Eine verdiente Niederlage kassierten die Sechziger gegen die SG Quelle Fürth. Aber nicht, weil der Tabellenführer so überzeugend auftrat, sondern weil die Weißenburger, speziell in der ersten Halbzeit, ihre schlechteste Saisonleistung zeigten. Ohne jedes Zweikampfverhalten und ohne Einsatzbereitschaft kann man eben nicht bestehen. Zwar mussten die Sechziger kurzfristig ihren Abwehrchef Jigitaga Arslan ersetzen, der sich unter der Woche bei der Regionalauswahl verletzt hatte, aber dies kann nicht als Ausrede hergenommen werden, dass alle Feldspieler so ein Auftreten an den Tag legten. Ständig zu weit weg von den Gegenspielern und nur Standfußball war an der Tagesordnung.

Bei den beiden Gegentreffern in der ersten Hälfte, verlor man jeweils direkt nach einem Einwurf den Zweikampf, oder besser gesagt man führte erst gar keinen, so dass letztendlich immer ein Fürther Spieler alleine vor dem Tor auftauchte und nur noch einzuschieben bzw. einzuköpfen brauchte. Der Anschlusstreffer von Merim Ljiko direkt vor der Pause durch einen Handelfmeter brachte leider auch keine große Hilfe. Zwar wurde nach der energischen Kabinenansprache zumindest die Defensivarbeit in der zweiten Hälfte etwas besser, aber nach vorne fehlte trotz zweier Offensivwechsel, nach wie vor die Einsatzbereitschaft. Die Entscheidung zu Gunsten der Gäste fiel sechs Minuten vor dem Ende durch einen unberechtigten Foulelfmeter. Dies spielte aber gar keine Rolle, denn man hatte nicht den Eindruck, dass die Sechziger an diesem Tage noch den Ausgleich hätten schaffen können. Bleibt nur zu Hoffen, dass ein solches Auftreten ein einmaliger Ausrutscher war und man nächsten Samstag gegen eine weitere Topmannschaft (SC Eltersdorf – Tabellendritter), in einem weiteren Heimspiel, wieder in die Spur findet.