Einen hochverdienten 2:1-Sieg hat der TSV 1860 Weißenburg im Heimspiel und Südderby gegen den SV Marienstein gelandet. Die Elf von Trainer Markus Vierke musste nach den jüngs-ten drei „Zu-Null-Spielen“ zwar erstmals wieder ein Gegentor hinnehmen, blieb aber zum vierten Mal in Serie ungeschlagen (zwei Siege, zwei Remis). Der Erfolg hätte aus Vierkes Sicht allerdings höher ausfallen müssen: „Wir hätten heute mindestens zwei Tore mehr machen müssen.“ Vor allem in der ersten Hälfte verpassten die klar überlegenen Weißenburger die Vorentscheidung. Während Marienstein ohne jegliche Torszene war, dominierte der TSV 1860: Maik Wnendt und Max Pfann ließen die ers-ten guten Möglichkeiten aus. In der 21. Minute dann Elfmeter für die Gastgeber: Wnendt wurde gefoult, doch Tim Lotter scheiterte an SV-Keeper Gabriel Rehm. So musste ein Eigentor zur Führung herhalten:  Nach einer Ecke von Wnendt lenkte Andreas Knör das Leder zum 1:0 in die Maschen (30.). Bis zur Pause versäumten Yannik Strobel (nach schöner Vorarbeit von Benjamin Weichselbaum), Marco Jäger (seinen Schuss drehte Rehm um den Pfosten) und Max Pfann (statt selber zu schießen, legte er quer) eine höhere Führung. Nach dem Seitenwechsel tauchte erstmals auch Marienstein vor dem gegnerischen Tor auf, allerdings pflückte TSV-Torwart Johannes Uhl dem Angreifer Stephan Steib bei einem Konter den Ball vom Fuß (47.). In der 58. Minute hatte Weißenburgs Pfann Pech, weil er nur den Innen-pfosten traf, und wenig später scheiterte Wnendt mit einem Kopfball nach Strobel-Freistoß am glänzend parierenden Rehm. Marienstein wurde in dieser Phase etwas offensiver. Während Jäger zunächst noch retten konnte, fiel in der 70. Minute der überraschende 1:1-Ausgleich, als eine Freistoß-Hereingabe von Johannes Kammerbauer an Freund und Feind vorbei im langen Eck landete. Der TSV 1860 schüttelte sich kurz und kam dann in der 81. Minute noch zum Siegtor, das wie schon in der Vorwoche beim 1:0 in Zirndorf erneut Max Pfann erzielte. Er traf mit einer fulminanten Volleyabnahme aus 16 Metern zum 2:1 – ein Traumtor! In den Schlussminuten vergab der eingewechselte Robin Renner noch den dritten Treffer. Er scheiterte zweimal am starken Rehm.


TSV 1860 Weißenburg: Uhl, Schwenke, Jäger, Leibhard (31. Strobel), Weglöhner, Lehner, Lotter, Eco (73. Renner), Wnendt (67. Pienar), Weichselbaum, Pfann.
SV Marienstein: Rehm, Hiller, Reichenberger (90. Vecchio), Kraus, Krieglmeier, Schmelz, Knör, Dorsch (68. Kammerbauer), Bittlmayer, Steib, Streller.
Schiedsrichter: Patrick Lohwasser (TSV Lichtenau); Zuschauer: 100; Tore:
1:0 Andreas Knör (30., Eigentor), 1:1 Johannes Kamerbauer (70.), 2:1 Max Pfann (81.).