Einen dicken Brocken hatte sich Trainer Fabian Häßler zum Start der Vorbereitung in die neue Saison der Bezirksoberliga ausgesucht. Mit der SG Quelle Fürth gastierte ein gestandener U15-Bayernligaverein am heimischen DOTLUX-Fußballpark. Die Gäste beeindruckten zunächst mit einem 20 Mann starken Kader (inklusive 4-köpfigem Trainerteam), welcher bei äußeren Bedingungen von 30 Grad bei strahlendem Sonnenschein sicherlich nicht als Nachteil zu bewerten war. Die TSV 1860-Kicker im Gegensatz dazu mit einem Mini-Kader von 13 Spielern - neben verletzten Spielern konnten auch zwei noch nicht spielberechtigte Neuzugänge, Tarik Cufta vom ESV Treuchtlingen und Emil Ramic vom SV Westheim, das Spiel nur von außen verfolgen. Neu in der Mannschaft wirkten mit: Die Zwillinge Paul und Milan Werner, welche aus Langenaltheim wechselten, sowie Maximilian Seltmann, der aus Ansbach zurückkehrt, im Tor der 1860er. Trotz der widrigen Umstände sah man in Hälfte eins nicht unbedingt einen Klassenunterschied, das Weißenburger Team spielte frech auf, hielt die Fürther Gäste vom Tor weg und hatte sogar die erste gute Chance auf den Führungstreffer. Über die an diesem Tag bärenstarke linke Außenbahn setzte sich Liam Bajramaj im Laufduell durch, sein Abschluss ins lange Eck verfehlte nur um Zentimeter den Kasten. Die Gäste, obwohl mit mehr Ballbesitz, strahlten bei ihren Angriffen noch keine echte Gefahr für das Tor von Maximilian Seltmann aus. Dies änderte sich in der zweiten Hälfte. Nach fünf Minuten Spielzeit überraschte ein verdeckter Schuss den Weißenburger Keeper und es stand plötzlich 0:1. Die richtige Antwort fand dann postwendend Lian Bajmaraj: Einen hohen Ball in die aufgerückte Fürther Abwehr erkämpfte er sich mit viel Einsatz und traf zum unmittelbaren Ausgleich. Im weiteren Verlauf der Hälfte merkte man jedoch die Kräfte des Weißenburger Teams in der Hitze langsam schwinden. Der Gast nutzte sein Wechselkontingent und brachte frische Kräfte, den Jungs von Fabian Häßler blieb nur übrig, fest auf die Zähne zu beißen. Durch zwei Unkonzentriertheiten in der Abwehr konnte der Bayernligist mit einem Doppelschlag in Minute 53 und 57 auf 1:3 erhöhen. Das Heimteam wirkte nun stehend k.o., stemmte sich aber mit allem Willen gegen weitere Tore des Favoriten. Im Gegenteil konnte man sogar kurz vor Schluss noch einmal verkürzen. Einen herrlichen Steilpass von Hannes Trelka erlief sich erneut Lian Bajmaraj und vollendete frei vor dem Keeper zum 2:3-Endstand.
Ein zufriedener Trainer auf Weißenburger Seite zog dann auch ein positives Fazit aus dem ersten Härtetest. In der kommenden Woche wird noch einmal mit erhöhter Intensität und einem Zusatztermin trainiert, bevor sich die Jungs eine kurze Sommerpause gönnen dürfen. Am 17.8. steht dann das nächste Vorbereitungshighlight an, die U14 der Ingolstädter "Schanzer" wird zu einem Vergleich in Weißenburg erwartet. Anstoß dort ist um 10:00 Uhr.
Der TSV 1860 Weißenburg führte bei Quelle Fürth durch zwei Tore von Tim Koszorus schon mit 2:0, musste sich aber mit einem 2:2 zufriedengeben. Spielertrainer Mario Swierkot erlitt einen Wadenbeinbruch und wird länger ausfallen. Der TSV 1860 Weißenburg ist am vergangenen Samstagnachmittag mit einem 2:2-Unentschieden bei der SG Quelle Fürth in die neue Saison der Fußball-Landesliga Nordost gestartet. Ein Remis auswärts bei der Quelle klingt erstmal positiv, allerdings war vom Spielverlauf sogar mehr drin. Die Weißenburger führten nach zwei Treffern von Tim Koszorus schon mit 2:0 und hatten Möglichkeiten für ein drittes Tor. In der letzten halben Stunde kamen die Fürther noch zum Anschluss und Ausgleich. Unterm Strich waren es zwei verschenkte Punkte aus Sicht der Gäste.
Und es war ein Remis, das teuer erkauft wurde, denn TSV-1860-Spielertrainer Mario Swierkot musste bereits in der 24. Minute verletzt raus. Er erlitt bei einem rotverdächtigen Foul von Emmanuel Burgutzidis (er kam mit Gelb davon) eine schwere Verletzung. Erste Diagnose: Wadenbeinbruch. Genaueres wird eine MRT-Untersuchung zeigen, doch eine Operation und eine längere Zwangspause dürften sicher sein. Für Swierkot kam Yannis Herger ins Spiel.
Frühe Führung für den TSV 1860
Zu diesem Zeitpunkt führten die Weißenburger bereits mit 1:0: In der 6. Minute hatte Christian Leibhard einen langen Ball auf den schnellen Tim Koszorus gespielt, der aus zwölf Meter zur Gästeführung vollendete. Nach 20 Minuten wurde es erstmals brenzlig im TSV-Strafraum, doch Torhüter Maximilian Laub zeigte bei einem Schuss von Cristian Seiwerth einen tollen Reflex und verhinderte den Ausgleich. Auf der Gegenseite lenkte ebenfalls der Keeper (Alexander Skowronek) einen Schuss von Robin Renner noch zur Ecke (22.). Anschließend kam der Verletzungsschock, den die Weißenburger erst einmal wegstecken mussten, dann aber bis zur Pause auf den zweiten Treffer drängten. Ein Schuss von Herger nach Renner-Vorlage wurde gerade noch geblockt (39.). Kurz darauf verlor der Quelle-Keeper etwa 30 Meter vor seinem Kasten den Ball gegen Herger und das Leder kam zu Koszorus, der jedoch aus der Distanz am leeren Tor vorbeizielte (41.). Nach 43 Minuten hatte der TSV 1860 Glück, dass Georgios Kakavos mit seinem Schuss aus 25 Metern nur die Latte traf. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte war es schließlich erneut Tim Koszorus, der mit seinem zweiten Treffer das verdiente 0:2 erzielte. Wenige Tage nach seinem 20. Geburtstag stand er am hinteren Pfosten goldrichtig und schob nach schönem Angriff und perfekter Hereingabe von Robin Renner ein (47.).
Die Weißenburger Pausenführung ging völlig in Ordnung, zumal man auch den Gegner in der Offensive kaum zur Entfaltung kommen ließ. So sollte es auch zu Beginn der zweiten Hälfte sein. Die Gäste begannen erneut stark und Koszorus hatte dann nach 60 Minuten den dritten Treffer auf dem Fuß – sein Schuss wurde von Keeper Skowronek gerade noch um den Pfosten gedreht.
Vor 100 Zuschauern und bei hohen Temperaturen kam in der 64. Minute eine Art Wendepunkt im Spiel, denn der kurz zuvor eingewechselte Tom Heeg schloss eine schöne Quelle-Kombination über den linken Flügel mit dem 1:2 ab. Die Platzherren wurden nun stärker und drängten auf den Ausgleich. Selbigen konnte TSV-Torwart Laub in der 70. Minute gegen Christian Haag noch verhindern, war dann aber in der 83. Minute machtlos, als Justin Dünsing nach Kopfballvorlage von Athanasios Gkenios im Fünfer freistehend zum 2:2 einschieben konnte. Bei den Gegentoren sah die Weißenburger Defensive nicht gut aus.
Unser TSV 1860 startet nach einem größeren Umbruch an diesem Samstag bei Quelle Fürth in die neue Saison. Die beiden neuen Spielertrainer Mario Swierkot und Sebastian Schulik wollen eine „Rot-Weiße-Bomber-Mentalität“ entwickeln. Der TSV 1860 Weißenburg steht vor dem Start in seine vierte Landesliga-Saison in Folge. Fußball auf Verbandsebene ist nach wie vor keine Selbstverständlichkeit an der heimischen Rezataue und insofern freuen sich die Mannen um die Kapitäne Jonas Ochsenkiel und Christian Leibhard riesig auf die neue Spielzeit. Zum Auftakt gastieren die Weißenburger an diesem Samstag, 20. Juli, um 15 Uhr bei der SG Quelle Fürth. Eine Woche später folgt am Samstag, 27. Juli, um 17 Uhr die Heimpremiere gegen den SC Großschwarzenlohe. Personell hat sich einiges verändert beim TSV 1860. Allen voran haben Mario Swierkot und Sebastian Schulik als neues Spielertrainer-Duo übernommen und die Nachfolge von Langzeittrainer Markus Vierke angetreten. Letzterer hatte die Weißenburger in seiner siebenjährigen Amtszeit in die Landesliga geführt und dort etabliert. Nun stehen die beiden Neuen in der Verantwortung und sind die Aufgabe und Herausforderung mit viel Elan und positiver Energie angegangen. Beide bringen viel Erfahrung aus dem höherklassigen Fußball mit und haben bei verschiedenen Vereinen bis zur Bayernliga und Regionalliga gespielt – teilweise sogar im gleichen Team. Während Schulik (unter anderem Eltersdorf, Kornburg und Feucht) den TSV 1860 Weißenburg bislang vor allem als Gegner kannte, ist es für Swierkot die Rückkehr zu seinem Heimatverein, bei dem er einst in der D-Jugend unter Trainer Franz Wokon begonnen hatte.
Zuletzt in Ellingen und Straubing
Nach Spielerstationen in Feucht, Eichstätt, Seligenporten und auch Weißenburg war der 34 Jahre alte Höttinger zuletzt fünfeinhalb Jahre Spielertrainer beim Kreisklassisten TSG Ellingen. Der 37-jährige Schulik, der in Gaulnhofen bei Kornburg lebt, war in der ersten Saisonhälfte 2023/2024 spielender Co-Trainer beim VfB Straubing (Bezirksliga) – Spielertrainer dort war ein alter Bekannter, nämlich der Ex-Weißenburger Maximilian Zischler, der nun in der neuen Saison für die SpVgg Landshut (Landesliga Mitte) aufläuft.
Doch zurück zum TSV 1860: Dort hat es im Spielerbereich einen „Riesenumbruch“ gegeben, wie Swierkot sagt. Vom Stamm der „Ersten“ verließen Johannes Meyer (Pfofeld/Theilenhofen), Daniel Hofrichter (VfB Eichstätt), Philipp Schwarz (SC Großschwarzenlohe), Max Pfann und Tobias Schnitzlein (beide SV Alesheim) den Verein. „Es war uns bewusst, dass damit Qualität und Identifikation verloren gegangen ist“, stellen Swierkot und Schulik unisono fest. Zugleich identifizieren sich beide aber mit dem Konzept des Vereins, das auf Spieler aus der Region und aus dem eigenen Nachwuchs, auf jeden Fall aber mit einem Bezug zu Weißenburg setzt.
So kehren Torhüter Maximilian Laub (von der TSG Ellingen), David Zischler (SV Wettelsheim), Julian Bürlein (VfL Treuchtlingen), Yannis Herger (VfB Eichstätt), Fatjon Nitaj (ESV Treuchtlingen), Jonathan Karl (SC Stirn) und Robert Prohaska (SG Ramsberg/St. Veit) zurück zum TSV 1860, wo sie in der Jugend und teils auch bei den Herren schon am Ball waren. Einziger echter „Neuer“ beim TSV 1860 ist somit Jörn Hohe, der nach dem Rückzug des SV Seligenporten aus der Bezirksliga einen neuen Verein suchte. Natürlich sind auch zahlreiche Leistungsträger der vergangenen Jahre geblieben und mehrere Spieler rücken aus der U23 nach. Alle zusammen sollen laut Trainer-Duo eine „neue Rot-Weiße-Bomber-Identität“ entwickeln und zeigen. Mit ihrem Team wollen Schulik und Swierkot einen „mutigen, intensiven und fleißigen Fußball spielen lassen – vor allem auch im Spiel gegen den Ball“. Und sie kündigen an: „Unsere treuen Fans und Zuschauer dürfen sich auf eine Mannschaft freuen, die marschieren und brennen wird.“ Dabei setzen die Trainer auf den „unbedingten Willen und die positive Energie aller Beteiligten“ und empfinden es „als großes Privileg, jetzt erneut Teil dieser so herausfordernden und spannenden Landesliga zu sein“.
„Herkulesaufgabe“ Klassenerhalt
Beide sind sich sicher, „dass wir eine schlagkräftige Truppe aufs Feld schicken werden“. Ein Team, mit dem letztlich auch die „Herkulesaufgabe“ namens Klassenerhalt gemeistert werden soll. Dass es am Anfang noch Zeit und Geduld brauchen könnte, ist für das Duo klar. Schulik und Swierkot sind froh, dass hierfür die nötige Ruhe im Verein gegeben ist und unterstreichen, „dass die Mannschaft in der Vorbereitung gut und intensiv gearbeitet hat. Wir sind auf einem guten Weg.“ Jeder habe die Chance gehabt, sich zu zeigen, alle seien noch nicht am Ende ihrer Entwicklung, finden die Trainer. Auch unter diesem Aspekt wollen sie „neue Anreize setzen“.
Enorm wichtig ist den beiden, dass alle Spieler „ganz viel TSV-Herzblut reinstecken, dann werden wir sehen, wo die Reise hingeht“, wie es Mario Swierkot formuliert. Und für Sebastian Schulik ist klar, dass es in Vereinen wie dem TSV 1860 ohnehin „nur über Identifikation, mannschaftliche Geschlossenheit und eine familiäre Basis geht“.
Auf all diese Faktoren setzen die Weißenburger nicht zuletzt im Auftaktspiel bei der SG Quelle Fürth an diesem Samstag. Zur Motivation erinnern Swierkot und Schulik unter anderem an den 4:1-Erfolg der vergangenen Saison in Fürth. Sieben Spieler der damaligen TSV-1860-Startformation könnten – trotz des großen Umbruchs – auch diesmal wieder von Anfang an im Weißenburger Trikot auf dem Platz stehen. Unter ihnen auch Jonas Ochsenkiel, der seinerzeit mit drei Toren den Grundstein für den Sieg gelegt hat.
Der Rückblick auf zahlreiche sportliche Erfolge, aber auch die Kritik an der neuen Mehrzweckhalle standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung des TSV 1860 Weißenburg. Dessen Vorsitzender Thomas Strobl monierte, dass im Innern der neuen Halle keinerlei Mobilfunk möglich ist und auch der Weißenburger Stadtrat die Kosten scheute, dies zu ermöglichen. Im TSV-1860-Sportheim in der Rezataue kritisierte Thomas Strobl die Stadtratsentscheidung zum Mobilfunk in der Halle. Diesen zu ermöglichen, würde laut einem Angebot rund 80 000 Euro kosten. Aufgrund der Netzabschirmung eigne sich die Halle sicherlich gut als Prüfungsraum für die benachbarten Schulen, im Sportbetrieb weise die Halle jedoch einige Planungsfehler auf. So etwas passiere, wenn die späteren Nutzer von der Planung ausgeschlossen werden und „Schönheit vor Funktionalität geht“, sagte Strobl. Er begrüßte den Vorstoß der SPD-Fraktion, der „leider“ von den übrigen Stadtratsmitgliedern abgeschmettert worden sei (wir berichteten). Es müsse sich wohl erst jemand ernsthaft verletzen, bis die übrigen Stadtratsmitglieder die Notwendigkeit dieser Maßnahme erkennen, mutmaßte Strobl.
Ein echter „Hindernislauf“
Der Zutritt zur Halle sei zudem als Hindernislauf gestaltet. Die Halle könne nur mit einem Transponder geöffnet werden, schaffe es ein Sportler nicht rechtzeitig zur Trainingszeit an der Türe, müsse er draußen bleiben, da er auch niemanden in der Halle per Mobiltelefon erreichen könne. Und: „Im Notfall ist es nicht möglich, den Rettungsdienst direkt zu kontaktieren. Das vorhandene Notruftelefon kann nur mit einem Schlüssel bedient werden“, kritisierte er. Ein Übungsleiter müsse bei einem Notfall oder einer Verletzung die Halle verlassen, um Hilfe zu holen, sollte sich aber gleichzeitig um den Verletzten kümmern oder bei Kindern seine Aufsichtspflicht erfüllen. „Wer als Notarzt, bei Feuerwehr oder THW in Bereitschaft ist, kann in dieser Zeit in der Halle keinen Sport treiben – es ist ja auch niemand erreichbar“, zeigte Strobl die Probleme auf. Auch der digitale Zugang während eines Wettkampfs sei stark eingeschränkt. „Das vorhandene BayernWlan ist nicht leistungsfähig genug, um die in vielen Sportarten geforderten Leistungen zu erbringen. Livestreams sind undenkbar“, sagte der TSV-60-Vorsitzende und erhielt von den anwesenden Mitgliedern viel Beifall. In der Mitgliederversammlung ging Strobl auch auf besondere Ehrungen und die sportlichen Erfolge ein. Bei der Sportlerehrung der Stadt Weißenburg hatte Ludwig Meyer für rund ein halbes Jahrhundert ehrenamtliche Tätigkeit im Sport die Silberne Ehrennadel der Stadt Weißenburg erhalten. Oberbürgermeister Jürgen Schröppel bezeichnete ihn als „Weißenburger Tischtennis-Legende“. Er ist aber nicht nur seit Jahrzehnten Abteilungsleiter der Sparte Tischtennis, sondern war auch im Vorstand des Hauptvereins und des BLSV-Sportkreises Weißenburg-Gunzenhausen tätig.
Sportlich herausragend waren etwa die Frauen der Volleyball-Mannschaft, die es als Ligazweite bis in die Aufstiegsrunde zur Bayernliga Nord geschafft hatten. Letztlich reichte es dort jedoch nur zum zweiten Platz, sodass der Aufstieg knapp verpasst wurde. Die Herren sicherten sich die Meisterschaft in der Bezirksliga und spielen damit in der kommenden Saison ebenfalls in der Landesliga. Die Basketballerinnen hatten den Aufstieg in die Bayernliga Nord geschafft, doch standen sie in der Saison auf verlorenem Posten und mussten den Gang zurück in die Bezirksoberliga antreten. Bei den Handballern konnte sich die erste Herrenmannschaft genauso wie die Damen im Vorjahr nur ein Jahr in der Bezirksoberliga halten. So spielen beide Mannschaften in der kommenden Saison wieder in der Bezirksliga. Die Ringer kämpfen seit Jahren entweder in der Bayernliga oder in der Landesliga. In der letzten Saison war mal wieder Landesliga angesagt. Am Ende sprang der zweite Platz heraus, sodass eine weitere Runde in der Landesliga ansteht. Landesliga darf auch ein weiteres Jahr die erste Mannschaft der Fußballer spielen. Die Saison wurde mit einem neunten Platz abgeschlossen. Strobl bedauerte den Abgang des Erfolgstrainers der letzten Jahre, Markus Vierke, zum Saisonende. Dem Nachfolgergespann Mario Swierkot und Sebastian Schulik wünschte er viel Erfolg.
Bei den Sportakrobaten gab es wie in jedem Jahr zahlreiche Erfolge. Exemplarisch erwähnte Strobl das Mädchen-Duo Ayscha Popescu und Lena Grillmeier, welches in der Nachwuchsleistungsklasse Bayerischer Meister und Deutscher Vizemeister wurde. Auch von den jährlichen Großveranstaltungen konnte Strobl Positives vermelden. Beim Altstadtlauf lobte er die Organisationsleistung von Roland Mayer. Die Veranstaltung ging reibungslos über die Bühne. Auch war ein neuer Teilnehmerrekord zu verzeichnen. Unzählige Helfer kamen diesmal dank der Unterstützung von Andreas Hannosy aus der Badmintonabteilung. Der Rats-Runners-Lauf wird auch heuer wieder unter Federführung des TSV 1860 Weißenburg stattfinden. Das Organisationsteam besteht aus Sarah Schiebsdat und Adrian Morgenroth. Leider wird sich Strobl zufolge auch in diesem Jahr wohl kein FSJler finden, der Kindern in der Grundschule und im Kindergarten den Sport näherbringen oder in den Trainingsstunden der Abteilungen mithelfen kann.
Zum Thema Finanzen nahm der TSV-1860-Vorsitzende vorweg, dass die vor zwei Jahren beschlossene Beitragserhöhung nicht zu der befürchteten Austrittswelle geführt hat. Einen spürbaren Mitgliederschwund gab es nur im Jahr 2020 nach dem Ausbruch der Corona-Krise. Seit 2021 schwankt die Mitgliederzahl konstant zwischen 1400 und 1450. Insofern sind die Mehreinnahmen nach der Beitragserhöhung voll im Verein angekommen, freute sich Strobl. Neu beim TSV 1860 sind drei Sparten: Darts, „Ich bin ich“ (Kampfsport/Selbstverteidigung) und Yoga. Das vakante Amt des stellvertretenden Vorsitzenden Finanzen konnte erneut nicht besetzt werden. Bis 2025 müsse dringend ein Nachfolger gefunden werden. Abschließend dankte Strobl allen Spartenleitern, den zahlreichen ehrenamtlichen Helfern und den Vorstands-Mitgliedern für die im vergangenen Jahr geleistete Arbeit.
Solide Finanzen
Der Finanzbericht des TSV 1860 Weißenburg zeigte eine sehr solide Basis. Der Verein verfügt Strobl zufolge über ausreichende finanzielle Mittel, um die anfallenden Kosten zu bestreiten. Die Darlehensverbindlichkeiten konnten weiter reduziert werden. Es bestehen noch zwei Darlehen aus dem Bau des dritten Sportplatzes und dem Sportheimbau. Bei den Einnahmen und Ausgaben wurde insgesamt eine schwarze Null erreicht. 2023 wurde in eine neue Flutlichtanlage investiert, um die stark angestiegenen Stromkosten zu senken. Von den Einnahmen des Vereins flossen etwa zwei Drittel in den Sportbetrieb, ein Viertel wurde zum Erhalt des vereinseigenen Sportgeländes benötigt. An größeren Ausgaben sei in diesem Jahr nur die Anschaffung eines Mähroboters geplant. Insgesamt präsentierte Strobl einen ausgeglichenen Haushalt mit einem kleinen Überschuss. Die Revisoren Klaus Neumann und Holger Weisel bestätigten eine einwandfreie Kassenführung, sodass der Gesamtvorstand entlastet wurde.
Die neue Dartabteilung konnte beim Tag der offenen Tür zahlreiche Interessierte begrüßen: Die neu gegründete Dartabteilung des TSV 1860 Weißenburg hatte jetzt zu einem Tag der offenen Tür eingeladen. „Es war ein voller Erfolg, viele neue Gesichter haben uns an diesem Tag besucht und somit auch gleich den Dartsport entdeckt“, berichtet Spartenleiterin Sabrina Münch im Nachgang und bedankt sich ausdrücklich für die große Resonanz und Teilnahme beim offiziellen Startschuss. Die „Havana Darters“, so heißt die neue TSV-Sparte, haben ihre Heimat im Gebäude am Lehenwiesenweg 33 gefunden (neben der Spedition Wüst). Dort hat der Verein Räume angemietet und mit viel Engagement der Aktiven entsprechend ausgestattet. Alle fünf Boards wurden am Tag der offenen Tür bespielt. Jung und Alt hatten dabei gleichermaßen ihren Spaß. Ab sofort wird bei den Havana Darters regelmäßig trainiert. Die Zeiten sind montags und mittwochs jeweils ab 19 Uhr. Zudem ist eine wöchentliche Competition (samstags um 19 Uhr) geplant, an der für einen kleinen Obolus von zwei Euro die Teilnahme für jedermann möglich ist. Auch für den Nachwuchs: Aufgrund einiger Anfragen am Tag der offenen Tür würden die Darter des TSV 1860 künftig gerne auch ein Kinder- und Jugendtraining anbieten. Selbiges kann nach Vereinbarung auch an einem Nachmittag stattfinden, erklärt Abteilungsleiterin Sabrina Münch. Von den schön gestalteten Räumlichkeiten am Lehenwiesenweg 33 konnten sich alle Besucherinnen und Besucher am Tag der offenen Tür ein Bild machen. Als Nächstes freuen sich die Havana Darters auf eine rege Teilnahme an den Trainings- und Competition-Abenden sowie auf den Ligabetrieb, an dem die Aktiven der neuen Abteilung ab Herbst beim Bayerischen Dart-Verband (BDV) teilnehmen wollen
In diesem Jahr feiert der Rats-Runners-Cup sein zehnjähriges Bestehen. Die Serie von Hindernisläufen hat ihren Finallauf seit 2015 immer am ersten Kirchweihsonntag in Weißenburg. So wird es auch heuer am 18. August sein. Bereits seit 2016 ist der TSV 1860 Weißenburg Veranstalter dieses Rennens, das sich ständig wachsender Beliebtheit bei den Teilnehmern und Zuschauern erfreut. Die Vorbereitung und Durchführung eines solchen Hindernislaufs mit über 500 Starterinnen und Starter ist eine echte Herausforderung und wurde in den letzten Jahren vom TSV 1860 "immer vorbildlich durchgeführt", wie Rats-Run-Macher Jens Zimmermann lobt. Da das bisherige Organisationsteam mit Laura Gabler, Chris Leibhard und Sina Schneider nun beruflich und/oder sportlich stärker eingebunden ist, hat der TSV ein neues Team für die Organisation des Events auf die Beine gestellt. Sarah Schiebsdat und Adrian Morgenroth werden die Leitung federführend übernehmen. Natürlich wird ihnen das bisherige Team auch weiterhin tatkräftig zu Seite stehen.
Erstmals mit Kids-Run
Damit ist der TSV 1860 Weißenburg gut vorbereitet auf den Jubiläumslauf, der nicht wenige zusätzliche Highlights bieten wird. So wird es 2024 erstmals einen Kids-Run für die ganz kleinen Hindernisläufe geben. Die Vier- bis Elfjährigen werden unter Aufsicht von TSV-Aktiven pünktlich um 12 Uhr mittags am Seeweiher starten und das Hindernisfeld in der Innenstadt bis runter zum Rathaus und wieder zurück absolvieren. Für den Nachwuchslauf gibt es bewusst keine Möglichkeit sich vorab anzumelden, sondern nur direkt bei der Ausgabe der Startunterlagen am Samstagnachmittag sowie am Sonntagvormittag an der Seeweiherturnhalle. Der Kids-Run ist streng limitiert auf 100 Teilnehmer, und so ist sichergestellt, dass die Startplätze für die Mädchen und Jungs aus der Region reserviert bleiben. Die Teilnahme kostet lediglich fünf Euro, und natürlich bekommen die Kinder auch eine Startnummer und eine Finishermedaille. Es gibt aber keine Zeitnahme und auch keine Platzierungen, um keinerlei Druck auszuüben. Weiterhin können natürlich Kinder auch beim Hauptlauf starten, soweit sie von einem Erziehungsberechtigten, der ebenfalls mitmachen muss, begleitet werden. Und auch der Hauptlauf wird 2024 noch mal neue Überraschungen bieten, kündigt Zimmermann an. So soll das Hindernisfeld in der Innenstadt noch weiter ausgebaut werden, um Teilnehmern und Zuschauern noch mehr zu bieten. Zusätzlich wird es einige neue Streckenabschnitte mit neuen Herausforderungen geben. Der Zieleinlauf wird dann wieder im Weinzelt auf der Kirchweih mit einem Sprung von der Bühne durch das "Gate of Glory" des Dotlux-Rats-Runners-Cups sein. Dort gibt es dann auch wieder die Siegerehrung. Und da es sich zugleich um das Finale nach insgesamt sieben Stationen handelt, wird in Weißenburg erneut die Meisterschaftsehrung für die Serie im Jahr 2024 vorgenommen. Aktuell sind schon knapp 200 Meldungen für den Hauptlauf eingegangen und auch hier ist die Teilnehmerzahl auf 550 Meldungen limitiert, um allen Teilnehmern das Optimum zu bieten. In den vergangenen Jahren war der Rats-Run Weißenburg meist vorab ausgebucht, und es ist deshalb auch für den Jubiläumslauf 2024 ratsam, sich frühzeitig online einen Startplatz zu sichern. Generell startet der Dotlux-Rats-Runners-Cup am Sonntag, 5. Mai, in Bühlertann bei Schwäbisch Hall. Hier liegen schon über 800 Anmeldungen bei 900 verfügbaren Startplätzen vor. wt/um Die Anmeldung zu den Rats-Runners-Läufen und weitere Infos finden sich unter www.rats-runners.de auf der Homepage der Serie.
Die Termine
Sonntag, 5. Mai: Bühlertann (bei Schwäbisch Hall).
Sonntag, 2. Juni: Kupferzell (Hohenlohe Kreis).
Sonntag, 16. Juni: Emskirchen (Neustadt/Aisch).
Sonntag, 23. Juni: Sulzbach-Rosenberg (Amberg).
Sonntag, 14. Juli: Möckmühl (Heilbronn).
Sonntag, 28. Juli: Schleusingen (Coburg).
Sonntag, 18. August: Weißenburg (Großes Finale).
Sonntag, 29. September: Pilotlauf Hintersteinenberg (Schwäbisch Gmünd).