Am Sonntagabend hieß es für die Handballherren wieder Heimspiel in der Landkreishalle, zum Abschluss eines langen Handballtages. Am Ende hatten die Sechziger 31:21 (15:12) gewonnen und waren sichtlich erleichtert. Denn eigentlich standen die Vorzeichen nicht besonders gut. Unter der Woche hatte man kampflos gegen den SC Schwabach verloren, da man sich nicht fristgerecht auf einen Ausweichtermin des eigentlich Anfang Januar terminierten Spieles einigen konnte. Das ärgerte die Spieler und Trainerin Sigrid Rudat mächtig, doch hatte man keine Zeit zum Beschweren, wartete doch der starke Tabellenvierte vom TSV Roßtal 2 als Gegner. Ausgerechnet zu diesem Termin fehlten einige bewährte Kräfte, darunter Johannes Brechtelsbauer und Daniel Wokon, so dass die Übungsleiterin auf der rechten Seite improvisieren musste.
Mit nur elf Spielern auf dem Spielbogen ging es dann rein in die Partie.
Zu Beginn leistete man sich trotz gutem Aufbauspiel erneut einige Fehlwürfe, was jedoch durch eine starke Abwehr mit einem überragenden Alex Symader im Tor kompensiert werden konnte. Somit führten die Sechziger bis auf zwei Ausnahmen (4:5 und 9:10) den Großteil der ersten Hälfte und erspielten sich vor allem gegen Ende des Durchgangs einen deutlichen Vorteil. Die Antreiber des Sechzigerspiels waren wieder einmal Basti Rudat und Michi Brunnenmeier, die für viel Bewegung im Angriff sorgten und dabei selbst Tore erzielten oder Assists verbuchen konnten. Da half auch eine zeitweise gespielte dreifache Manndeckung gegen den Weißenburger Rückraum Rudat, Brunnenmeier und Sommer nichts, denn den Platz nutzen dann die restlichen drei Feldspieler hervorragend aus. Vor allem der nahezu nicht zu verteidigende Michael Butz am Kreis erhielt dadurch Raum und nutzte diesen zu Treffern.
Im zweiten Durchgang legten die Weißenburger nochmals einen Gang zu und entscheiden die Partie zur 40. Minute mit dem Stand von 21:14 eigentlich schon. Die verbleibende Zeit des Spiels sahen die erneut zahlreich erschienen Zuschauer in der Landkreishalle eine gute Partie mit schönen Spielzügen und einer aufopferungsvoll kämpfenden Mannschaft, die auch drohendes Zeitspiel adäquat mit einem Kempator (natürlich Rudat auf Sommerer) abschloss. Dank der guten Chancenverwertung musste man sich bis zum Ende keine Sorgen mehr um den Ausgang des Spiels machen und am Ende feierte eine zufriedene aber sichtlich ausgepowerte Mannschaft die nächsten zwei Punkte. Ausruhen ist allerdings nicht angesagt, denn am kommenden Samstag geht es zum ärgsten Verfolger, der zweitplatzierten SG Heroldsberg/Lauf, die aufgrund der Niederlage der Sechziger am grünen Tisch nach Minuspunkten sogar Spitzenreiter sind. Eine große Aufgabe für die Jungs von Sigrid Rudat, bei der man hoffentlich wieder besser personell ausgestellt antreten kann.
Spielverlauf: 2:0, 3:3, 6:6, 9:7, 10:10, 14:11, 15:12 Halbzeit – 18:12, 21:14, 23:15, 27:18, 31:21 Ende
Zeitstrafen: TSV 1860 Weißenburg 10 Minuten; TSV Roßtal II 4 Minuten
Strafwürfe: TSV 1860 Weißenburg 5/4; TSV Roßtal II 3/1
Für den TSV 1860 Weißenburg spielten: Alexander Symader, Tobias Meierhuber (Tor), Michael Butz 5, Sebastian Rudat 13/4, Michael Brunnenmeier 2, Benedikt Sommerer 4, Florian Beierlein, Moritz Meyer 4, Tim Lukas 2, Andreas Moj, Jakob Winkler 1 und Jakob Weber.