Bei der Siegehrung am Ende eines sehenswerten und fast immer fairen Fußballabends gab es vor allem viel (berechtigtes) Lob: für den Ausrichter TSV 1860 Weißenburg, der als Organisator des Abends alles „wie gewohnt und mit Bravour meisterte“. Dies sagte Kreisspielleiter Anton Pfahler, und mehrere Spielführer der beteiligten Mannschaften bestätigten ihn. Für die TSV-Sechziger um Spartenleiter Roland Mayer war die Anerkennung ein kleiner Trost dafür, dass man die Endrunde sportlich diesmal knapp verpasst hatte.
Lob gab es auch für das Schiedsrichter-Trio Matthias Schwarz (SV Burgsalach), Franziska Haider (SpVgg Roth) und Michael Tittmann (FC Altdorf), die ihre Sache sehr souverän und unaufgeregt gemacht hatten. Dabei spielte auch eine Rolle, dass die Mannschaften trotz allen Eifers im Titelrennen zumeist sehr fair agierten und nur ganz selten Hektik aufkam.
„Eine echte Bereicherung waren heute die Kreisligisten“, sagte Anton Pfahler weiter. Er meinte damit nicht nur die gute Stimmung, welche vor allem der große Anhang des weit angereisten SV Rasch (bei Altdorf) verbreitete, sondern auch die sportliche Seite. Hier trumpfte die TSG Solnhofen als Gesamtdritter besonders auf.
Lob (und Dank) erhielten zudem die Hauptsponsoren: der Verkehrverbund Großraum Nürnberg (VGN) und Lotto Bayern, die den Amateurfußball seit Jahren nachhaltig unterstützen, wie Pfahler herausstellte.
VGN-Geschäftsführer Jürgen Haasler aus Langenaltheim und Lotto-Bezirksleiter Friedrich Müller assistierten dem Kreisspielleiter, dessen Gruppenspielleitern sowie dem Bezirksvorsitzenden Uwe Kunstmann bei der Übergabe der Preise. Sieger Seligenporten erhielt einen Scheck über 250 Euro samt Pokal und einem Spielball. Für die anderen Teams waren die Geldpreise abgestuft, Bälle gab’s für alle.
Ausgezeichnet wurden auch die besten Torjäger. In der Endrunde war Bernd Rosinger vom SV Seligenporten mit sieben Treffern der erfolgreichste Akteur, gefolgt vom Ex-Weißenburger Mario Swierkot (TSV Kornburg, 6) sowie Fabian Eberle (Solnhofen) und Marco Perras (Kornburg) mit je fünf Toren. Insgesamt fielen bei der Endrunde 85 Tore (ohne die
25 Siebenmetertreffer gerechnet), was einem Schnitt von 5,6 Treffern pro Partie entspricht. In der Gesamt-Torjägerliste der diesjährigen Hallenrunde lag Patrick Pröbster (TSV Freystadt) mit 20 Treffern vorn.
UWE MÜHLING