Unsere 1. Herrenmannschaft kommt einfach nicht richtig in den Tritt: Am 6. Spieltag der noch jungen Bezirksligasaison gab es ein enttäuschendes 1:3 (0:0) gegen den Aufsteiger FSV Bad Windsheim. Die insgesamt ausgeglichene Bilanz (2 Siege, 2 Unentschieden und 2 Niederlagen) beschert vorerst einen Mittelfeldplatz. Einer torlosen 1. Halbzeit gingen die Gäste erstmals in der 49. Minute mit 0:1 in Führung. Im Anschluss folgte die beste Phase unserer TSV60er, die folgerichtig nach einer Ecke von Michael Böhm und dem Kopfball von Sebastian Walter zum 1:1-Ausgleich kamen (70. Minute). In der Schlussviertelstunde (84./87. Minute) dann aber die nicht unverdiente Entscheidung zu Gunsten der Gäste aus Bad Windsheim. Überschattet wurde die Niederlage durch die schwere Knieverletzung von Spielführerer Sebastian Struller (unser Bild), der kurz vor der Pause nach einem Torschuss verletzt ausgewechselt werden musste und mit dem Krankenwagen abtransportiert wurde. Unserem Kapitän wünschen wir auch auf diesem Wege GUTE BESSERUNG.

Lesen Sie hier den Bericht vom Weißenburger Tagblatt (Reiner Heubeck):

Weißenburg verlor Punkte und Sebastian Struller – Am Knie verletzt: Doppelt bittere Heimniederlage für den TSV 1860 Weißenburg: Beim 1:3 gegen den FSV Bad Windsheim verloren die TSV-Sechziger nicht nur die Punkte, son­dern auch Sebastian Struller. Der Mannschaftskapitän verletzte sich bei einem Schuss in der 42. Minute am Knie und musste mit dem Rettungs­wagen in die Kreisklinik gefahren werden. Wie lange der wichtige Ab­wehrspieler ausfallen wird, ist noch nicht klar.


Damit wird die einst dicht gewo­bene Personaldecke des TSV 1860 immer dünner: Neuzugang Mohamed Raihi, Eigengewächs Lukas Siol sowie die Stammspieler Maik Wnendt, Da­niel Blob und Tom Riedel sind noch verletzt, und gegen Bad Windsheim konnte auch Serkan Er verletzungsbe­dingt nicht auflaufen. Mark Hedwig, Johannes Herrmann und Jonas Ohsen­kiel befanden sich noch im Urlaub.
Dennoch begann der TSV 1860 gut mit einem Drehschuss von André Hofer in der 12. Minute, der nur knapp am langen Eck vorbeistrich. Doch dann kamen die Windsheimer immer besser ins Spiel – vor allem weil die Weißenburger die in der Abwehr er­oberten Bälle zu rasch im Mittelfeld verloren. In der 27. Minute hatte FSV-Stürmer Andreas Krahmer die beste Möglichkeit, er köpfte eine Flanke von der linken Seite genau auf TV-Keeper Johannes Uhl. Wenig später hatte er­neut André Hofer die Riesenchance zur Führung für die Platzherren, doch er köpfte nach einer maßgenauen Flanke von Sebastian Struller einen Gegenspieler an.
In der 42. Minute dann der Schock für die Weißenburger: Struller zog nach einem Querpass aus 18 Metern ab und verdrehte sich anschließend das Knie. Referee Sebastian Eder un­terbrach die Partie und schickte die Teams in die Halbzeitpause, bis der verletzte Weißenburger mit dem Sanka in die Klinik gefahren wurde. Die drei Minuten der ersten Hälfte ließ Eder dann vor dem Seitenwechsel nachspielen.
Die TSV-Sechziger schienen noch ein wenig konsterniert von der Verlet­zung ihres Spielführers, denn die Bad Windsheimer kamen allzu leicht vor das Tor von Johannes Uhl. In der 54. Minute wurde ein Windsheimer auf der linken Außenbahn nicht entschei­dend gestört, und der agile Dustin Lunz nutzte das Zuspiel eiskalt zum 1:0 für den FSV. Wenig später war es erneut Lunz, der gefährlich vor dem Weißenburger Tor auftauchte, doch sein Schuss aus acht Metern wurde zur Ecke abge­fälscht. Die TSV-Sechziger kämpften sich dann aber zurück in die Partie und setzten die Gäste immer wieder unter Druck. In der 62. Minute bekam der TSV 1860 die große Chance zum Ausgleich, als ein Windsheimer den Ball im Strafraum zum Keeper zu­rückspielte. Den indirekten Freistoß aus zehn Metern setzte André Hofer jedoch in die Mauer. Pech hatten die Gastgeber, als wenig später ein strammer Schuss von Mar­kus Lehner nur Zentimeter am Tor­dreieck vorbeistrich. Auf der Gegen­seite rettete Uhl gegen den kaum zu bremsenden Dustin Lunz. In der 71. Minute wurden die Angriffe der Wel­lert- Elf dann belohnt: Eine Ecke von Michael Böhm köpfte Sebastian Wal­ter zum 1:1 in die Maschen. Die Gastgeber wollte nun die Füh­rung, doch zwingende Chancen erga­ben sich nicht. Dafür öffneten sich den schnellen Bad Windsheimer Strümern immer wieder Kontermöglichkeiten. In der 84. Minute konnte die TSV-Ab­wehr nicht entscheidend klären, und Bertram Strobel gelang mit einem 18-Meter-Schuss das 1:2. Nur drei Minu­ten später die Entscheidung: Hubert Strobels Schuss aus 16 Metern schlug unhaltbar für Uhl im Torwinkel ein.
TSV 1860 Weißenburg: Uhl, Weglöhner, Tiringer (78. Jäger), Struller (43. Müller), Schwenke, Lehner, Haberler, Hofer, Walter, Böhm, Reile.
Tore: 0:1 Lunz (54.Minute), 1:1 Walter (71.), 1:2 Bertram Strobel (84.), 1:3 Hubert Strobel (87.).
Schiedsrichter: Sebastian Eder.
Zuschauer: 100.