Volleyball-Bezirksliga: Der TSV 1860 Weißenburg besiegelte am letzten Spieltag mit zwei Siegen die Meisterschaft. Die erste Volleyball-Herrenmannschaft des TSV 1860 hat den Deckel auf die Bezirksliga-Meisterschaft gemacht und steigt in die Landesliga auf. Am letzten Spieltag verbuchten die Weißenburger in Stein einen 3:1-Sieg gegen den TSV Neunkirchen II sowie ein 3:2 gegen die VSG Stein/Katzwang-Schwabach und feierte damit einen erfolgreichen Saisonabschluss. Die Ausgangslage vor dem Spiel gegen Neunkirchen war klar: Um nicht mehr überholt werden zu können und nicht vom letzten Spiel abhängig zu sein, benötigten die Weißenburger drei Punkte, durften also maximal einen Satz abgeben. Das Team von Trainer Ido Holzmeier begann konzentriert und zeigte, dass es nichts anbrennen lassen wollte. Rückstand wettgemacht: Mitte des ersten Satzes zeigten die Neunkirchner, für die es noch um den Klassenerhalt ging, dass sie sich nicht kampflos geschlagen geben wollen: Eine Aufschlagserie ihres Zuspielers und weniger Durchschlagskraft im Angriff der Weißenburger machten den Durchgang spannend. Nach zwei Auszeiten und einem Rückstand von 15:17 besannen sich die Jungs um Kapitän Michael Dalinger allerdings wieder auf ihre Stärken und entschieden den Satz mit 25:19 für sich. Im zweiten Abschnitt leisteten sich die Weißenburger zunächst zu viele Fehler, konnten aber einen zwischenzeitlichen 10:14-Rückstand mit einer Aufschlagserie in Verbindung mit starken Blocks noch wettmachen und mit 25:18 gewinnen. Satz drei sollte noch nicht die Entscheidung bringen: Die Sechziger ließen trotz gutem Beginn etwas nach, die Nervosität war auch spürbar, sodass es am Ende 25:23 für Neunkirchen hieß. In Durchgang vier dagegen waren die Weißenburger – angefeuert von den zahlreichen mitgereisten Fans – wieder fokussierter und setzten sich ab. Beim Stand von 21:13 konnten die Neunkirchner fünf Punkte in Serie gewinnen, ehe der Tabellenführer noch einmal alles mobilisierte und den Satz mit 25:21 gewann. Damit war der viel umjubelte Aufstieg in die Landesliga geschafft und die Spieler des TSV 1860 durften zusammen mit den Fans feiern.
Nachdem die Neunkirchner auch ihr zweites Spiel gegen die VSG Stein/ Katzwang-Schwabach mit 1:3 verloren hatten, stand zum Abschluss noch die Partie der Weißenburger gegen die VSG auf dem Programm. Nach einer 0:3-Niederlage im Hinspiel hatte der TSV 1860 noch eine Rechnung offen, wollte aber nach dem gesicherten Aufstieg auch ein paar neue Formationen testen: Ab dem zweiten Satz fungierte Fabian Eberle als Zuspieler und Üveys Calik durfte das erste Mal in der Bezirksliga über die volle Distanz als Außenangreifer ran. Die ersten beiden Durchgänge gingen dabei knapp verloren (23:25, 28:30). Der frischgebackene Bezirksliga-Meister wollte sich die Feierlaune allerdings nicht verderben lassen, kam immer stärker ins Spiel, konnte die Partie noch drehen und am Ende mit 3:2 gewinnen (25:20, 25:13, 15:8).
Nach dem erfolgreichen Ligaabschluss mit insgesamt 37 Punkten aus 16 Spielen (zwölf Siege, vier Niederlagen, 41:19 Sätze) sowie mit vier Punkten Vorsprung auf den Vizemeister Allersberg steht für die Weißenburger Anfang Mai noch die Endrunde im Bezirkspokal an.
TSV 1860 Weißenburg: Üveys Calik, Michael Dalinger, Björn Dehler, Fabian Eberle, Philipp Häußler, Florian Krach, Franz Miedel, Julian Raab und Maximilian Weiler; Trainer: Ido Holzmeier