"Die Rahmenbedingungen vor Ort waren vom Feinsten", sagt Markus Vierke über das Trainingslager, das der Coach und sein Team vom TSV 1860 Weißenburg jetzt zum Abschluss der Winter-Vorbereitung am vergangenen Wochenende in Österreich absolviert haben. Am kommenden Samstag steht nun der Punktspielstart vor der Tür.
Die Delegation des mittelfränkischen Fußball-Landesligisten reiste mit einem Lotter-Bus (am Steuer Firmenchef Ralf Lotter) in die Steiermark, war in Bruck an der Mur untergebracht und konnte auf dem Gelände des benachbarten Zweitligisten Kapfenberger SV in einem professionellen Umfeld trainieren. Die 24 mitgereisten Akteure konnten sich in den dortigen Stadion-Kabinen umziehen und auf dem Kunstrasenplatz insgesamt vier Trainingseinheiten in drei Tagen durchführen. Die erste davon noch am Freitagabend nach der Anfahrt, zwei weitere am Samstag und schließlich noch am Sonntagvormittag das vierte Training vor der Heimreise.
Coach Vierke zeigte sich mit dem Verlauf des Trainingslagers "sehr zufrieden". Zwar mussten die Weißenburger eine relativ weite, rund sechsstündige Anreise in Kauf nehmen, doch das hat weder Spieler noch das Trainerteam mit Markus Vierke, Michael Seitz (Co- und Torwarttrainer) sowie Johannes Uhl (der verletzte Keeper unterstützt die beiden Coaches derzeit) gestört.
Im Gegenteil: "Wir waren viel zusammen, das war gut für die Kameradschaft und das Teambuilding", betont Markus Vierke und freut sich, dass Trainer und Mannschaft auch ausreichend Zeit für taktische Aspekte hatten - und das insgesamt unter "Topbedingungen auf einem Kunstrasenplatz".
Vor allem die letzten zwei Wochen der Vorbereitung habe man "super genutzt", findet der 41-jährige Coach, der ebenso wie sein "Co Michael Seitz bereits für die nächste Saison bis Sommer 2024 verlängert hat (wir berichteten). Vierke spricht sogar von einer "perfekten Vorbereitung", weshalb sich die Weißenburger auch gut gerüstet sehen für den Abstiegskampf in der Landesliga Südwest (derzeit Rang 14).
Ein Grund für den Optimismus ist letztlich auch die personelle Situation. Etliche verletzte Spieler sind in den vergangenen Wochen zurückgekehrt und konnten wieder voll mitziehen. Mit Ausnahme von Keeper Uhl (Kreuzbandriss) und Tim Lotter (er befindet sich nach langer Verletzungspause wohl noch einige Zeit im Aufbautraining) sind alle Mann wieder an Bord. So auch Noah Schneider, der die komplette erste Saisonhälfte ausfiel, und Robin Renner, der zu Beginn der Vorbereitung noch fehlte.
Beide zogen jetzt auch im Trainingslager voll mit, ebenso wie Niklas Schmied aus der U23 sowie die U19-Jugendspieler Marlon Roth, Yannis Herger, Elvis Ljiko und Julian Arnold, die ebenfalls alle in Österreich dabei waren. Generell soll es im weiteren Saisonverlauf verstärkt Unterstützung aus der U19 für das Weißenburger Landesliga-Herrenteam geben.
Heimspiel gegen Durach
Der Punktspielauftakt ist für das kommende Wochenende geplant. Der TSV 1860 hat für Samstag, 25. Februar, um 15 Uhr das Heim- und Nachholspiel gegen den VfB Durach im Terminkalender stehen. Plan A ist, das Match im Dotlux-Fußballpark an der Rezataue durchzuziehen, notfalls auf dem B-Platz - auch wenn das laut Trainer Vierke "die absolute Ausnahme" sein sollte. Plan B wäre ein kurzfristiges Ausweichen auf den Kunstrasenplatz in Eichstätt.
Plan C ist bereits vom Tisch: einen möglichen Heimrechttausch haben die Duracher ausgeschlossen. Ihr Platz sei (noch) nicht bespielbar, teilten die Allgäuer gestern dem TSV-1860-Abteilungsleiter Roland Mayer mit. So besteht auch nicht die Möglichkeit, das am 15. Oktober abgesagte Hinspiel (vom 16. Spieltag) nun zunächst in Durach durchzuführen und das Rückspiel (vom 33. Spieltag) dann am 20. Mai in Weißenburg auszutragen.
Die Entscheidung, wo an diesem Samstag gespielt wird soll laut Mayer am Freitagabend bis spätestens 18 Uhr fallen. So oder so wird der TSV 1860 alles versuchen, um erfolgreich aus der Punktspiel-Winterpause zu starten.