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tsv ukraine

Das sind die Partien, auf die sich der TSV 1860 Weißenburg als Landesliga-Aufsteiger ganz besonders gefreut hat: Abendspiel, herrliches Septemberwetter, Flutlicht im Schwabacher Stadion, Jura-Derby gegen den SC 04 und ein packendes, ja geradezu mitreißendes Match vor 220 Zuschauern.  „Das war eine super Atmosphäre, eine super Kulisse“, schwärmte Weißenburgs Trainer Markus Vierke und sprach zugleich von einem „wahnsinnig schönen Erlebnis“ für seine junge Mannschaft. Und als wichtigster Faktor kam die sportliche Seite hinzu. „Wir können sehr, sehr zufrieden sein, wie es gelaufen ist“, befand Vierke. In der Tat, denn der TSV 1860 holte als Vorletzter und Außenseiter ein 1:1 beim Favoriten und Tabellenzweiten SC 04. Damit hatte man nach dem 1:3 im Hinspiel nicht unbedingt rechnen müssen. Besonders erfreulich war es für Vierke sowie seine beiden Co-Trainer Michael Seitz und Markus Lehner zu sehen, dass ihre Mannschaft in einem Spiel auf „sehr hohem Niveau“ (Vierke) mithalten und am Ende nach intensiven 96 Minuten einen Punkt mitnehmen konnte. Danach hatte es in der Anfangsphase nicht ausgesehen, denn die starken „Nullvierer“ setzten die TSV-Sechziger schon an deren Sechzehner brutal unter Druck.

Eine knappe, aber letztlich auch verdiente Niederlage hat der TSV 1860 Weißenburg im gestrigen Spiel der Landesliga Nordost kassiert: Beim SC Großschwarzenlohe unterlagen die Spieler von Trainer Markus Vierke mit 0:1. Wieder einmal fehlte es dem Landesliga-Aufsteiger an der nötigen Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor, denn die Chancen zur Führung und damit auf ein eventuelles Remis waren eigentlich vorhanden. Die Gäste aus Weißenburg begannen stark und erspielten sich gleich zu Beginn zwei gute Möglichkeiten. In der 5. Minute schlug Leon Schleußinger eine Freistoß-Flanke nach innen und Sebastian Walters Kopfball wurde von SCG-Keeper Luca Thöle an die Latte gelenkt. Der zurückspringende Ball kam zu Christian Leibhard, dessen Nachschuss abgeblockt wurde. Maik Wnendt bekam im Gewühl die Chance zum neuerlichen Nachschuss, zielte aber über das Tor. Nur eine Minute später war Robin Renner in aussichtsreicher Position, doch der schnelle Weißenburger schoss knapp am langen Eck des SCG-Tores vorbei. Danach kamen die Gastgeber erstmals gefährlich vor das Weißenburger Tor, doch die Ecke von Justin Opcin trudelte an Freund und Feind vorbei durch den Fünfmeterraum. Ferat Nitaj hatte dann die große Chance zur TSV-Führung, doch sein Schuss aus zehn Metern wurde von Thöle nach vorne abgewehrt, wo die eigene Abwehr die gefährliche Situation bereinigte. Großschwarzenlohe kam immer besser in die Partie und war optisch überlegen, herausspringen sollte aber nur noch eine gute Möglichkeit durch Fabio Garcia, dessen Schuss aus halbrechter Position Weißenburgs Keeper Johannes Uhl mit den Fingerspitzen über die Latte lenkte. Danach neutralisierten sich die beiden Mannschaften weitgehend, zumal beide Abwehrreihen gut standen und nichts zuließen. Nach der Pause machten die Gastgeber mehr Druck und ein Fehlpass am eigenen Strafraum brachte die Weißenburger letztlich auf die Verliererstraße.

Von wegen "verflixtes siebtes" Saisonspiel: Ausgerechnet im siebten Anlauf ist dem TSV 1860 Weißenburg der erste Sieg in der Landesliga Nordost gelungen. Das Team um Kapitän Jonas Ochsenkiel gewann am Samstagnachmittag vor 200 Zuschauern zu Hause mit 2:0 gegen den SV Schwaig und reichte somit zugleich die rote Laterne des Schlusslichts der Vorrundengruppe 2 (Süd) an die Gäste aus dem Nürnberger Land weiter. Die Tore für den Aufsteiger fielen beide in der zweiten Halbzeit, zu deren Beginn Philipp Schwarz mit einem Traum-Freistoß traf und an deren Ende Sebastian Walter bei einem Konter den Deckel draufmachte. "Es ist viel von dem, was wir uns vorgenommen hatten, aufgegangen", freute sich Weißenburgs Trainer Markus Vierke. Aus seiner Sicht war es ein "absolut verdienter Sieg, der auch wichtig für den Saisonverlauf ist". Vierkes Schwaiger Kollege Martin Schmaußer wertete die Gelb-Rote Karte für seinen Spieler Wolfgang Ramstöck kurz vor der Pause als Knackpunkt der Partie. Dadurch musste Schwaig die Defensive stärken und versuchte in der zweiten Halbzeit einen Punkt mitzunehmen. Diese Rechnung ging allerdings nicht auf. "Wir hatten in der zweiten Halbzeit nur eine echte Chance, offensiv waren wir heute einfach ein Stück weit zu harmlos", so Schmaußer.  Die erste Hälfte wirkte mitunter zerfahren, bot aber viel Intensität und Kampf. Ein Kellerduell halt. "Man merkte beiden Mannschaften die Nervosität an", stellte auch Markus Vierke fest. Sein Neffe Tom Vierke (13.) und Jonas Ochsenkiel (33.) vergaben die besten Weißenburger Möglichkeiten im ersten Abschnitt. Auf der Gegenseite scheiterte Tobias Särchinger an TSV-1860-Torwart Johannes Uhl (28.) und Christoph Weber verpasste am hinteren Pfosten (37.). In der 41. Minute dann der bereits erwähnte Knackpunkt: Der wegen eines Fouls schon mit Gelb verwarnte Ramstöck kickte nach einem Zweikampf an der Torauslinie den Ball weg und kassierte eine Ampelkarte - eine zwar regelkonforme, aber dennoch harte Entscheidung. Bilder zum Spiel gibt es hier (von Uwe Mühling, Weißenburger Tagblatt).

Aufatmen beim TSV 1860 Weißenburg: Der Aufsteiger hat im sechsten Saisonspiel der Fußball-Landesliga Nordost endlich den ersten Punkt verbucht. Die junge Truppe von Coach Markus Vierke holte ein 1:1 im Auswärtsspiel bei der SG Quelle Fürth. Den Weißenburger Ausgleich erzielte Kapitän Jonas Ochsenkiel in der Nachspielzeit. „Es war wahnsinnig stark, dass wir bei einem starken Gegner mit solch hohem Niveau einen Punkt geholt haben“, freute sich Trainer Vierke und lobte die „sehr, sehr gute Einstellung und taktische Disziplin“ seiner Mannschaft, die mit viel Leidenschaft und Engagement gekämpft und gespielt habe. Anfangs, so räumte Vierke ein, sei seine Elf relativ schwer ins Spiel gekommen. „Nach und nach haben wir es aber geschafft mitzuhalten.“ Die von Serdal Gündogan trainierte Quelle Fürth hatte im ersten Durchgang eine optische Überlegenheit, versuchte es zumeist aber nur aus der Distanz, weil die TSV-1860-Defensive wenig zuließ. So war es Christian Haag, der mit zwei gefährlichen Schüssen in der 16. und 18. Minute, sein Ziel jeweils knapp verfehlte. Auf Weißenburger Seite verpasste Daniel Hofrichter eine sehr gute Möglichkeit bei einem Kopfball nach Flanke von Tom Vierke (9.). Zudem traf Jonas Ochsenkiel nach Hereingabe von Benjamin Weichselbaum den Ball nicht richtig (39.) und Tom Vierke scheiterte frei vor Quelle-Keeper Alexander Skowronek, der stark parierte. Letztlich versäumten es die Gäste, sich für einen couragierten Auftritt zu belohnen. Kurz nach der Pause sorgte dann ein Sonntagsschuss am Samstagnachmittag für die Fürther Führung: Nach einer abgewehrten Ecke zog Mettin Copier aus circa 30 Metern mit einem Dropkick ab, und der Ball schlug herrlich zum 1:0 im Torwinkel ein (52.). Das war dann fast schon die letzte Chance der Gastgeber, bei denen es nur noch einen Freistoß von Marvin Schimm zu notieren gab: Der Ball senkte sich auf das Tornetz, allerdings wäre TSV-1860-Torwart Johannes Uhl zur Stelle gewesen (64.). Die Weißenburger warfen in der Folgezeit alles in die Waagschale, um nicht wieder als knapper Verlierer vom Platz zu gehen. Vor allem in der Schlussphase hatten sie gute Aktionen: der durchgestartete Ochsenkiel wurde am Sechzehner von Mustafa Ertas gehalten, wofür der Fürther Gelb sah (81.); den anschließenden Freistoß von Philipp Schwarz fischte SG-Keeper Skowronek glänzend aus dem kurzen Eck (82.). Die Uhr lief gegen den TSV 1860, der dann aber in der Nachspielzeit doch noch jubeln durfte: Kapitän Jonas Ochsenkiel verwandelte in der 92. Minute einen Freistoß aus 22 Metern zum 1:1, wobei er clever die Lücke nutzte, die Maik Wnendt und Patrick Weglöhner an der Quelle-Mauer gerissen hatten. Zudem erwischte Ochsenkiel den Quelle-Schlussmann auf dem falschen Fuß. Letztlich belohnten sich die Weißenburger also doch noch für eine sehr ansprechende Leistung. Die Freude über den Ausgleich und das verdiente Remis war riesig. Quelle Fürth hatte zwar über 90 Minuten hinweg gesehen mehr Spielanteile, doch die Gäste ließen die „Dambacher“ in der Gefahrenzone kaum zur Entfaltung kommen. Zudem hatte der TSV 1860 unterm Strich die klareren Chancen. „Ich denke das eine Tor, war für uns auf jeden Fall verdient, und wir können sehr stolz sein auf die Leistung“, befand Weißenburgs Trainer Markus Vierke und richtete den Blick zugleich nach vorne: „Der Punkt tut uns sehr gut.“ In der Tat ist nun ein erster Schritt gemacht, der zweite soll am kommenden Samstag um 15.30 Uhr folgen: Dann will der TSV 1860 im Heimspiel gegen den SV Schwaig den ersten Saisonsieg einfahren.

Der TSV 1860 Weißenburg wartet in der Landesliga Nordost 2 noch immer auf den ersten Punktgewinn. Am Samstag setzte es beim TSV Buch eine 0:2-Niederlage für die Schützlinge von Trainer Markus Vierke. „Im Endeffekt hat der Gegner seine Cleverness genutzt“, bilanzierte der TSV-60-Coach nach dem Abpfiff. Die Kicker aus dem Nürnberger Stadtteil nutzten ihre zwei Chancen konsequent, während die TSV-Sechziger ihre beiden sehr guten Möglichkeiten nicht nutzen konnten. Die Gäste aus Weißenburg hielten in der ersten Halbzeit gut dagegen, ließen kaum Chancen zu, konnten sich aber auch nur wenige gute Möglichkeiten erspielen. Nach gut einer Viertelstunde warf eine Verletzung die Weißenburger etwas aus dem Konzept, als Daniel Hofrichter einen Volleyschuss an den Kopf bekam und liegen blieb. Nach 20 Minuten Behandlungszeit durch die Betreuer und Sanitäter wurde der TSV-60-Spieler mit dem Rettungswagen ins Klinikum gebracht – mit Verdacht auf Gehirnerschütterung. „Es geht ihm derzeit wieder ganz gut“, so Markus Vierke.

Der TSV 1860 Weißenburg ist nur knapp an der großen Überraschung vorbeigeschrammt. Der Aufsteiger ging in der Gruppe 2 der Fußball-Landesliga Nordost beim Tabellenführer TSV Kornburg durch Max Pfann früh in Führung und konnte die Partie auch nach dem Ausgleich lange offen halten. Genauer gesagt bis zur 72. Minute. Dann verpasste ausgerechnet ein Pleinfelder den Weißenburgern den „Knock-out“: Stanislaus Herzel erzielte den 2:1-Siegertreffer für den Titelanwärter. Herzel wurde in der Jugend beim 1. FC Nürnberg und bei Jahn Regensburg ausgebildet. Im Herrenbereich spielte er für den Jahn schon als Profi in der 3. Liga und kann auch reichlich Regionalliga-Erfahrung durch seine Stationen beim FC Ingolstadt II, dem FC Augsburg II, dem SV Seligenporten und dem FV Illertissen vorweisen. Im Sommer 2020 wechselte er nach Kornburg, wo er nach vielen Jahren als Außenverteidiger nun offensiv eingesetzt wird. In bislang neun Spielen für den TSV hat der 31-Jährige bereits vier Treffer erzielt – der gegen Weißenburg war dabei ein ganz wichtiger. Im Vorfeld des Samstagsspiels hatten wohl nur die größten Optimisten auf den TSV 1860 gesetzt und ihm eine Überraschung im Jura-Derby zugetraut. Kornburg war mit drei Siegen aus drei Spielen sowie mit seinem hochkarätigen Kader der klare Favorit gegen die punktlos angereisten Weißenburger.
Frühe Führung durch Max Pfann
Doch die Gäste begannen ziemlich frech. Nach drei Minuten prüfte Tom Vierke Torhüter Arthur Ockert, und schon in der zehnten Minute fiel das 0:1 nach einem schönen Spielzug: Vierke schickte Robin Renner am rechten Flügel. Bei dessen scharfer Flanke lauerte Max Pfann im Fünf-Meter-Raum und vollendete zur Führung für den TSV 1860. Für Pfann war dieser Treffer besonders wichtig und erleichternd, nachdem er in der Vorwoche kurz vor Schluss noch den Ausgleich gegen Türk/Cagri Nürnberg vergeben hatte. Kornburg war im weiteren Verlauf der ersten Hälfte optisch überlegen, war aber zunächst nur durch Marco Janz gefährlich, der aus kurzer Distanz hoch drüberschoss (17.). Auf der Gegenseite hatte Weißenburg die große Chance zum 0:2 bei einem mustergültigen Konter. Diesmal bediente Pfann seinen Teamkollegen Renner, der aus 14 Metern hauchdünn am linken Eck vorbeizielte (19.). Praktisch im Gegenzug fiel der Ausgleich: Eine Ecke von Danilo Dittrich köpfte Nino Seiler zum 1:1 ein (20.). Die Nürnberg-Vorstädter blieben danach am Drücker, vergaben aber ihre beste Möglichkeit durch einen Flugkopfball von Herzel. Ansonsten standen die Weißenburger bestens organisiert in der Defensive und zeigten immer wieder gute Konter. Das Remis zur Pause ging also vollauf in Ordnung. Auch im zweiten Durchgang erwies sich der TSV Kornburg als spielstarker Gegner, dem trotz Feldvorteilen aber die klaren Torchancen fehlte. Bis zur 72. Minute, als sich Firat Cagli am rechten Flügel gegen Daniel Hofrichter durchsetzte und in den Sechzehner eindrang. Dort legte er zurück auf Stanislaus Herzel, der aus zwölf Metern zum 2:1 versenkte. Nach der umjubelten Führung verlegte sich Kornburg vermehrt auf Konter, während Weißenburg auf den Ausgleich drängte. Die beste Möglichkeit dafür hatte der eingewechselte Jonas Ochsenkiel, der nach Zuspiel von Ferat Nitaj aber aus der Drehung an Keeper Ockert scheiterte (83.). Bei den Gastgebern hatte Cagli kurz zuvor den Ball aus kurzer Distanz knapp am Kasten vorbeigeschoben. So blieb es beim knappen, jedoch letztlich verdienten 2:1-Erfolg für Spitzenreiter Kornburg in einer fairen Partie, in der Schiedsrichter Sebastian Stadlmayr vor 200 Zuschauern nur zwei Gelben Karten zücken musste. Weißenburgs Trainer Markus Vierke war trotz der Niederlage zufrieden mit der „super Leistung“ seiner Mannschaft: „Wir haben sehr, sehr viel investiert und vor allem in der ersten Halbzeit wahnsinnig gut mitgehalten.“
„Das Maximum herausgeholt“
Im zweiten Durchgang, so räumte Vierke ein, seien auch angesichts der hohen Temperaturen die Kräfte nach und nach geschwunden. Auch hätte den Gästen hier die vorher vereinbarte Trinkpause gutgetan, der Referee ließ sie allerdings ausfallen. Dennoch: „Ich denke, wir haben gegen diese Topmannschaft das Maximum herausgeholt“, lautete Markus Vierkes Fazit.
Der TSV 1860 Weißenburg steht weiterhin mit dem ebenfalls noch punktlosen SV Schwaig (3:4 in Schwabach) ganz hinten und hofft nun am kommenden Samstag beim TSV Buch erneut auf den ersten Zähler. Zu dem Auswärtsspiel fährt der TSV 1860 mit dem Bus. Wer mitfahren möchte, kann sich bei Spartenleiter Jonas Herter (Telefon 0152/21 83 10 76) oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! anmelden.
TSV Kornburg: Ockert, Schuster, Burgutzidis, Janz, Ammon (84. Kettlitz), Olschewski, Cagli, Seiler (59. Peuntinger), Herzel (79. Kreiselmeyer), Wiedmann, Dittrich.
TSV 1860 Weißenburg: Herter, Jäger, Meier, Leibhard, Hofrichter, Wnendt, Nitaj, Tom Vierke (69. Ochsenkiel), Renner, Weichselbaum (53. Eco), Pfann (77. Böhm).
Schiedsrichter: Stadlmayr (Donaumünster); Zuschauer: 200; Tore: 0:1 Max Pfann (10.), 1:1 Nino Seiler (20.), 2:1 Stanislaus Herzel (72.).

Meisterehrung2021 1Der Bezirksspielleiter des Bayerischen Fußballverbandes Mittelfranken, Thomas Jäger hat jetzt am vergangenen Samstag im Duell der beiden Bezirksliga-Meister die offiziellen BFV-Glückwünsche samt Meisterwimpel und Spielball übergeben.

Meisterehrung2021 2

Drittes Spiel, dritte Niederlage. Der TSV 1860 Weißenburg hat in der Fußball-Landesliga Nordost das Aufsteigerduell gegen das Team von Türkspor/Cagrispor Nürnberg knapp mit 0:1 verloren und muss in der neuen Saison somit weiter auf den ersten Punktgewinn warten. Größtes Manko: die Chancenverwertung.
Trotz Dauerregen kamen 170 Zuschauer in den Dotlux-Fußballpark und sahen ein kampfbetontes Match, in dem der TSV 1860 mehr Spielanteile und vor allem mehr Chancen hatte. Das entscheidende Tor machten allerdings die Gäste aus Nürnberg, als sich Mustafa Jasarevic bereits in der 11. Minute durchsetzte und zum 0:1 traf. Jonas Herter, der anstelle von Johannes Uhl im Tor stand, war in dieser Situation machtlos. „Wir haben zwei super Torwarte, die beide ihre Spielzeit brauchen“, begründete Trainer Markus Vierke den Wechsel bei der Nummer eins.
Zuvor hätte bereits Weißenburg die Führung erzielen können, doch nach einem schnellen Angriff und Querpass von Robin Renner scheiterte Kapitän Jonas Ochsenkiel an Torhüter Ferhat Albayrak. Kurz darauf musste Ochsenkiel verletzungsbedingt raus, für ihn kam Benjamin Weichselbaum rein.
Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte hatten Maik Wnendt, der die Kapitänsbinde übernahm, Weichselbaum und vor allem Sebastian Walter bei einem Kopfball die besten Möglichkeiten zum Ausgleich, die aber nicht genutzt werden konnten. Auf der Gegenseite rettete Herter per Fuß gegen Kenan Ramic und verhinderte das 0:2.
In der zweiten Hälfte erhöhten die Weißenburger den Druck und drängten auf den Ausgleich. Nach Flankenläufen und Hereingaben von Renner köpfte Walter vorbei (48.) und ein Schuss von Tom Vierke wurde zur Ecke geblockt (51.). Von den Gästen, die anfangs durch Yusuf Duman und Mustafa Köseoglu noch zwei Gelegenheiten hatten, war im Lauf der zweiten Hälfte offensiv wenig zu sehen.
Allerdings verteidigte Türk/Cagri um seinen starken Kapitän und Abwehrchef Emirhan Karaaslan mit viel Einsatz, was auch acht Gelbe Karten nach sich zog (Weißenburg hatte nur eine). Der TSV 1860 blieb am Drücker, verstrickte sich mitunter aber zu sehr in Einzelaktionen und spielte die Situationen nicht clever genug aus. Dennoch hatte das Team von Trainer Markus Vierke genügend Chancen zum Ausgleich oder gar zu mehr: Weichselbaum scheiterte mit einem Linksschuss am stark parierenden Keeper Albayrak und köpfte zudem nach einer Flanke des eingewechselten Michael Böhm unglücklich seinen Gegner an.
In der 87. Minute dann die größte Möglichkeit für den TSV 1860, bei einem verunglückten Rückpass der Gäste: Max Pfann ging dazwischen, spitzelte den Ball allerdings am kurzen Eck vorbei. Der eingewechselte Stürmer hatte danach noch zweimal den Ausgleich am Fuß – vor allem in der letzten Spielszene in der 95. Minute hätte Pfann nach Hereingabe von Böhm das 1:1 machen müssen, traf allerdings am hinteren Pfosten den Ball nicht richtig.
„Das ist natürlich enttäuschend für uns. Wir hatten bestimmt acht Chancen, mehr kriegst du auf diesem Niveau nicht“, stellte Weißenburgs Trainer Markus Vierke nach dem Spiel fest. Obwohl er den verpassten Möglichkeiten nachtrauerte, wollte er seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. „Ich finde, wir haben sehr gut gespielt – allerdings auch einmal schlecht verteidigt, was erneut bestraft wurde.“
Türk/Cagri-Coach Jasmin Halicic zeigte sich erleichtert, dass nach den beiden Auftaktniederlagen nun der erste Sieg verbucht werden konnte. „Das ist unheimlich wichtig für die Psyche, das gibt uns einen Schub“, sagte er nach dem knappen 1:0, bei dem ihm etliche Akteure aufgrund von Verletzungen und Urlaubszeit fehlten. Halicic räumte aber auch ein, dass der Sieg für sein Team mit Blick auf die vielen TSV-1860-Möglichkeiten in Hälfte zwei „ein bisschen glücklich war. Weißenburg hätte eigentlich mehr daraus machen müssen“, so der Gäste-Trainer.
Das gelang aber nicht, und so haben die TSV-Sechziger mit der dritten Niederlage in Serie einen klassischen Fehlstart hingelegt und stehen nun vor schweren Wochen mit drei Auswärtsspielen. Auftakt ist am kommenden Samstag beim Tabellenführer TSV Kornburg.
TSV 1860 Weißenburg: Herter, Jäger, Meier (72. Philipp Schwarz), Leibhard (80. Pfann), Hofrichter, Wnendt, Nitaj, Tom Vierke, Renner (60. Böhm), Ochsenkiel (8. Weichselbaum), Walter.
Türkspor/Cagrispor Nürnberg: Albayrak, Jasarevic, Köseoglu, Ramic (72. Agbessi), Duman, Karaaslan, Moumessi, Uzun, Öten, Basoglu, Kalender (45. +1 Guite Cano).
Schiedsrichter: Bäumel (SV Breitenbrunn), Zuschauer: 170; Tor: 0:1 Jasarevic (11.).

Es war ein Fußball-Spektakel und zugleich eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Am Ende stand der TSV 1860 Weißenburg aber trotz einer zwischenzeitlichen 4:2-Führung in einem wilden Spiel der Landesliga-Nordost beim BSC Woffenbach mit leeren Händen da und verlor mit 4:5. Somit wartet der Aufsteiger weiter auf den ersten Punktgewinn. Ein Remis wäre in der Oberpfalz sicherlich drin und letztlich auch verdient gewesen. Die erste gute Szene beim Duell der Bezirksliga-Meister von 2019 (Woffenbach) und 2021 (Weißenburg) hatten die Gäste, doch BSC-Keeper Christopher Blank klärte per Fuß gegen Robin Renner (11.). Dann folgte ein Woffenbacher Doppelschlag, bei dem sich erneut zeigte, wie schnell Fehler in der Landesliga bestraft werden. Zunächst blieb Weißenburgs Daniel Hofrichter bei einem Zweikampf im Rasen hängen, Akin Ülker hatte freie Bahn zum 1:0 (13.). Nur zwei Minuten später brachte Philipp Schwarz auf TSV-Seite den Ball nach einer scharfen Flanke von Alex Saburin nicht unter Kontrolle und Manuel Wastl war mit dem 2:0 zur Stelle. Noch dicker hätte es für den TSV 1860 kommen können, wenn Torhüter Johannes Uhl kurz darauf gegen Ülker nicht zur Ecke geblockt hätte. In der Schlussphase der ersten Hälfte entpuppten sich die Gäste als Stehaufmännchen und hatten auch das Glück des Tüchtigen: Nach Vorarbeit von Ferat Nitaj scheiterte Ochsenkiel am Torwart. Von ihm sprang der Ball jedoch in Flippermanier an die Brust von Woffenbachs Jan Lugert und landete zum 2:1 im Kasten – Eigentor. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte sorgte dann ein herrlicher Weißenburger Spielzug sogar noch für den 2:2-Ausgleich: Marco Jäger startete im Mittelfeld durch und bediente Robin Renner, der für Tom Vierke auflegte und Letzterer traf platziert ins lange Eck. Nach dem Seitenwechsel knüpfte der TSV 1860 nahtlos an. Nach einem Foul an Nitaj ließ der Schiedsrichter weiterlaufen und Jonas Ochsenkiel traf mit einem Flachschuss zum 2:3 (49.). Kurz darauf reklamierten die Gäste nach einer Attacke bei Nitajs Solo Elfmeter, der jedoch nicht gegeben wurde. Dennoch fiel in der 55. Minute das 2:4, als erneut Kapitän Ochsenkiel nach Zuspiel von Vierke mit einem cleveren Lupfer erfolgreich war. Die Weißenburger schienen auf der Siegerstraße, hatten dann aber ein paar unglückliche Entscheidungen gegen sich. So hätte es nach einer weiteren Ochsenkiel-Aktion eigentlich Ecke geben müssen. Stattdessen entwickelte sich ein gefährlicher Gegenstoß und der Referee gab wegen eines Fouls von Nitaj Elfmeter. Rene Zeltner trat an und verkürzte auf 3:4 (65.). Anschließend hatten Ochsenkiel und Nitaj das fünfte Tor auf dem Fuß, doch Blank parierte zweimal ganz stark. Und dann waren die Gäste erneut im Pech, denn eigentlich hätten sie in der eigenen Defensive Abstoß bekommen müssen, doch der Schiri gab diesmal Ecke und Fabian Rackl köpfte zum 4:4 ein (73.). Damit nicht genug: Drei Minuten später holte Torwart Uhl Zeltner im Strafraum von den Beinen. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte zum 5:4 (76.). Danach ging es Hin und Her, der erhoffte Ausgleich wollte allerdings nicht mehr fallen und der TSV 1860 musste eine unglückliche Niederlage quittieren.

BSC Woffenbach: Blank, Lugert (66. Rackl), Saburin, Kubis, Schmid (56. Bayer), König, Zeltner (89. Pröbster), Manuel Wastl, Ulker, Meyer, Reim (66. Weißmüller).
TSV 1860 Weißenburg: Uhl, Jäger (59. Weglöhner), Philipp Schwarz, Leibhard, Hofrichter, Eco (82. Wnendt), Nitaj, Ochsenkiel, Tom Vierke (69. Weichselbaum), Renner (82. Böhm), Pfann (27. Walter).
Schiedsrichter: Cornely (DJK Mühlbach); Zuschauer: 210; Tore: 1:0 Akin Ülker (13.), 2:0 Manuel Wastl (15.), 2:1 Jan Lugert (Eigentor, 39.), 2:2 Tom Vierke (45. +1), 2:3, 2:4 Jonas Ochsenkiel (49. und 55.), 3:4 Rene Zeltner (65., Foulelfmeter), 4:4 Fabian Rackl (74.), 5:4 Zeltner (76. Foulelfmeter).

TSVWUG SC04 2021Fußball und Nostalgie – das lässt sich einfach nicht trennen. Gerade in Zeiten wie diesen, wenn etwas durchaus Historisches passiert. Nach fast drei Jahrzehnten ist der TSV 1860 Weißenburg in die Landesliga zurückgekehrt. Da fällt der Blick automatisch zurück auf die früheren Zeiten des damaligen TSV in dieser Verbandsliga. Sowohl von 1967 bis 1974 als auch in der Saison 1985/1986 sowie schließlich von 1989 bis 1993 spielte Weißenburg in der Landesliga Mitte und konnte dabei viele namhafte Gegner an der Jahnstraße begrüßen. Die Landesliga war damals noch viertklassig, durch diverse Reformen ist sie inzwischen „nur“ noch sechstklassig, doch der Name hat nach wie vor enorme Strahlkraft. Während die TSVler heuer als Meister der Bezirksliga Süd aufgestiegen sind, hatten sie es 1989 als Meister der damals frisch gegründeten Bezirksoberliga Mittelfranken geschafft. Etliche Spieler von der damaligen Aufstiegsmannschaft konnte der TSV 1860 nun auch zum Auftaktspiel der neuen Weißenburger Landesliga-Generation begrüßen – allen voran deren beliebten Erfolgstrainer Manfred Wilfling. Der Kipfenberger, der heuer seinen 70. Geburtstag gefeiert hat, hat noch immer Kontakt zu etlichen Spielern von einst. Weißenburg war für ihn in vier Jahren eine ganz besondere Station. Nicht nur, dass Wilfling den TSV in die Landesliga führte. Nein, er konnte dort auch zweimal den Klassenerhalt feiern, ehe er sich verabschiedete und an Trainer Georg Laube aus Neumarkt übergab. Beim Eröffnungsspiel der Saison 2021/2022 in der Landesliga Nordost zwischen Weißenburg und dem SC 04 Schwabach begrüßte Moderator Alexander Höhn neben Wilfling auch Harald Fuchs, Franz Schärtel, Benno Schneider, Volker Rammler, Günther „Bimbo“ Meyer und Franz Wokon aus der Meisterelf von 1989 – nicht mehr an der Jahnstraße, sondern in der Rezataue, wo der TSV 1860 seit Längerem spielt und wo das Sportgelände seit Neuestem den Namen Dotlux-Fußballpark trägt.

„Die schönste Zeit im Leben“

Franz Wokon, damaliger Spieler mit heutigem Status „Vereinslegende“, ernannte Höhn flugs zum „Klassensprecher“ der Aufstiegs-Truppe von vor gut 30 Jahren. Wokon stand Rede und Antwort und stellte dabei heraus, dass der TSV „schon immer die Intention verfolgt hat, mit Spielern aus der eigenen Jugend auch im Herrenbereich Erfolg zu haben“. Das sei nun erneut gelungen und liege auch an den vielen „tollen Jugendtrainern“, wobei Wokon vor allem die Verdienste des verstorbenen „Tommy“ Schneider herausstellte. Die Generationen einst und heute seien schwer zu vergleichen. Der Fußball habe sich stark verändert, die Landesliga sei inzwischen nicht mehr die vierte, sondern die sechste Stufe. Wokon zollte dem heutigen Team große Anerkennung, lobte aber auch die Vorgänger von einst: „Ich glaube, wir haben auch keinen schlechten Fußball gespielt.“ Und damit hat er ganz gewiss recht: Die Weißenburger waren damals eine echte Nummer in Bayern, spielten vom Papier her auf dem gleichen Level wie heute der Regionalligist VfB Eichstätt. Vom Meisterteam von 1989 mit Tansel Akmestanli, Werner Rachinger, Benno Schneider, Günther „Bimbo“ Meyer, Harald Fuchs, Werner Buckel, Franz Wokon, Andreas Scoezs, Peter Schmidtlein, Dieter Weiß, Claus „Wasa“ Meyer, Franz Schärtel, Andreas Heid, Peter Kindler, Stefan Zäh und Volker Rammler kennt man heute noch praktisch alle Namen. Wenn Benno Schneider zurückdenkt, stellt er kurz und bündig fest: „Das war einfach die schönste Zeit im Leben.“
Der letzte Aufstieg ist immer noch irgendwie präsent – doch wie ging die Landesliga-Zeit damals eigentlich zu Ende? Es war in der Saison 1992/1993, an deren Beginn Günther Meyer Georg Laube als Trainer ablöste, den Abstieg allerdings nicht verhindern konnte. Personell hatte sich einiges verändert, und am vorletzten Spieltag standen die Weißenburger nach einer Niederlage beim FC Miltach als Absteiger fest.
Das letzte Heimspiel gegen den Mitabsteiger TSV Waldkirchen war dann zugleich das Abschiedsspiel für viele Jahre. Damals kamen Peter Stoll, Anton Hofmann, Gerd Deuter, Klaus Achtenberg, Thomas „Tommy“ Schneider, Norbert Schmidt, Franz Schärtel, Benno Schneider, Klaus Alder, Toni Hufmann, Reinhold Lüdke, Volker Rammler und Marc Jilge zum Einsatz.
Hufmann, der später auch Trainer in Weißenburg war, erzielte das 1:0. Nach dem Waldkirchener Ausgleich gelang Alder kurz vor Schluss noch der 2:1-Siegtreffer und damit das für lange Zeit letzte Landesliga-Tor der Weißenburger.
Nach der Rückkehr hat sich nun als Erster Ferat Nitaj mit einem Elfmeter zum 1:3-Endstand gegen Schwabach mit einem Tor verewigt. Schöne Geschichte am Rande: Jan Alder, der Sohn von Klaus Alder, stand letzten Freitag im Team der „Nullvierer“. Der Fußball schreibt halt einfach schöne Geschichten und liefert reichlich Stoff für Nostalgie.

1.Herren SC04 LLAuftakt2021Schwabachs Trainer Jochen Strobel schwärmte von der „geilen Atmosphäre“ und freute sich einfach, dass es nach 280 Tagen Corona-Zwangspause endlich wieder ein Punktspiel gab. Und das gleich mit einem Derby in Weißenburg, wo der Aufsteiger TSV 1860 nach 28 Jahren sein Comeback in der Landesliga feierte und für einen tollen Rahmen sorgte. Herrliches Wetter, 425 Zuschauer, das lange Zeit vermisste Fußballflair – es passte eigentlich alles aus Weißenburger Sicht. Nur das Ergebnis nicht, denn die Gastgeber mussten sich dem letztjährigen Vizemeister der Landesliga Nordost mit 1:3 geschlagen geben. Mann des Spiels war Gästestürmer Timo Meixner, der seiner Truppe mit drei Toren und einem lupenreinen Hattrick den ersten Sieg in der Vorrundengruppe 2 der aufgeteilten Spielklasse bescherte. Klar, dass auch dieses Resultat zur guten Laune des „Nullvierer“-Trainers beitrug.
„Abgeklärter und erfahrener“
Sein Weißenburger Kollege Markus Vierke hingegen war im ersten Moment natürlich enttäuscht. Sicher war Schwabach der klare Favorit, dennoch hatte man beim TSV 1860 auf eine Überraschung zum Auftakt gehofft. „Ein Remis wäre natürlich ein Traum gewesen“, sagte Vierke, erkannte aber an, „dass der Gegner einfach abgeklärter und erfahrener ist als wir“. Aus dem Spiel heraus habe seine Mannschaft relativ wenig zugelassen und auch selbst einige Chancen kreiert. In der Verwertung war der SC 04 aber einfach kaltschnäuziger.
Vom Anpfiff weg spürte man im Dotlux-Fußballpark, wie die Rezataue seit Kurzem heißt, dass in der Landesliga sportlich ein anderes Niveau herrscht, wie man es aus
den vergangenen Bezirksliga-Jahren kennt. Das Jura-Derby bot viel Tempo und rassige Zweikämpfe, war in der ersten Hälfte relativ ausgeglichen und offen, blieb bis zur Halbzeit aber torlos. Chancen waren beiderseits da, sie wurden aber nicht konsequent genutzt oder zu Ende gespielt. Zudem reklamierte der TSV 1860 vergeblich auf Elfmeter, als Robin Renner im Strafraum zu Fall kam.
Nach dem Seitenwechsel wurde der Neuling kalt erwischt, als Schwabachs Timo Meixner gleich in der 48. Minute zum 1:0 einköpfte (Weißenburgs Philipp Meier hatte einen Einwurf ungewollt zu ihm verlängert). Wenig später gerieten die „Nullvierer“ nach einer Gelb-Roten Karte in Unterzahl, doch die numerische Überlegenheit des TSV 1860 währte nur kurz. Nach einem Foul von Daniel Hofrichter an Ukraine-Rückkehrer Anton Shynder zückte der Schiedsrichter im Gegenzug ebenfalls die Ampelkarte und gab zugleich Elfmeter: Meixner trat an und erhöhte auf 0:2 (56. Minute).
Das war bereits die Vorentscheidung, doch Meixner legte noch einen drauf: Als ihm ein abgefälschter Ball vor die Füße fiel, traf der 20-Jährige zum 0:3 (68.) und machte seinen lupenreinen Hattrick in 20 Minuten perfekt. Trotz des klaren Rückstands und der nicht mehr zu verhindernden Niederlage gaben die Weißenburger nicht auf, hatten noch ein paar gute Chancen und erhielten nach einem Foul an Benjamin Weichselbaum ebenfalls einen Elfer zugesprochen: der sehr agile Ferat Nitaj verwandelte sicher zum 1:3-Endstand.
„Weißenburg hat mit viel Herz und Leidenschaft gespielt und nie aufgegeben“, lobte SC-Coach Strobel, fand aber dennoch den Sieg seiner Mannschaft „auf jeden Fall verdient“. TSV-Trainer Vierke hat es ebenfalls gefallen, dass es sein Team bis zum Schluss versucht hat, obwohl das Spiel nach dem 0:3 schon gelaufen war. Und speziell in der ersten Hälfte habe es seine Mannschaft „sehr ordentlich“ gemacht, was für die kommenden Wochen hoffen lässt. So auch am kommenden Sonntag für das Match beim BSC Woffenbach.
Auch neben dem Platz war die TSV-Fußballabteilung voll gefordert. Zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer waren im Einsatz (zum Beispiel für die Datenerfassung oder das Aufstellen von Bänken wegen der Hygienevorschriften). Zudem gab es vor dem Spiel und in der Pause Interviews, die Moderator Alex Höhn mit TSV-Legende Franz Wokon und Oberbürgermeister Jürgen Schröppel führte. Wokon gehörte zum früheren Landesliga-Team, von dem etliche Spieler sowie Trainer Manfred Wilfling vor Ort waren (Bericht folgt). Schröppel zeigte sich erfreut, dass Amateursport wieder möglich ist, zollte dem TSV 1860 seinen Respekt für den Aufstieg („Die langjährige Jugendarbeit macht sich bezahlt“) und lobte das gesamte ehrenamtliche Engagement der Verantwortlichen und Helfer der Fußballsparte. Der OB: „Ein großartiges Team beim TSV!“
Emotionales Gedenken
Trotz der Freude über die Landesliga-Rückkehr und des hervorragenden Rahmens für das Auftaktspiel sorgte ein trauriger Anlass für den emotionalsten Moment des Abends: Kurz vor dem Anpfiff gab es eine Gedenkminute für die Opfer der Hochwasserkatastrophe sowie für die verstorbenen Vereinsmitglieder und langjährigen Aktivposten Thomas Schneider und Karl Papp. „Zwei Säulen des Vereins“, wie Alex Höhn betonte. Gerade Tommy Schneider gilt als Spieler und Trainer als Legende beim TSV. Viele der Akteure, die auf dem Platz standen und allesamt Trauerflor trugen, waren schon unter seinen Fittichen. Auch für ihn wäre das Landesliga-Comeback ein ganz besonderer Abend gewesen. UWE MÜHLING
TSV 1860 Weißenburg: Uhl, Jäger, Meier (81. Philipp Schwarz), Leibhard, Hofrichter, Wnendt (60. Pfann), Nitaj, Walter (81. Eco), Tom Vierke (77. Weichselbaum), Renner (77. Böhm), Ochsenkiel.
SC 04 Schwabach: Brunnhübner, Zillmann, Ruder (53. Graf), Mohrbach, Weiß (75. Hennemann), Nisslein, Söder, Schneider, Alder (62. Spieß), Shynder, Meixner (75. Ortner).
Schiedsrichter: Krettek (Neuburg); Zuschauer: 425; Tore: 0:1, 0:2, 0:3 Timo Meixner (48., 56. Elfmeter, 68.); 1:3 Ferat Nitaj (82., Elfmeter).
Gelb-Rote Karten: Jakob Söder (SC 04, 54. Minute) und Daniel Hofrichter (TSV 1860, 55. Minute), jeweils wegen wiederholten Foulspiels.

"Grundsätzlich wollen wir jeden reinlassen, aber auch die gültigen Corona-Bestimmungen einhalten". Die Planungen und die Vorfreude auf das erste Landesligaheimspiel seit 28 Jahren laufen auf Hochtouren. Jedoch wird dies im Bezug auf Corona kein „normales“ Punktspiel – zumindest für die Zuschauer nicht. In der Theorie dürfen max. 1500 Zuschauer das mit Spannung erwartete Kreisderby besuchen, allerdings dürfen nur 200 davon -wie es auf Amateurplätzen üblich ist- „stehen“. In diesem Zusammenhang weist der TSV 1860 Weißenburg darauf hin, die zugewiesenen Plätze (es stehen per Bierzeltbänke weitere 400 Sitzplätze zur Verfügung) zwingend einzuhalten (ca. 40 Sitzplätze sind im Bereich der Anzeigetafel fest installiert). Anlehnend daran ist auch das Mitbringen eines eigenen Klappstuhls möglich, willkommen und wünschenswert, um die vorgegebene Abstandsregel noch besser einzuhalten. Die Datenerfassung ist über die Luca-App möglich, wer diese nicht besitzt, kann sich ganz normal „auf Papier“ registrieren. Auch die Maskenpflicht besteht weiterhin, und zwar immer dann, wenn der zugewiesene Platz verlassen wird (wie z.B. beim Getränke-/Speisenkauf oder auch auf dem Weg zum WC). Abschließend bitten wir noch um rechtzeitige Anreise, um all diese Formalitäten ohne Hektik erledigen zu können.

Die 19 Vereine der Herren Landesliga Nordost stimmen mit 10 zu 8 (1 Enthaltung) für das „alternative/neue Spielmodell“, das somit für die neue Saison 2021/2022 gespielt wird.
- Landesliga Nordost wird in 2 Gruppen geteilt.
- Geplanter 1. Spieltag 23./24./25.07.2021
- Jede Gruppe spielt bis Ende November ein Hin- und Rückspiel.
- Die jeweils besten 4 Vereine aus beiden Gruppen bilden fürs Frühjahr 2022 die Aufstiegsrunde und die restlichen 11 Vereine bilden die Qualifikationsrunde (bzw. Abstiegsrunde). Gegen die „neuen Gegner“ gibt es dann wieder ein Hin- und Rückspiel im Frühjahr 2022.
- Punkte aus der Herbstrunde 2021 werden übertragen in die Frühjahrsrunde, ABER nur gegen die Gegner, die sich für die GLEICHE Runde qualifiziert haben.
- Aus 38 Spieltagen (herkömmlicher Modus) werden jetzt insgesamt 28 Spieltage.
- Im Mai 2022 (Saisonende) gibt es einen Direktaufsteiger, einen Aufstiegsreleganten (aus der 8er Aufstiegsrunde) und drei Direktabsteiger sowie drei bis vier Abstiegsreleganten (aus der 11er Abstiegsrunde).

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