Beim Vorletzten Auswärtskampf der diesjährigen Landesliga-Saison traten die TSV-Ringer gegen die Kampfgemeinschaft aus Südthüringen in Zella-Mehlis an. Die Mannschaft aus der einstigen Ost-Ringerhochburg Zella-Mehlis hat eine Sondergenehmigung erhalten in der bayerischen Landesliga anzutreten und stellt hier auch eine Bereicherung des Ringkampfsportes dar. Die zahlreichen Zuschauer konnten tolle und spannende Mattenfights auf Augenhöhe sehen, jedoch mit einem glücklichen Sieg für die Wettkampfgemeinschaft. In der Klasse bis 57kg stand Amer Almaayouf im Dress der Weißenburger gegen Reman Ahmad in beiden Stilarten auf der Matte. Im Griechisch-römischen Stil machte er mit seinem Gegner kurzen Prozess und legte ihn nach 30 Sekunden Kampfzeit auf beide Schultern. Im Freistil dominierte ebenfalls der Weißenburger das Kampfgeschehen und holte vier Punkte. (Zwischenstand 8:0) Mugtada Albunjayyim trat im Schwergewicht zweimal gegen den 30 kg schwereren Tim Jahnke an. In der Griechisch-römisch- Klasse musste der Gastringer dem Gewichtsunterschied Tribut zollen und musste sich entscheidend geschlagen geben und im Freistil behielt der Heimringer ebenfalls die Oberhand. (8:8) In der Klasse bis 61 kg ging für Weißenburg Fritz Stockhausen auf die Matte und er hatte Ghulam Ali Ahmaden (Freistil) und Raphael Trautwein (griechisch-römisch) als Kontrahenten. Im Freistil hatte der junge Weißenburger Ringer seinen Gegner schon am Rande einer Niederlage, doch der Heimringer konterte geschickt und entschied den Kampf für sich. Gegen Raphael Trautwein gab es ebenfalls eine Niederlage. (12:8) Fukar Albunjayyim und Simon Will (Klasse bis 98kg, griechisch-römisch bzw. Freistil) standen gegen Dellit Cedrik bzw. Michael Koch auf der Matte. Simon Will musste in der für ihn ungewohnten Stilart, im Freistil antreten, mit einem sehenswerten Kopfzug überraschte er seinen Gegner und holte vier Zähler für sein Team. Fukan musste sich nach einer spannenden Begegnung knapp mit 2 zu 0 Punkten geschlagen geben. (21:20) In der Klasse bis 66 kg stellte sich kurzfristig Peter Wägemann zur Verfügung der mit Robert Recknagel zweimal eine schwierige Aufgabe zu lösen hatte und zudem im griechisch-römischen Stil antreten musste. Im ersten Kampf behielt der Südthüringer die Oberhand. Im zweiten aufeinander treffen drehte der Weißenburger den Spieß um und mit seinem Spezialgriff legte er seinen Gegner auf beide Schultern (21:24) Fukar Albunjayyim in der Klasse bis 86kg Griechisch-römisch lag gegen Franz Günther bereits mit 14 zu 2 Punkten zurück, ehe er in der zweiten Runde sich mit einer tollen Griffaktion vier Zähler holte. Freistiler Simon Will konnte gegen seinen Kontrahenten Franz Günther lange Zeit mithalten, doch im zweiten Abschnitt kam der Heimringer immer besser auf und holte sich den Sieg. In der Klasse bis 75kg hatte Simon Hilpert gegen Sayed Hashemi und Raphael Titze zweimal sehr starke Gegner. Gegen Sayed (Freistil) stand es zur Pause 6 zu 6 nach Punkten, nach der Pause konterte der Weißenburger geschickt und legte seinen Gegner auf beide Schultern. Vor dem letzten Kampf des Abends stand es 25 zu 24 für die Heimmannschaft und somit musste der letzte Kampf die Entscheidung bringen. Simon Hilpert zeigte eine sehr starke Leistung und versuchte immer wieder mit Griffaktionen zu Punkten, am Ende der Kampfzeit hatte der Thüringer eine knappe Punktführung und er holte hiermit den Gesamtsieg für sein Team. Mit dem Endstand von 27:24 können die TSVler dennoch sehr zufrieden sein und stehen weiterhin hinter der Kampfgemeinschaft aus Thüringen auf einem sehr guten zweiten Tabellenplatz. Lange Zeit lag eine Sensation in der Luft und die Weißenburger Ringer hätten der KG Südthüringen beinahe die erste Niederlage beigebracht. Bei den Gastringer war zunächst eine kleine Enttäuschung vorhanden, doch letztendlich freute man sich über die tolle Leistung.