Der TSV 1860 Weißenburg trauert um sein Ehrenmitglied Fritz  „Barre“  Leitel, der am 28. Mai 2015 nach langer schwerer Krankheit im 81. Lebensjahr verstorben ist. 1951 trat unser Fritz dem Turnverein 1860 Weißenburg bei, weil es ihm der Sport, insbesondere der Faustballsport, angetan hatte. Jahrzehntelang war er als Faustballer aktiv, so lange es die Gesundheit erlaubte. Daneben übte er auch andere Sportarten im Turnverein aus, spielte viele Jahre lang erfolgreich Feldhandball und Fußball in den Mannschaften des TV 1860, dem er auch nach der Verschmelzung zum TSV 1860 insgesamt 64 Jahre lang die Treue hielt. 2010 wurde er zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt.

Diese Ehrung war längst verdient, denn Fritz Leitel hat sich mit vorbildlichem ehrenamtlichem Einsatz für seinen Verein engagiert. Mehr als drei Jahrzehnte lang arbeitete er in der Führung der Faustballabteilung mit – meist an vorderster Front als verantwortlicher Abteilungsleiter. Er vertrat die Interessen dieser Sparte regelmäßig und intensiv in den Sitzungen des Turnrates und später des Vereinsrates, ohne dabei zu vergessen, auf die Belange des Gesamtvereins Rücksicht zu nehmen. Mit vielen innovativen Ideen trug er dazu bei, dass sich die Abteilung Faustball kontinuierlich entwickelte. Der Aufstieg bis in die Bayernliga ist ebenso untrennbar mit seinem Namen verbunden wie die vielen herausragenden Turniere mit internationaler Beteiligung, die regelmäßig in Weißenburg stattfanden und von ihm an der Spitze eines Teams organisiert wurden. Mit diesen sportlichen und organisatorischen Aktivitäten hat er sich bleibende Verdienste um den TSV 1860 Weißenburg e.V. erworben, die seine aktive Tätigkeit in unserer Erinnerung weit überdauern.

Den Rückhalt für seine herausragende Einsatzbereitschaft fand er in seiner Familie, die zu einer echten Faustballfamilie wurde. Frau Tille unterstützte ihn großartig, hielt ihm den Rücken frei und war immer mit Rat und Tat dabei, Sohn Ralf und Tochter fanden Begeisterung für diesen Sport und betreiben ihn nach wie vor und auch an die Enkel wurde das Faustball-Gen vererbt. Ein Vorbild in jeder Beziehung.

Vor einigen Jahren befiel ihn eine schwere Krankheit, die immer mehr an ihm nagte. So war der friedliche Tod letztlich eine Erlösung von einem immer aggressiver werdenden Leiden.

Er war schließlich froh, dass er sich verabschieden konnte von seinen Lieben und gehen durfte.

Wir sagen unserem Fritz auch nachträglich von ganzem Herzen Dankeschön für sein beispielhaftes Wirken in unserem Verein und seiner Faustballabteilung. Möge er in Frieden ruhen. Unser Mitgefühl gilt seiner lieben Frau sowie den Kindern und Enkeln.

 

Claus Wagner

1.Vorsitzender