Das zu erwartende naßkalte Wetter, mit einem Gemisch aus Regen und Wind ließ auf nichts Gutes schließen. Doch es kam anders. Der Niederschlag hörte auf und die Wolken begannen Lücken zu bekommen, sodaß die 25 TN aus Berolzheim, Gunzenhausen, Hörlbach und Weißenburg den Rundgang vom historischen Schloß aus frohgemut ohne einen Schirm beginnen konnten. Auf dem Wanderweg Nr.7 erreichten wir zunächst die malerisch gelegenen Klosterweiher. Die folgenden paar Häuser des Ortes Ebersbach ließen wir rasch hinter uns, ehe mit dem Schneckenbuck noch eine wenig schwere Geländeerhebung bewältigt werden mußte. Kurz danach hatten wir Abenberg im Blick, wo wir uns im Gasthaus „Zum goldenen Stern“ zur verdienten Mittagsrast niederließen. Auch wenn wir reichlich warten mußten, schmeckte uns das Essen ausgezeichnet. Nicht unerwähnt bleiben darf die Burg der Stadt Abenberg. In seiner mittelalterlichen Dichtung erwähnt Wolfram von Eschenbach beides in seinem berühmten „Parzival“. Nach einer guten Stunde drängte es uns für den Rückweg wieder ins Freie, wo herrlicher Sonnenschein und frische Luft uns erwarteten. Auf dem Weg mit der aufgeweichten dünnen Schneedecke kamen wir gut voran, auch wenn es etwas matschig war und wir die eine oder andere Wasserpfütze umgehen mußten. Unterwegs gab uns noch ein monströses, in die Landschaft gestelltes Bauwerk Rätsel auf. Nach Aufklärung handelte es sich hier um eine Megaproduktion von Tomaten hinter grauen Mauern, die mit Photovoltaik und eigenem Blockheizkraftwerk betrieben wird. Wir erreichten nun alsbald den Parkplatz am Schloß. Hier trennte sich die Wanderschar mit dem Wunsch auf ein baldiges und gesundes Wiedersehen, nach dem Vers: Streut der Winter noch so sehr, Eis und Schnee dahin, daher, es muß doch Frühling werden