Winfried Zischler hört zur Winterpause als Coach der ersten Mannschaft auf „Für das Team tut es mir leid„Für das Team tut es mir leid": Winfried Zischler hört zur Winterpause als Trainer des TSV 1860 Weißenburg auf. Foto: Mühling :schließen Der 42-Jährige hat sich schon länger mit dem Gedanken getragen, zum Ende dieses Jahres sein Amt nieder­zulegen. „Man könnte viel mehr bewegen, wenn man die Arbeit besser auf mehrere Schultern verteilen würde“, sagte Winnie Zischler. Diese Feststellung will der scheidende Trainer ganz bewusst nicht als Kritik an einzelnen Personen verstanden wissen. Vielmehr ist er der Ansicht, dass gerade engagierte Leute wie Abteilungsleiter Roland Mayer mehr Unterstützung bräuchten. „Der TSV 1860 macht zu wenig aus seinem Potenzial“, findet Zischler und will mit seinem freiwilligen Rückzug auch ein Zeichen setzen, „dass es so nicht geht“. Letztlich fühlt sich der Coach auch selbst ein Stück weit „aufgerieben“, weil er als Trainer oft auf sich allein gestellt gewesen sei. Bevor er im Mai 2009 die erste Mannschaft übernommen hatte, war er bereits jahrelang als Jugendtrainer aktiv gewesen. Die letzten eineinhalb Jahre als Coach der Bezirksliga-Herrenmannschaft seien „nicht einfach“ gewesen. Zuerst war da der große personelle Umbruch mit dem Verlust von mehr als einer kompletten Fußballmannschaft, dann folgte der (schließlich erfolgreiche) Abstiegskampf mit einer neu formierten sehr jungen Mannschaft. In der zweiten Saison gab es zuletzt mehrere Sportgerichtsfälle mit dem traurigen Höhepunkt des Spielabbruchs gegen den FV Wendelstein – Dinge, die ebenfalls an den Nerven zehrten. „Als Trainer kannst du niemals verschnaufen, und ich ha­be auch viel auf die Mütze bekommen“, sagt Zischler. Roland Mayer bedauert Zischlers Entscheidung, zeigt aber Verständnis für dessen Wunsch, zur Winterpause aufzuhören. „Wir müssen diese Entscheidung respektieren und akzeptieren. Wir verlieren mit Winnie Zischler allerdings einen richtig guten Trainer“, unterstreicht der Spartenleiter. Schade findet Mayer seinen Weggang auch deshalb, weil man mit ihm eigentlich mehr Kontinuität auf der ­Position des Herrentrainers haben wollte, nachdem es zuvor häufige Wechsel gegeben hatte. Die Trainersuche geht der TSV 1860 nach Mayers Worten mit Ruhe und ­Bedacht an. Spätestens zur Hallenkreismeisterschaft, in welche die Weißenburger Anfang Januar eingreifen, will man einen Nachfolger präsentieren. Zu möglichen Namen, die im Gespräch sind, wollte sich der Abteilungsleiter nicht äußern.