header

Fast hätten zwei Autos gereicht, um alle Weißenburger Handballer zum Auswärtsspiel beim Aufsteiger der TuS Feuchtwangen zu bringen, so dünn war der Kader der Sechziger am Samstagnachmittag besetzt. Eine komplette Mannschaft fiel aus unterschiedlichsten Gründen aus, so dass Trainerin Sigrid Rudat froh war, zumindest ein paar Wechselalternativen auf der Bank zur Verfügung zu haben. Darunter auch Lucas Schmidt, der aufgrund der Personalnot aushilfsweise einsprang und, das jetzt schon vorweggenommen, ein gutes Spiel mit recht hohen Einsatzzeiten ablieferte. Die Vorzeichen bestätigten sich dann auch direkt ab Spielbeginn. Es entwickelte sich ein sehr erfahrenes Spiel, dass der TSV nur schwerlich hineinfand. Handball wurde eher gekämpft als gespielt, was sich in diversen Zeitstrafen auf beiden Seiten niederschlug. Das etwas behäbige Spiel der Gastgeber, die immer wieder 1-gegen-1 Situationen suchten, war sogar nicht nach dem Geschmack der Weißenburger, die nach einem sehr ausgeglichenen Spielverlauf gegen Ende der ersten Halbzeit dann auch leicht in Rückstand gerieten.


Nach Wiederanpfiff wird es nicht wirklich besser und binnen weniger Minuten geriet man mit fünf Toren (24:19, 38. Minute) in Rückstand. Charakterlich war der Mannschaft dann aber nichts vorzuwerfen. Die Sechziger kämpften sich zurück in die Partie und mit gesteigerter Leistung in der Defensive sowie den beiden offensiv überragenden Benedikt Sommerer und Moritz Meyer – zusammen erzielten sie 19 Tore – gelang der Anschluss zum 29:28. Zehn Minuten waren da noch zu spielen. Wenige Minuten später dann der Ausgleich zum 32:32, erzählt natürlich von Benedikt Sommerer. Auch wenn Feuchtwangen noch mal zwei Tore in Folge erzielen konnte, waren die Weißenburger nun absolut gewillt, etwas Zählbares mit in die Römerstadt zu nehmen. Mit vier Sommerer-Toren in den letzten fünf Minuten gelang es schließlich, ein abschließendes 35:35 zu erreichen, was der TSV 1860 nach diesem Verlauf als absoluten Punktgewinn verbuchen durfte. Mit Sicherheit wäre an diesem Nachmittag mehr drin gewesen, aufgrund der dezimierten Mannschaft und dem Spielverlauf konnte man sich jedoch glücklich schätzen, ungeschlagen zu bleiben.
Für die Weißenburger geht es nun am nächsten Sonntag mit einem Heimspiel weiter. Gegner in der Landkreishalle ist um 14:00 Uhr der TSV Altenberg.

Spielverlauf: 0:1, 4:4, 9:10, 12:12, 16:14, 19:16 Halbzeit – 24:19, 29:25, 31:30, 34:32, 35:35 Ende

Strafwürfe: TuS Feuchtwangen 2/1; TSV Weißenburg 4/3

Strafzeiten: TuS Feuchtwangen 8 Minuten; TSV Weißenburg 10 Minuten

Für den TSV 1860 Weißenburg spielten:
Jakob Weber, Jascha Flisar (alle Tor); Sebastian Rudat 6/1, Adrian Morgenroth 1, Lucas Schmidt 2, Benedikt Sommerer 10/1, Moritz Meyer 9, Andreas Moj, Daniel Wokon 4 und Jakob Winkler 3/1.