TSV 1860 ist erfolgreichster Verein in der Halle: Neben den Weißenburger Herren holten auch die C1 und die C2 den Titel. Was die offiziellen Meisterschaften anbelangt, so ist die Hallenfußballsaison 2016/2017 für die Vereine aus der Region gelaufen (bis auf die „Alten Herren“). Eine besonders positive Bilanz kann zum Abschluss der TSV 1860 Weißenburg ziehen, der insgesamt drei Titel im Kreis Neumarkt/Jura holte und noch einige weitere Topplatzierungen verbuchte. Aber auch etliche andere Vereine aus dem Jura Süden konnten auf sich aufmerksam machen. Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte ist es der Herrenmannschaft der TSV-Sechziger gelungen, im Fusionskreis Neumarkt/Jura Platz eins zu holen (zuvor gelang im Jahr 2007 ein Sieg bei der letzten Endrunde im Altkreis Jura). Im Endspiel setzten sich die Mannen um Kapitän Markus Lehner in Schwabach nach Sechs­meterschießen gegen den ASV Neumarkt – immerhin Zweiter der Bayernliga Nord – durch. Anschließend war bei der Bezirksmeisterschaft mit einer sehr jungen Truppe zwar nichts mehr zu holen, aber auch hier verkauften sich die Weißenburger sehr ordentlich. Trainer Martin Bittl hofft, dass seine Truppe den Schwung und die Erfolge aus der Halle nun mit in den Punktspielbetrieb im Freien nehmen kann. Dort nämlich steckt der TSV 1860 im Abstiegskampf und musste auf dem 16. Tabellenrang überwintern. Mit dem Auftakt am 4. März zu Hause gegen den FV Dittenheim wollen die TSV-Sechziger ihre Aufholjagd ein­leiten.


Weißenburger Double-Jubel
Neben der „Ersten“ lagen auch die Weißenburger U15-Junioren vorn, und das gleich doppelt, denn sowohl die C1 als auch die C2 holte sich die Kreismeisterschaft. Double-Jubel also beim TSV 1860, dem noch ein fünfter Rang der C1 auf mittelfränkischer Ebene (unter fast 200 Mannschaften) hinzuzufügen ist. Darüber hinaus gab es auf Kreisebene einen Vizetitel (U17), einen dritten Rang (U19) sowie die Plätze fünf (E1) und sechs (D1). Was daraus ebenfalls abzulesen ist: In sechs von acht möglichen Junioren-Endrunden des Kreises Neumarkt/ Jura war der TSV 1860 dabei und als einziger Verein mit drei Titeln zugleich am erfolgreichsten. Ebenfalls dreimal lagen die Wendelsteiner Fußballer vorn, allerdings verteilten sich hier die ersten Plätze auf JFG (2) und TSV (1). Die verbleibenden sieben Meisterschaften (Frauen und Juniorinnen mitgerechnet) verteilten sich auf sieben verschiedene Vereine (siehe auch Übersicht links oben).
Gerade bei den Junioren spielten sich in der jüngsten Hallensaison neben den Weißenburgern auch einige weitere Mannschaften aus dem Jura Süden in den Blickpunkt. Je zwei Finalisten stellten die SG VfL Treuchtlingen (Rang vier mit der A-Jugend und Vizemeister mit der D2) und der SSV Oberhochstatt (Dritter mit der C1 und Sechster mit der C2). Die Oberhochstatter waren erstmals seit der Fusion der Altkreise Neumarkt und Jura im Jahr 2006 in der Endrunde dabei. Das gilt auch für die SG SC Ettenstatt/DJK Fiegenstall (Vizemeister der E2), die SG FC Nagelberg (Fünfter bei der C1) und den TV Langenalt­heim (Achter bei der E1). Gerade für diese kleineren Vereine ist es ein großer Erfolg, in den Endrunden dabei zu sein.