Zwischen Weißenburg und Windsheim sahen die rund 120 Zuschauer in der ersten Hälfte eine sehr verhaltene Partie. Beide Teams achteten vor allem darauf, defensiv gut zu stehen, sodass sich bei leichter optischer Überlegenheit der gastgebenden Weißenburger kaum Torszenen und -möglichkeiten ergaben. Nur eine Chance war wirklich erwähnenswert, nämlich ein schöner Schuss von TSV-Spieler Maik Wnendt, der FSV-Keeper Peter Gundermann in der 17. Minute zu einer Glanzparade zwang. Zu Beginn der zweiten Hälfte verstärkten die Weißenburger ihre Bemühung um den Führungstreffer und wurden belohnt: Tim Lotter schickte Michael Böhm, dessen Schuss etwas zu weit nach links ging, doch Sebastian Walter war mitgelaufen und setzte den Ball mit Unterstützung des rechten Innenpfostens zum 1:0 in die Maschen (51.). Kurz darauf verpuffte ein Weißenburger Konter - trotz uneigennützigem Querpass von Böhm. Elfmeter und "Rot": Dann folgte ein Elfmeter für die TSV-Sechziger: Walter spielte in den Lauf zu Hofer, der von Torwart Gundermann im Strafraum gefoult wurde. Obwohl Christian Leibhard das Leder in die Maschen lenkte, ließ Referee Christoph Wißerner nicht Vorteil gelten, sondern entschied auf Strafstoß und zeigte dem Schlussmann auch noch die Rote Karte.

Mit Johannes Strobel musste ein Feldspieler in den FSV-Kasten. Gegen ihn verwandelte Hofer den Elfer sicher zum 2:0 (58.). Damit war die Partie praktisch entschieden. Trotz Unterzahl (Gelb-Rot für Walter nach wiederholtem Foulspiel) machten die Weißenburger mit dem 3:0 in der 72. Minute alles klar: Leibhard bediente den eingewechselten Jonas Ochsenkiel, der mit einem satten Schuss ins kurze Eck traf und sich damit bestens aus seiner Verletzungspause zurückmeldete. Zuvor hatte er schon beim 4:2 der Reserve gegen Thalmässing getroffen. In der Schlussphase erwies sich Torhüter Johannes Uhl als starker Rückhalt, denn er parierte kurz nacheinander jeweils hervorragend gegen Patrick Leibner, Michael Benke und Dustin Lunz. Auf der Gegenseite gab es dann nochmal Aufregung, als Peter Weglehner den schnellen Böhm nur durch Halten stoppen konnte und dafür die Rote Karte sah, die nicht nur aus Windsheimer Sicht überzogen war. So gab es in einer eigentlich recht fairen Partie satte drei Platzverweise.
Was für Weißenburg am Ende aber zählte, waren die drei Punkte. Mit dem Ergebnis und der Leistung seiner Truppe zeigte sich Trainer Martin Bittl "sehr zufrieden". Er hofft, dass die TSV-Sechziger am Montag gegen Mosbach nachlegen können.
Schiedsrichter: Christoph Wißerner (Laufamholz) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Sebastian Walter (51.), 2:0 Andre Hofer (59. Foulelfmeter), 3:0 Jonas Ochsenkiel (72.
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Sebastian Walter (69./TSV 1860 Weißenburg), Rot gegen Peter Gundermann (57./FSV Bad Windsheim), Rot gegen Peter Weglehner (83./FSV Bad Windsheim)