WS-021904futsal-800In der heimischen Landkreishalle fand mit der 3. Bayerischen Futsalmeisterschaft für U 15 Junioren nun ein verdammt langer „Hallen-Winter“ aus organisatorischer Sicht sein Ende. Sportlich gesehen verteidigte der 1. FC Nürnberg ohne jegliches Gegentor souverän den Titel. Unser TSV 1860 erhielt für die gesamt Leitung und Organisation dieser Meisterschaft einmal mehr Bestnoten.

Die Titelverteidigung war eine recht einseitige Sache: Ohne ein Gegentor haben sich die C-Junioren des 1. FC Nürnberg beim Turnier in Weißenburg zum zweiten Mal den bayerischen Futsal-Meistertitel geholt und zugleich ihre enorme Spielstärke unter Beweis gestellt. Beste Vorraussetzungen also für die nächste Titelverteidigung bei der anstehenden „Süddeutschen“. Die Club-Junioren ließen als Titelverteidiger gegen die sieben Bezirksmeister aus dem Freistaat nichts anbrennen. Gleich zu Beginn wurde die JFG Donauwörth (Schwaben) mit 4:0 vom Hallenparkett gefegt. die Club-Spieler legten dann noch nach: Der Oberpfalz-Meister JFG Donauebene Bayern 07 kassierte eine 0:7-Niederlage und der 1. FC Passau wurde mit 10:0 abgeschossen. Die eindrucksvolle Vorstellung der Nürnberger Futsal-Kicker ging dann im Halbfinale weiter. Dort hatte der TSV 1860 Rosenheim – vor zwei Jahren immerhin selbst Bayerischer Meister – beim 3:0-Sieg des FCN kaum etwas zu melden. Im Finale trafen die Nürnberger erneut auf den 1. FC Passau. Diesmal hielten die Niederbayern etwas besser dagegen, konnten aber nach den zweimal zehn Minuten Netto-Spielzeit eine 0:3-Niederlage nicht verhindern. Fünf Siege und 27:0 Tore waren am Ende für die Clubberer eine wahrlich meisterliche Bilanz. Hinter dem Club und dem 1. FC Passau holte sich der TSV 1860 Rosenheim die Bronze-Medaille mit einem 4:1-Erfolg über den 1. FC Eintracht Bamberg. Der mittelfränkische Futsal-Meister SK Lauf sicherte sich mit einem 2:1 über die JFG Donauebene Bayern 07 Rang fünf, Platz sieben ging an die JFG Donauwörth, die mit 6:4 im Sechsmeterschießen die Oberhand über die DJK Schweinfurt behielt. Peter Bursy vom Verbands Jugendausschuss des Bayerischen Fußball-Verbandes dankte bei der Siegerehrung den acht Teams für „die tollen Leistungen auf dem Hallenparkett.“ 81 Tore in 18 Spielen wertete er als eine „klasse Veranstaltung“, die zudem ohne Verletzung und fair über die Bühne ging. Das konnten auch die SR Markus Kemmether, Roman Müller, Matthias Schwarz und Adrian Kube bestätigen. Weiter dankte der BFV-Funktionär dem TSV 1860 Weißenburg und namentlich Juniorenleiter Roland Mayer für die „Arbeit in Bestform“. Die völlig reibungslose Organisation der Veranstaltung sei eine Leistung, die man nicht überall in Bayern vorfinde. Die „neue Art des Fußballspieles in der Halle“ (Bursy) hatte auch zahlreiche Zuschauer in die Weißenburger Landkreishalle gelockt, die auch die Siegerehrung durch Weißenburgs Oberbürgermeister Jürgen Schröppel und VJA-Mitglied Friedrich Glück verfolgten. Schröppel bekannte in einem Grußwort, noch bis vor dem Futsal-Turnier wenig von dieser Fußball-Variante gewusst zu haben. Bei dem Turnier habe er „technisch hochwertigen Hallenfußball gesehen.“ Dem Club als Titelverteidiger attestierte der Weißenburger OB an diesem Tag den „versiertesten Fußball “ geboten zu haben. Der JFG Donauwörth überreichte Schröppel im Namen von Schirmherr und Landrat Franz Xaver Uhl ein Geschenk. Für den TSV 1860 Weißenburg hatte er ein Kuvert in der Tasche – mit einer kleinen Finanzspritze für den Ausrichter der Meisterschaft in der Mitte Bayerns.