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Herren15 02.25

Nach dem doch unerwartet deutlichen Sieg in der Vorwoche stand bei der SG Lauf/Heroldsberg nun der Kampf um die Tabellenführung an. Die Personalsorgen von Sigrid Rudat hatten sich etwas gelichtet, wenn auch Jakob Winkler wohl längere Zeit fehlen wird. Dafür war Aushilfskreisläufer Lukas Krach mal wieder mit von der Partie, ein Notnagel, auf den man aufgrund seiner bekannten Qualitäten gerne zurückgreift.

Das Spiel war das erwartet schwere und am Ende musste man sich der SG aus Lauf und Heroldsberg mit 27:33 (10:15) geschlagen geben. Die Tabellenführung ist nun auch faktisch weg, nachdem man ja bereits letzte Woche durch den Nichtantritt gegen Schwabach nach Minuspunkten abgerutscht war.
Ins Duell um den Platz an der Sonne kamen die Sechziger zunächst überhaupt nicht rein. Nach einer kurzzeitigen Führung (2:3 nach 9 Minuten) legten die Gastgeber los und zogen mit einem 6:0-Lauf bis zur 19. Minute auf 8:3 davon. Wenig Torgefahr und noch weniger Wurferfolg sowie eine unterdurchschnittliche Performance in Sachen Tempo auf Seiten der Weißenburger stellten die clever und abgezockt spielenden Lauf-Heroldsberger vor keine großen Probleme. Eine recht laute Auszeit von Übungsleiterin Sigrid Rudat löste dann die Blockade und die Weißenburger Handballer kamen langsam ins Spiel, trugen aber eine große Bürde aus der Anfangsphase vor sich her. Die Umstellung von einer 5:1 zu einer defensiveren 6:0-Abwehr sorgte nun dafür, dass man zumindest annähernd ebenbürtig agierte. Dennoch ging es mit 15:10 aus Sicht der Gastgeber in die Kabine, in der man nach Lösungsansätzen für die zweite Hälfte suchte.
Nach zwölf Minuten im zweiten Durchgang war es dann Johannes Brechtelsbauer, der mit seinem Siebenmetertor zum 22:19 den knappsten Abstand markierte. Aus der folgenden Überzahl wurde allerdings kein Kapital gezogen und die Gastgeber trafen überdies selbst. Wieder komplett stellten sie dann die sehr stabile 6:0-Deckung wieder her, durch die es an diesem Abend kaum ein Durchkommen für die Sechziger gab. Im Angriff waren sie zudem breit aufgestellt und von allen Positionen gefährlich, so dass es den Jungs vom TSV nicht möglich war, den Rückstand aus der ersten Hälfte zu egalisieren. An diesem Samstagabend waren die Gastgeber einfach einen Schritt schneller und ein paar Prozent besser, so dass der Endstand von 33:27 auch das Leistungsniveau gut abbildete.

Herren15 02 25 2Wiedergutmachung können die Sechziger bereits am nächsten Sonntag betreiben, wenn um 20:00 Uhr der ESV Flügelrad 2 in der Landkreishalle vorbeischaut. Der ESV liegt aktuell punktgleich mit dem Tabellenletzten auf dem 10. Tabellenplatz, hat also dringend Punkte nötig und sollte daher nicht unterschätzt werden.

Spielverlauf: 2:0, 2:3, 8:3, 12:4, 14:9, 15:10 Halbzeit – 17:13, 20:15, 22:19, 28:22, 30:25, 33:27 Ende
Zeitstrafen: SG Lauf/Heroldsberg II 8 Minuten; TSV 1860 Weißenburg 6 Minuten
Strafwürfe: SG Lauf/Heroldsberg II 4/2; TSV 1860 Weißenburg 8/6
Für den TSV 1860 Weißenburg spielten: Alexander Symader, Tobias Meierhuber (Tor), Michael Butz, Sebastian Rudat 2, Michael Brunnenmeier 2, Florian Beierlein, Benedikt Sommerer 6, Jakob Weber, Andreas Moj 2, Moritz Meyer 3, Daniel Wokon 1, Johannes Brechtelsbauer 9/6 und Lukas Krach 2.