Dem „ordentlichen“ 3:0 gegen den FSV Bad Windsheim vom vergangenen Samstag ließen die Jungs um Martin Bittl heute am „Tag der Arbeit“ ein weiteres 3:0 gegen den SV Mosbach im Nachholspiel folgen. War das der Start in einen goldenen Oktober ? Das werden die kommenden Spiele (in Pölling, gegen Büchenbach und in Woffenbach) zeigen. Doch zurück zum heutigen Match gegen den SV Mosbach: Den Weg zum vierten „zu Null“ Heimsieg ebnete der starke Tim Lotter per Sonntagsschuss in den Winkel nach ca. 30 Minuten. In der Folgezeit kontrollierten unsere TSV60er über weite Strecken das Geschehen, mussten aber bis zur 92. Minute warten, ehe Marco Schwenke auf 2:0 bzw. Jonas Ochsenkiel (per Foulelfmeter in der 96. Minute) auf 3:0 erhöhte. Entsprechend groß war die Freude im TSV 1860-Lager über die jüngsten 6 Punkte aus 3 Tagen; die aktuell gesamt 14 Zähler und den Anschluss ans Mittelfeld der Bezirksliga bedeuten. Spielbericht vom Weißenburger Tagblatt (Uwe Mühling) hier: So schnell kann das manchmal im Fußball gehen: vor einer Woche noch stand der TSV 1860 Weißenburg am Tabellenende der Bezirksliga 2. Nun kämpfte sich die Mannschaft mit zwei 3:0-Heimsiegen am langen Wochenende gegen den FSV Bad Windsheim (wir berichteten bereits) sowie gegen den SV Mosbach auf den 14. Tabellenplatz hoch und ließ die vier Abstiegsränge hinter sich. Ein echter Befreiungsschlag.


Gewonnen ist damit zwar noch nichts, zumal auch Bad Windsheim und Woffenbach auf den Plätzen 15 und 16 punktgleich sind, doch haben die TSV-Sechziger jetzt wieder eine ganz andere Perspektive und scheinen unter der Regie des neuen Trainers Martin Bittl auf einem guten Weg zu sein. Positiv wirkt sich nicht zuletzt die Rückkehr einiger verletzter Spieler aus – wie etwa Jonas Ochsenkiel, der zu beiden Erfolgen jeweils einen Treffer beisteuerte.
Nach dem 3:0 gegen die Windsheimer hatten selbst die größten Optimisten kaum mit dem gleichen Ergebnis im Nachholspiel gegen den Tabellenvierten aus Mosbach gerechnet. Doch die Weißenburger gingen mit neuem Selbstvertrauen ins Spiel, zeigten eine überaus engagierte und disziplinierte Leistung und brachten den Gästen mit Trainer Werner Pfeuffer an der Spitze die erste Auswärtsniederlage bei.
Das 1:0 für die Platzherren fiel nach einer halben Stunde: Zunächst wurde ein Freistoß von Christian Leibhard geklärt, doch Tim Lotter nahm den abgewehrten Ball aus 25 Metern volley und setzte ihn ins linke Eck. Ein Traumtor! Die Chance zum zweiten Treffer hatte Andre Hofer, der nach Vorarbeit von Maik Wnendt aber drüber zielte. Die einzig nennenswerte Aktion auf der Gegenseite war ein Schuss von Marcus Baumann, der links vorbei ging. So endete eine sehr intensive erste Hälfte, die sich vorwiegen zwischen den Strafräumen abspielte, mit einer verdienten TSV-Führung.
Gleich nach Wiederbeginn hatte Manuel Beck eine gute Mosbacher Chance, als er nach einem Weißenburger Ballverlust zum Schuss kam, allerdings war Torhüter Johannes Uhl auf seinem Posten und parierte zur Ecke. Nach 72 Minuten hatte Sebastian Walter nach schöner Kombination das 2:0 auf dem Fuß, zielte aber am kurzen Eck vorbei. Dann folgte nach einer Knieverletzung von Andre Hofer eine längere Unterbrechung, die der hervorragende Schiedsrichter Christoph Stühler (DJK/SC Oesdorf) allerdings komplett nachspielen ließ.
Baumann zielte in der 85. Minute für den SVM nochmals vorbei, ehe in der 92. Minute die Entscheidung fiel: Ochsenkiel setzte sich rechts durch und spielte von der Torauslinie zurück auf Marco Schwenke, der zum 2:0 einschoss. In der 98. Minute sorgten die Weißenburger dann noch für den Schlusspunkt per Elfmeter: Hannes Adamek foulte Sebastian Walter im Strafraum. Markus Lehner kam zwar noch zum Schuss, scheiterte aber am Torwart. Somit entschied der Referee auf Elfmeter und Jonas Ochsenkiel verwandelte zum 3:0-Entstand.
TSV 1860 Weißenburg: Uhl, Schwenke, Lehner, Weglöhner, Blob, Leibhard, Lotter, Reile (55. Ochsenkiel), Wnendt (66. Siol), Hofer (79. Strobel), Walter.
Schiedsrichter: Stühler (DJK/SC Oesdorf); Zuschauer: 150; Tore: 1:0 Tim Lotter (30.), 2:0 Marco Schwenke (92.), 3:0 Jonas Ochsenkiel (98., Foulelfmeter).