der zweiten Hälfte des Jahres 2008 war die Frage nach dem Sportgelände am Lehenwiesenweg. Viele Emotionen kochten hoch, verständlicherweise, denn immerhin wurde das Turnerheim und das Spielfeld vor 50 Jahren von Mitgliedern des Turnvereins 1860 in umfangreicher Eigenarbeit geschaffen – es ist ein wichtiges Stück Geschichte dieses Vereins, der in Kürze seinen 150. Geburtstag feiern kann. Erfreulicher- weise hat sich die Diskussion im Laufe der Zeit versachlicht, auch wenn es für niemand ganz leicht ist, einen so wichtigen Schritt wie den Verkauf von Eigentum zu verwirklichen. Ich habe an anderer Stelle dieser Ausgabe über Zusammenhänge informiert.

Die sogenannte stade Adventszeit gibt es im Grunde nicht mehr; sie musste der Hektik des Alltags weichen, denn bis zuletzt standen im Sport viele Termine an, auch wenn die Fußballer bereits in der Winterpause sind. Jetzt aber liegen doch einige ruhige und festliche Tage vor uns allen. Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien im Namen des Vorstandes und des Vereinsrates noch einige besinnliche vorweihnachtliche Tage, schließlich ein gesegnetes und feierliches Weihnachtsfest mit Zeit zur Erholung und Entspannung, einen guten Rutsch in ein hoffentlich erfreuliches und erfolgreiches neues Jahr 2009, in dem wieder einige unserer persönlichen, beruflichen und sportlichen Ziele erfüllt werden können.

 

Viele Grüße

 

Claus Wagner

1. Vorsitzender