Leider brachte die U15 von ihrem 2-tägigen Allgäu Trip keine Punkte mit an die Rezataue. Die gezeigte Leistung gegen die beiden Spitzenteams der Bayernliga West FC Memmingen und FC Gundelfingen lässt die Verantwortlichen jedoch für die nächsten anstehenden Spiele positiv gestimmt sein. In den beiden schweren Auswärtsspielen zeigte sich, dass in dieser Liga mit allen Tricks und Mitteln Fußball gespielt wird und diese selbst gegen einen vermeintlichen schwächeren Gegner wie dem TSV Weißenburg gezogen werden. Nachdem sich der TSV Weißenburg Sonntags in Memmingen zunächst auf einer mit Blättern bedeckten Wiese warmmachen musste und die Heimmannschaft sich bereits auf dem Spielfeld aufgewärmt hatte, durfte der TSV Weißenburg erst 15 Minuten vor Spielbeginn auf die Rasenfläche zum Torschuss. Dementsprechend motiviert starteten die jungen TSV'ler in das Spiel. Sie hielten gegen die mit mehreren Bayernauswahlspielern des Jahrganges 2008 gespickte Mannschaft des FC Memmingen gut mit. Diese waren zunächst nur mit Standards gefährlich. Kurz vor der Halbzeitpause hatte der TSV Weißenburg auf Höhe der Mittellinie Einwurf. Dieser konnte durch einen Stürmer des TSV Weißenburg nicht festgemacht werden und nach einem lang geschlagenen Ball über die aufgerückte Abwehrreihe des TSV tauchte ein Stürmer des FC Memmingen alleine vor dem Torwart des TSV Weißenburg auf. Dieser hielt den Schuss zunächst noch hervorragend, war aber gegen den Nachschuss machtlos. Mit dem Tor pfiff der Schiedsrichter zur Halbzeit. Auch in der zweiten Halbzeit war das Team des FC Memmingen spielbestimmend, schaffte es aber nicht sich klare Torchancen zu erarbeiten. Bei einem Konter des TSV Weißenburg tauchte David Link alleine vor dem Torwart des FC Memmingen auf. Sein Schuss streifte den Torwart und rollte Richtung Tor. Man hatte im Lager des TSV Weißenburg den Torjubel schon auf der Zunge, als ein Abwehrspieler des FC Memmingen in letzter Sekunde den Ball von der Linie schlug. Der FC Memmingen erzielte den 2. Treffer, nachdem in der Abwehr nicht rechtzeitig geklärt wurde und mit dem Schlusspfiff erzielte sie nach einem Konter noch das 3:0. Letztendlich war es sicherlich ein verdienter Sieg des FC Memmingen. Aufgrund des Zeitpunktes der erzielten Tore jedoch um zumindest 1 Tor zu hoch.



Nach einer gemeinsamen Übernachtung in einem Hotel in der Nähe von Günzburg mit Mannschaftsabend beim Bowlen startete man Montag früh in Richtung Gundelfingen.

Der TSV Weißenburg startete hervorragend in das Spiel und hatte nach 3 Minuten die Riesenchance zum 1:0. Nach einem Steckpass durch die gegnerische Abwehr tauchte Ari alleine vor dem Torwart auf. Er zögerte etwas zu lange und sein Schuss wurde vom Torwart gehalten. Und so kam es, wie es kommen musste. Der FC Gundelfingen erzeilte mit seiner ersten Chance nach einem Freistoß auf Höhe der Eckfahne mit einem Kopfball die 1:0 Führung. Während Gundelfingen nur durch Standards gefährlich war, hatte der TSV Weißenburg noch zwei riesige Chancen zum Ausgleich. Zunächst kam Muhammed im Strafraum an den Ball und wurde in letzter Sekunde geblockt und kurz darauf setzte sich der sehr starke Tom Hackner im Mittelfeld durch und marschierte in Richtung gegnerisches Tor. Sein Schuss von der Sechzehner Kante prallte vom Lattenkreuz ab zurück ins Spielfeld. So ging es mit einem bis dahin unverdienten 0:1 Rückstand in die Pause. Der Tabellenführer aus Gundelfingen hatte bis zu diesem Zeitpunkt Glück und versuchte alles, um die aufkommende Euphorie des TSV Weißenburg zu bremsen. Somit gelang es ihnen auch kurz vor der Halbzeit, dass der Co-Trainer sich in einen Disput mit mehreren hinter der Trainerbank stehenden einheimischen Zuschauern hinreißen ließ, nachdem seine Anweisungen von diesen mehrfach lautstark kommentiert wurden. Nachdem sich die Situation beruhigt hatte, lief der im Outfit des FC Gundelfingen winkende Linienrichter 50 Meter zur Trainerbank des TSV Weißenburg und wollte den Co-Trainer dazu drängen von der Seitenlinie zu gehen. Der ansonsten gut pfeifende Unparteiische verwechselte hier, wer wen provoziert hatte und wusste sich nicht anders zu helfen, als dem Co-Trainer des TSV mit gelbrot vom Platz zu stellen. Dies zeigte erneut, dass in dieser Liga mit allen Mitteln versucht wird, auf das Spielgeschehen Einfluss zu nehmen. Der vor Ort anwesende Jugendleiter des TSV Weißenburg bekam dies auch mit und nach einer guten Ansprache seinerseits in der Halbzeitpause versuchten die Weißenburger Jungs alles, um doch noch zumindest einen Teilerfolg zu erringen. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, indem der FC Gundelfingen sich immer tiefer in die eigene Hälfte zurückfallen ließ und auf Konter setzte. Nach einem Ballgewinn im Aufbauspiel des FC Gundelfingen kam David Link im Strafraum an den Ball. Anstatt selber den Abschluss zu suchen, wollte er noch den in der Mitte völlig frei stehenden Mitspieler anspielen. Dies wurde aber mit letztem Einsatz vonseiten des FC Gundelfingen verhindert. Der FC Gundelfingen überstand die Druckphase und erzielte nach einem Konter mit einem Sonntagsschuss aus 20 Metern das vorentscheidende 2:0. Die jungen TSV'ler ließen sich dennoch nicht hängen und probierten bis zum Schluss alles, um zumindest noch den Anschlusstreffer zu erzielen. Dies gelang ihnen jedoch nicht.
So musste man die Heimreise ohne Punktgewinn antreten. Die Art und Weise wie das sehr junge Weißenburger Team die bisherigen Spiele gegen die vier in der Tabelle erstplatzierten Teams bestritten hat, brachte zwar nicht den ein oder anderen durchaus möglichen Punktgewinn, aber es zeigte alles Beteiligten, dass man in der Lage ist zumindest einigermaßen mitzuhalten und das man nicht von Haus aus chancenlos ist. Jetzt gilt es gegen die anderen Teams das gleiche Arrangement an den Tag zu legen, dann wird man auch bald wieder als Sieger vom Platz gehen.