Liebe Mitglieder, ein sehr ereignisreiches und arbeitsintensives Jahr 2015 geht seinem Ende entgegen. Es wurde viel erreicht. Ein neuer Platz, teilweise umzäunt, ziert unser Sportgelände. In diesem Zusammenhang wurde ein Brunnen gebohrt, der die Wasserversorgung für das gesamte Gelände verbessert. Am A-Platz und am B-Platz wurden Sanierungsmaßnahmen durchgeführt. Wir können uns mit dem Sportpark Rezataue durchaus sehen lassen. Wir haben 2015 mit der Abteilung Schwimmen eine neue Sparte gegründet. Im Moment trainieren in dieser Abteilung nur Kinder, aber wenn die Abteilung gefestigt ist und alle Voraussetzungen geklärt sind, ist eine Ausweitung angedacht, wobei sich für die oft so drängende Übungsleiterfrage schon Lösungen anbieten. Von großer Bedeutung waren auch zahlreiche Veranstaltungen und Aktivitäten, die über den aktuellen Wettkampfbetrieb der verschiedenen Abteilungen hinaus vom Verein gestaltet wurden.

Ein erster Höhepunkt war dabei der 25. Weißenburger Altstadtlauf am 26. April 2015. Über ihn wurde bereits ausführlich berichtet. Inzwischen planen wir schon den 26. Weißenburger Altstadtlauf, der am 5. Juni 2016 stattfindet und sicher wieder eine große Anzahl von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen auf die Beine bringt. Hier ist es von großer Wichtigkeit, dass wir dank der Zusammenarbeit mit Schulen und Kindergärten viele ganz junge Menschen zur Freude am Sport und an der Bewegung animieren. In dieser Zusammenarbeit ist unser neuer FSJ-ler, Tim Lotter, sehr aktiv. Er arbeitet seit August für den Verein, hat zunächst seinen Übungsleiterlehrgang absolviert, betreut die U 11/2 der Fußballabteilung, ist für die Leichtathleten und beim Rhönradfahren aktiv und arbeitet 4 Stunden mit zwei Kindergärten und 15 Stunden in der Grundschule. Die ersten Erfahrungen sind wiederum sehr positiv, so dass man durchaus von einer „win-win“ Situation sprechen kann. Dies war auch bei den vorhergehenden FSJ-lern so; bei Lisa Bauer und Lukas Sörgel. Über die Teilnahme am Kirchweihumzug 2015 wurde im letzten Sechzger berichtet.
Eine ganz großartige Veranstaltung war die 2. Weißenburger Jonglierconvention, die unter Regie von Guido und Franziska Franz am zweiten Novemberwochenende stattfand. Sie wurde in Zusammenarbeit des TSV 1860, der Weißenburger Werkstätten und der AG Bewegungskünste des Werner-von-Siemens-Gymnasiums organisiert und fand große Beachtung. Drei Tage lang konnten sich alle Interessenten von nah und fern an den Bewegungskünsten in der Landkreishalle austoben, konnten alles Mögliche ausprobieren, was sich unter diesem Begriff zusammenfassen lässt – vom Rhönrad über die slackline bis hin zum Jonglieren war alles geboten, was Freude an der Bewegung vermitteln kann.
Mein ganz herzlicher Dank an dieser Stelle gilt den Hauptorganisatoren dieser Veranstaltung, dem Ehepaar Franz und Frau Inge Pfitzinger-Miedel. Ohne die zahlreichen Helfer aus dem Verein, der Schule und den Werkstätten aber wäre dieses Angebot nicht möglich gewesen. Ich bedanke mich im Namen des TSV 1860 und seiner Vorstandschaft ganz herzlich bei all denjenigen, die an diesen drei Tagen ihre Mitarbeit angeboten und verwirklicht haben.
Ein besonderer Höhepunkt war die Gala am Samstagabend im Kulturzentrum, die mit einer Feuershow auf dem Marktplatz begann und anschließend in zweieinhalb Stunden ein äußerst abwechslungsreiches Programm bot. Die Gala, die unter dem Motto „Das Leben ist Kunst“ stand, machte deutlich, dass Integration und Inklusion groß geschrieben wurden. Viele Amateure, Teilnehmer der WUGCON 2, wussten mit ihren Darbietungen zu gefallen, aber auch eine Reihe von „Halbprofis“ und „Profis“ begeisterten die Zuschauer in der gut gefüllten Karmeliterkirche. Ein Höhepunkt war der Auftritt unserer Sportakrobaten – unter anderem mit einer erstmals öffentlich gezeigten Hebefigur. Herzlichen Dank der Abteilung, den Mädchen und den Trainerinnen Betti Börlein und Heike Hovanjec. Viele prächtige Auftritte machten den Abend zum unvergesslichen Erlebnis.
Zusammengestellt wurde dieses großartige Programm von Nicole Göttler, der ich auch von dieser Stelle aus herzlich danken möchte – ebenso wie ihrem Team, das sie bei dieser Riesenaufgabe unterstützte.
Um die gesamte Veranstaltung und auch die Gala kostendeckend durchführen zu können, waren wir auf Unterstützung angewiesen, und die bekamen wir auch. Der OB der Stadt Weißenburg war von dem Konzept der WUGCON ebenso überzeugt wie der Landrat des Landkreises WUG-GUN; auch die Aktion Mensch des ZDF steuerte erfreulicherweise eine finanzielle Förderung bei. Auch ihnen gilt der herzliche Dank des Vereins. Dass uns – wie fast immer – auch die Sparkasse ihre Hilfe nicht versagte, dass uns die Mocambo bei der Pausenverpflegung der Gala hilfreich zur Seite stand und dass uns auch die Lunabühne als Partner zur Seite stand, möchte ich dankbar erwähnen. Beim Weißenburger Tagblatt und seiner Redaktion möchte ich mich herzlich bedanken, dass dieses Ereignis – wie viele andere auch – so intensiv begleitet wurde durch umfangreiche und öffentlichkeitswirksame Berichterstattung. All denen, die ich jetzt zu erwähnen vergessen habe, sage ich danke im Namen des TSV 1860 Weißenburg.
Als letzte größere Veranstaltung des Jahres 2015 ging der inzwischen traditionelle Ehrungsabend im Sportheim über die Bühne. Wir konnten viele treue Mitglieder ehren, die dem Verein seit 25, 40, 50, 60 oder gar 65 und mehr Jahren angehören und uns bei ihnen für ihre Bindung an den Verein danken. Wir konnten einer Reihe von Mitarbeitern danke sagen, die sich in den verschiedenen Abteilungen seit Jahren engagieren und ehrenamtlich ein großes Pensum bewältigen, oftmals im Hintergrund. Schließlich konnten wir erfolgreiche Sportler unseres Vereins für ihre tollen Ergebnisse würdigen; den 13-jährigen Ringer Nicklas Schmied, der 2015 zweifacher Bayerischer Meister wurde, als Sportler des Jahres; die U 13 der Fußballabteilung, die 2015 den mittelfränkischen Meistertitel errang, als Jugendmannschaft des Jahres; die 1. Herrenmannschaft der Basketballabteilung für ihren Aufstieg in die Bezirksoberliga als Mannschaft des Jahres. Da dieser Ehrungsabend erst nach dem Redaktionsschluss stattfand, kann die ausführliche Berichterstattung erst in der nächsten Ausgabe folgen.
Natürlich gab es für die Vorstandschaft in ihren 14-tägigen Sitzungen auch viele Probleme zu bewältigen, wobei die Finanzierung aller beschlossenen Maßnahmen dank einer ständigen Kontrolle stets gesichert war. Sorgen bereitet uns vor allem die Mitgliederentwicklung, die ja auch finanzielle Folgen hat. Alle Maßnahmen zur Mitgliedergewinnung haben nicht verhindern können, dass die Zahl der Austritte die Zahl der Neuzugänge leicht übersteigt. Von langjährigen Mitgliedern wissen wir, dass sie dem Verein treu blieben, weil sie lange Zeit von dessen Angeboten profitierten; leider geht dieser .Gedanke in der heutigen Zeit immer mehr verloren. Was der Verein einem Jugendlichen für 5 € im Monate alles bietet – vom achtmaligen Training mit qualifizierten Übungsleitern in Sporthallen oder auf Sportplätzen über die Fahrten zu Wettkämpfen bis hin zum Trikot – das ist schnell vergessen, wenn der Jugendliche seinen Sport nicht mehr ausüben will. Bei den Erwachsenen sieht es nicht viel anders aus.
Ein weiteres Problem ist die Gewinnung von ehrenamtlichen Mitarbeitern, ohne die jeder Sportverein völlig verloren ist. Immer mehr Abteilungen klagen darüber, dass sie ihr Angebot nicht aufrechterhalten können, weil Trainer, Spielleiter oder Betreuer fehlen. Dies alles über finanzielle Zuwendungen zu regeln, geht über die Finanzkraft des Vereins hinaus.
Damit habe ich schon auf die Hauptaufgaben der Zukunft hingewiesen. Der Gewinnung von Mitgliedern und von ehrenamtlichen Mitarbeitern muss ein Hauptaugenmerk der Vorstandsarbeit gelten. Dazu wird es nötig sein, weitere Investitionen auf dem Sportgelände zu tätigen, um für die Zukunft gesichert zu sein. Die Erneuerung des Zaunes an der Ostseite des B-Platzes, der ein Verschwinden vieler Fußbälle im Gestrüppsbereich der Rezat verhindert, ist eine erste Aufgabe, für die der Vorstand bereits Zustimmung signalisiert hat. Zudem erscheint es wichtig, mit öffentlichkeitsrelevanten Veranstaltungen darauf aufmerksam zu machen, welches großartige Angebot der TSV 1860 allen sportinteressierten Bürgern der Stadt und des Umlandes machen kann.
Ein wichtiges Augenmerk im Jahr 2016 gilt der Mitgliederversammlung, die in der 2. Hälfte des 2. Quartals stattfinden wird; genauer Termin und Einladung dazu werden in der nächsten Ausgabe des Sechzger zu lesen sein. Wichtig ist, dass mit dieser Jahreshauptversammlung die dreijährige Amtszeit des derzeitigen Vorstandes endet; für die Legislaturperiode bis 2019 muss ein neuer Vorstand gewählt werden. Wir brauchen also weiterhin Mitarbeiter, die bereit sind, Verantwortung für den Verein zu übernehmen. Im Vereinsrat wurden alle Abteilungen gebeten, darüber nachzudenken, wo jemand bereit und in der Lage wäre, eine Vorstandsaufgabe zu übernehmen. Diese Bitte möchte ich an alle Mitglieder weitergeben – für Rückmeldungen wäre ich sehr dankbar.
Nun steht Weihnachten vor der Tür. Ich wünsche allen unseren Mitgliedern, unseren Mitarbeitern, unseren Freunden, Gönnern und Sponsoren im Namen des Vorstandes ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest, ruhige und erholsame Festtage zum Kraft schöpfen und Energie tanken. Ich wünsche Ihnen allen eine stade Zeit, die Sie genießen sollten.
Weiterhin wünsche Ihnen allen einen guten Übergang vom alten Jahr 2015 ins neue Jahr 2016. Für dieses neue Jahr wünsche ich alles erdenklich Gute; viele Erfolgserlebnisse, viele Momente der Freude, der Zuversicht, der Zufriedenheit; eine große Portion Glück bei hoffentlich optimaler Gesundheit; viele unvergessliche Stunden gemeinsam mit der Familie sowie jede Menge Energie und Geduld zur Verwirklichung aller Ideen, Pläne, Ziele und zur Erfüllung aller Wünsche, Hoffnungen, Träume.

Viele liebe Grüße

Claus Wagner