Es bleibt dabei: Der TSV 1860 Weißenburg ist auswärts derzeit schwer zu schlagen. Seit dem 9. Oktober (0:1 in Ehekirchen) hat das Team von Trainer Markus Vierke auf gegnerischem Platz nicht mehr verloren. Diese Serie hielt am vergangenen Samstag auch beim SV Mering. Dort holten die TSVler ein 0:0. Das torlose Remis in einem schwachen Match der Fußball-Landesliga Südwest sorgte dafür, dass die Weißenburger den direkten Kontrahenten Mering auf Distanz halten konnten. Der TSV 1860 bleibt mit 34 Punkten auf Platz zwölf und damit über dem Strich der Abstiegszone. Mering liegt mit 31 Zählern weiter auf Rang 14 (erster Relegationsplatz). Von der Stammformation musste Trainer Vierke neben den verletzten Spielern Max Pfann und Philipp Meier (wir berichteten) kurzfristig auch noch auf Ferat Nitaj verzichten. Im Landkreis-Stadion in Friedberg entwickelte sich ein sehr zerfahrenes Spiel, das kaum Torchancen bot und von vielen Ungenauigkeiten auf beiden Seiten, von vielen Fouls und Nickligkeiten geprägt war. Seit vielen Jahren nicht mehr hatte unser TSV-1860-Berichterstatter Dieter Siol so wenige erwähnenswerte Spielszenen auf seinem Notizzettel stehen. In der ersten Halbzeit war es nur eine in der 35. Minute: Weißenburgs Mittelfeldspieler Noah Schneider, der nach längerer Verletzungspause inzwischen wieder voll dabei ist, fasste sich ein Herz und zog aus 25 Metern ab. Allerdings hielt SV-Keeper Julian Baumann den Schuss (35. Minute). Die zweite Hälfte im Duell der Schwaben gegen die Mittelfranken bot weiterhin Fußball-Magerkost mit viel Kampf und Krampf auf beiden Seiten. Das meiste spielte sich zwischen den Strafräumen ab, allerdings hatte jedes Team noch seine Siegchance: Bei Mering versuchte es Manuel Utz aus 22 Metern, SV-Torwart Jonas Herter parierte, ließ den Ball aber zur Seite abprallen, wo die Weißenburger dann die Situation gemeinsam bereinigten (61.) Die beste Chance des gesamten Spiels folgte in der 77. Minute. Wieder war es aufseiten des TSV 1860 Noah Schneider. Diesmal führte er einen Freistoß aus 20 Metern gekonnt aus, hatte aber Pech und traf nur die Latte. Fast hätte es also mit einem erneuten Auswärtscoup geklappt. Als Nächstes haben die Weißenburger am Samstag, 22. April, um 16 Uhr ein Heimspiel. Dann wird der Tabellendritte VfL Kaufering zu Gast sein.


TSV 1860 Weißenburg: Herter, Jäger, Meyer, Leibhard, Schwarz, Schneider (78. Koszorus), Hofrichter, Wnendt, Schnitzlein (68. Calgi), Renner (74. Eco), Ochsenkiel.
Schiedsrichter: Fridolin Hiefner (TSV Finning, Gruppe Ammersee); Zuschauer: 50.