Es ist schon ein besonderes Ereignis, das vom 6. bis 8. November in der Landkreishalle stattfindet. Gemeinsam mit der Lebenshilfe Weißenburg und mit dem Werner-von-Siemens-Gymnasium hat der TSV 1860 Weißenburg eingeladen zur zweiten Weißenburger Jonglierconvention. Dabei handelt es sich um ein dreitägiges Sportfest für alle Freunde der Bewegungskünste. Wer hier mitmachen möchte, kann sich drei Tage lang nahezu rund um die Uhr sportlich betätigen – an Turngeräten, ím Rhönrad, an der Slackline, mit allen möglichen Kleingeräten, als Jongleur. Der Vielfalt der Möglichkeiten sind kaum Grenzen gesetzt. Dabei geht es nicht um Wettkampf, um Ergebnisse, um Siege, sondern es geht um die Freude am Sport und an der Bewegung, um den inneren Ausgleich, den man dabei finden kann. Die AG Bewegungskünste des Gymnasiums hat vor Jahren auf diese Art des Sports aufmerksam gemacht; speziell im Bereich Rhönrad gibt es eine intensive Kooperation des Vereins mit der Schule und darüber hinaus hat der TSV 1860 die Bewegungskünste in sein Sportangebot aufgenommen. Vor zwei Jahren hat man erstmals versucht, sich mit der WUGCON einer breiten Öffentlichkeit anzubieten – und war dabei sehr erfolgreich. Von weither kamen Gäste, um an diesem Erlebnis teilzuhaben – und sie waren alle begeistert von dem Parcours, der hier aufgebaut war und völlig zwanglos benutzt werden konnte, von den Möglichkeiten, die hier angeboten waren. Wer als Besucher die Sportler beobachtete, konnte erleben, wie ausgeglichen die Menschen waren, völlig frei von jeglicher Sucht nach Erfolgen über andere, aber doch bewegt vom Wunsch, eine Aufgabe erfolgreich zu meistern.


Ab Freitagmittag steht der Parcours zur Verfügung; man kann sich völlig frei in der Halle bewegen, allein oder auch gemeinsam. Am Samstagmittag werden dann die Teilnehmer der Veranstaltung offiziell von den Veranstaltern begrüßt; die Stadt Weißenburg und der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen wollen deutlich machen, dass sie dieses Konzept für gut heißen – gerade auch in der Zusammenarbeit von Verein, Lebenshilfe und Schule – und dass sie die Veranstaltung sehr begrüßen, nicht zuletzt auch unter dem Gedanken der Integration und der Inklusion. Inzwischen ist auch die Aktion Mensch auf die Jonglierconvention aufmerksam geworden. Nach Überprüfung der Konzeption hat man dem TSV 1860 Unterstützung und Förderung zugesagt.
Am Samstagabend findet dann im Kulturzentrum Karmeliterkirche ein großer Galaabend statt. Zahlreiche Teilnehmer und auch verschiedene Gäste werden auftreten, um den Gedanken der Bewegungskünste weiter zu verbreiten. Wer den Vorgängerabend vor zwei Jahren erlebt hat, konnte die Freude und die Begeisterung spüren, von der die Bühne beseelt war bei diesen Auftritten. Es war ein echtes Erlebnis – und das wird es auch in diesem Jahr wieder sein.
Im Laufe des Sonntagnachmittags löst sich dann der Jongleurkongress langsam auf.
Die Gäste zu dieser Veranstaltung kommen aus ganz Bayern und darüber hinaus. Sie wohnen dann auch als große Familie in den Räumlichkeiten um die Sporthalle und werden dort versorgt. Wer als Teilnehmer mitmachen möchte, ist herzlich willkommen; zur Deckung der Unkosten ist ein geringes Startgeld fällig. Aber auch für Zuschauer ist das Ereignis höchst interessant; es lohnt sich, hier mal vorbeizuschauen.