von Rainer Heubeck, Weißenburger Tagblatt:
Eine krasse Fehlentscheidung von Schiedsrichter Florian Neiber hat den TSV 1860 Weißenburg auf die Verliererstraße gebracht. Gegen die DJK Schwabach unterlag die Zischler-Truppe letztlich mit 0:2 und steht damit auf dem letzten Tabellenplatz.
Nach dem ersten Abtasten der beiden Teams sorgte der aus Wasserburg angereiste Referee in der zehnten Minute für den Aufreger der Partie: Nach einem Pressschlag zwischen Seitz und Lang entschied Neiber zum Entsetzen der Weißenburger auf Strafstoß. Schwabachs Neuzugang Pascal Kachrimanidis ließ sich die Chance nicht entgegen und traf zum 0:1. Die TSV-Sechziger konnten jedoch den Druck auf das Schwabacher Tor kaum erhöhen und hatten vor der Pause nur eine zwingende Möglichkeit, als ein satter Schuss von Maximilian Zischler auf dem Tornetz aufschlug. Beide Mannschaften brachten vor dem gegnerischen Tor kaum zwingende Spielzüge zustande, meist waren die Anspiele auf Zufall ausgelegt.
Nach der Pause wollten die Weißenburger den Ausgleich, doch meist war am DJK-Strafraum Schluss. In der 57. Minute legte Almidin Aga per Kopf quer auf Fazli Bajramaj, doch Schwabachs Torhüter Seidlein war schneller am Ball. Der eingewechselte Ursoyan hatte dann in der 66. Minute die Riesenchance, doch auch der «Joker» traf mit seinem Fallrückzieher nicht.
In der 70. Minute sah Maximilian Zischler, nachdem er einen Gegenspieler gehalten hatte, die Gelb-Rote Karte. Er war schon nach der Elfmeterentscheidung wegen Meckerns verwarnt worden. In Unterzahl taten sich die Weißenburger überaus schwer, während sich die Gäste auf Konter verlegten. Einen Schuss von Gaab konnte die TSV-Abwehr in der 83. Minute in höchster Not abblocken. Wenig später zielte der DJK-Stürmer drüber. Auf der Gegenseite hatte Aga eine gute Gelegenheit, doch sein Schrägschuss wurde vom Keeper übers Tor gelenkt.
Danach dezimierte sich Weißenburg selbst, da Aga eine Abseitsentscheidung kommentierte und sich auch nach der Gelben Karte nicht beruhigen wollte. Neiber zückte deshalb die Gelb-Rote Karte. In Unterzahl kassierten die TSV-Sechziger dann in der 91. Minute das 0:2, als Gaab bei einem Konter auch Torwart Simon Böhm umkurvte und einschob.
Unterm Strich hätte keine der beiden Mannschaften den Sieg verdient gehabt, denn wirklich zwingende Chancen konnte sich keine der Sturmreihen erarbeiten.