Zehn Mannschaften, 29 Spiele, 132 Tore und vor allem ein äußerst faires Turnier mit rund sieben Stunden Hallenfußball. All das hat der diesjährige 6. Stoll-Toranlagen-Cup des TSV 1860 Weißenburg geboten. Das Turnier für den Fußball-Nachwuchs wurde heuer in der Altersklasse der U13-Junioren ausgetragen. Das Starterfeld bestand vorwiegend aus heimischen Mannschaften sowie einigen überregional bekannten und erfolgreichen Vereinen. Einer von ihnen – der FSV Erlangen-Bruck – holte sich auch den Turniersieg und zwar durch einen 4:1-Erfolg im Finale gegen die U12 des TSV 1860 Weißenburg. Der jüngere Jahrgang des TSV 1860 war die Überraschungsmannschaft des Turniertages, die als Zweiter der Gruppe B den Sprung ins Halbfinale schaffte und dort die JFG Neuburg mit 4:2 im Neunmeterschießen bezwang.  Das zweite Halbfinale gewannen die Brucker Jungs gegen die U13 des TSV 1860 (Zweiter Gruppe A), die sich dann auch im Spiel um Platz drei gegen Neuburg mit 0:3 geschlagen geben musste. Die Ränge zwei und vier waren am Ende dennoch ein sehr gutes Resultat für die beiden D-Jugend-Teams der Weißenburger. Auf Rang fünf kam der TSV Rain am Lech gefolgt vom ESV Treuchtlingen, FC Nagelberg, SV Marienstein, TSG 08 Roth (U12) und der DJK Stopfenheim.  Bei der Siegerehrung gratulierten Organisator Roland Mayer und Sponsor Peter Stoll nicht nur dem siegreichen Team aus Erlangen, sondern auch mehreren Einzelspielern zu ihren Sonderauszeichnungen: Bester Torwart war Moritz Häckl von der JFG Neuburg, bester Spieler Lazim Memisi vom FSV Erlangen-Bruck und erfolgreichster Torjäger Gianluca Lucovara (ebenfalls Bruck). Er hatte acht Treffer auf dem Konto. Dass die Begegnungen absolut fair verliefen, lag auch den vier Schiedsrichtern. Das waren zum einen Vater und Sohn Dieter und Luca Bittner vom FC Berolzheim-Meinheim und zum anderen Klaus D. Karl und Roland Mayer vom Ausrichter TSV 1860 Weißenburg. Für ein Kuriosum sorgte ein versehentlich ausgelöster Alarm, der Spieler, Betreuer und Zuschauer dazu zwang, die Landkreishalle komplett zu räumen. Dies führte zu einer rund 20-minütigen Zwangspause. Danach ging es auf dem Hallenparkett allerdings mit attraktivem Nachwuchsfußball und spannenden Spielen nahtlos weiter.