Rund 150 Kilometer sind es von Weißenburg nach Neudrossenfeld. Eine weite Auswärtsfahrt also, die der TSV 1860 demnächst noch einmal antreten muss, denn das Match der Aufstiegsrunde der Fußball-Landesliga Nordost wurde am vergangenen Samstagabend beim Stand von 0:0 abgebrochen. Grund war ein heftiges Gewitter. Zunächst wurde das Match auf dem Kunstrasenplatz des TSV Neudrossenfeld in der 55. Minute unterbrochen. Nach 40 Minuten Pause und erneutem Donnergrollen entschied Schiedsrichter Dominik Noegel (DJK Weingarts) auf das endgültige Aus für diese Partie, die nun unter der Woche nachgeholt werden muss. Die Weißenburger begannen mit der Formation Uhl (Tor), Jäger, Schwarz, Siol, Leibhard, Wnendt, Nitaj, Renner, Weichselbaum, Pfann und Auernhammer und sahen sich vor 100 Zuschauern einem spielbestimmenden Neudrossenfelder Team (Rang vier) gegenüber. Die besten Chancen hatte Stefan Kolb, doch Johannes Uhl war auf seinem Posten und die Weißenburger Defensive agierte sehr diszipliniert. Selbst war der TSV 1860 vor allem bei Ecken gefährlich, die aber stets von den Oberfranken geklärt wurden. Herrschte schon von Beginn an starker Wind – Weißenburg musste dagegen anspielen – wurde das Wetter gegen Ende der ersten Hälfte immer miserabler. Der Referee pfiff zur zweiten Halbzeit zwar noch mal an, doch nach 55 Minuten war Schluss. Aus der Unterbrechung wurde der Abbruch, und für den TSV 1860, der mit dem Bus angereist war, musste man wohl einen berühmten Spruch bemühen: Außer Spesen nichts gewesen!