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SportakrobatikOkt 25

Zum wiederholten Male wurde die Eggerbachhalle in Eggolsheim zum Schauplatz der bayerischen Sportakrobaten. Der SV DJK Eggolsheim übernahm die Ausrichtung des 2. Bayerischen Nachwuchsturnieres in diesem Jahr und die Vereine aus Augsburg, Friedberg, Monheim, Ellingen, Kersbach und auch Weißenburg nahmen teil. Von Weißenburg aus machten sich acht Formationen mit vier Trainerinnen, drei Kampfrichterinnen und Fans auf den Weg nach Eggolsheim. Da unser TSV 1860 bereits einen großen Fokus auf die Jugendarbeit legt, konnten im Nachwuchsbereich fünf Formationen an den Start geschickt werden. Unter Betreuung von Sophia Hüttl und Katia Rabenstein konnten sich in der KfL-Altersklasse Level 1 (bis 12 Jahre) zwei Damenpaare in einem stark besetzten Starterfeld präsentieren.


Zum ersten Mal in ihrem jungen Alter von 8 und 12 Jahren betraten Mila Walcher und Alessa Hackstetter die Wettkampfmatte. Die Aufregung konnten sie noch nicht gänzlich kaschieren, was sich in der Artistiknote widerspiegelte. Dafür konnten sie ihre Hebe- und Wurfelemente technisch sauber präsentieren und sich trotz niedrigsten Vorwert an vier Formationen vorbeitturnen und sich im Mittelfeld auf einem respektablen 5. Platz einfinden. Dieses Damenpaar hat viel Potential und will in den nächsten Wochen in Schwierigkeit und Artistik aufstocken.
In der gleichen Altersklasse zeigten Emma Templer und Amelie Pihale, die seit circa zwei Jahren bereits zusammen trainieren, routiniert ihre kombinierte Übung. Gleichauf mit dem Konkurrenzpaar aus Kersbach erturnten sie sich die höchste Techniknote aller Formationen in dieser Altersklasse. Artistisch mit 0,1 Punkten Unterschied aber mit einem Abstand von über einem halben Punkt verdient Platz 2 und die Silbermedaille. Im nächsten Schritt werden auch die beiden die Schwierigkeit ihrer Elemente erhöhen und auch eine neue anspruchsvollere Choreographie erlernen.
Ebenfalls in KfL 1, jedoch bei den Trios, begleitete Sophia Hüttl das Trio mit Vivian Gütinger, Lena Grillmeier und Mara Rösch erneut vom Training bis zum Wettkampf und der Goldmedaille. Und das trotz eines umstrittenen Abzugs des Hauptkampfrichters, mit deutlich abgehobener Technik- und Artistiknote zu den drei Konkurrenten. Mit der Goldmedaille um den Hals geht es nun motiviert ins nächste Trainingslevel.
Es folgten nach einer kurzen Pause die Starts in der nächsten Altersklasse KfL 2. Auch hier starteten zwei noch junge Formationen aus Weißenburg. Hanna Ströbel hatte innerhalb von vier Wochen gleich zwei prägende Starts. Seit Mitte September Erstklässlerin, seit diesem Samstag auch Wettkampfsportlerin. Zusammen mit ihrer Partnerin Jule Felleiter präsentierten sie eine äußerst elegante Übung. Obwohl technisch gleichauf mit dem Damenpaar aus Augsburg, entschied letztendlich ein Zeitfehler über Platz 5. Das wird die Mädchen jedoch nicht entmutigen, sondern weiter an sich arbeiten lassen.
Kurz nach ihnen turnten Lina Pihale und Finja Spiegl erstmals auf einer Wettkampffläche ihre spritzige Kür. Sie überzeugten in Technik und Artistik und konnten sich klar auf dem 3. Platz positionieren. Sie überraschten damit nicht nur sich selbst, sondern auch die mitgereisten Eltern und Fans.
In der Wettkampfklasse konnte Nadine Dittrich ihre Schützlinge an den Start schicken. Amelie Heinrichmeyer und Emilia Kamm erhielten vor wenigen Monaten in ihrer Formation Unterstützung durch Neuling Eva Willholz. Auf der Matte zeigten sie sich als eingespielte Einheit, fixierten routiniert ihre Hebefiguren und zeigten deutliche Flugphasen bei ihren Wurfelementen. Die Bronzemedaille rundete ihre Leistung verdient ab.
Mit Routinier Sarah Pollak turnten Namensvetterin Sarah Rödiger und Veronika Reisch eine ausdrucksstarke Choreographie mit Gänsehautfeeling. Getragen von der Musik konnten alle drei Mädchen auch die Technikkampfrichter überzeugen. Mit über einem halben Punkten konnten sie sich von ihrem stärksten Gegner absetzen und bei der Siegerehrung ganz oben stehen. Fleiß und harte Arbeit der letzten Wochen machten sich heute bezahlt.
Die Medaillenflut hatte noch kein Ende. Ebenfalls in der Disziplin Damengruppe jedoch in der Altersklasse Jugend stellten sich drei Landeskaderformationen dem Kampfgericht. Unter den interessierten und strengen Augen der Landestrainerinnen Sandra Maresch und Angelika Leuschner wollten Antonia Wagner, Hanna Wurm und Maja Krause abliefern. Dank der exzellenten Vorbereitung durch Anna Rotter und dem gesamten Trainerteam sowie der erfahrenen Routine der drei Akrobatinnen überzeugten sie in der artistischen Darbietung und der technischen Ausführung und konnten mit über einem Punkt Abstand zu den Trios aus Augsburg und Monheim eine weitere Goldmedaille in ihre Medaillensammlung aufnehmen.
Die Qualität der Weißenburger zeigt sich auch in der Ausbildung zum Wettkampfrichtern. Für das Bayerische Nachwuchsturnier wurden mit Sabine Götze, Anna Rotter und Bettina Börlein gleich drei Weißenburger Kampfrichterinnen in die Jury berufen. So viele Kampfrichterinnen stellte kein anderer Verein.
Aufhören wird auch das Training nicht. Next Stop ist das Nikolausturnier bei den Sportfreunden vom Krostitzer Sportverein in Sachsen. Für alle Interessierten aus der Region weisen die Sportakrobaten des TSV 1860 Weißenburg bereits heute auf ihr farbenfrohes Weihnachtsschauturnen am 12.12.2025 in der Seeweiherhalle hin.