Deutlich Licht und Schatten weist das Resümee der Saison 2007/ 2008 für die Sparte Schach auf.

 

Die größte Enttäuschung stellt der Abstieg der 1. Mannschaft aus der Regionalliga in die Bezirksliga I dar. Nach 27 Jahren Zugehörigkeit zur nordbayerischen Klasse stand in diesem Jahr das Glück in den entscheidenden Spielen nicht mehr zur Seite und das Team, eine Kombination aus FC Gunzenhausen und TSV 1860 Weißenburg (Jan Stephan, Christoph Schwirzer), musste in den sauren Apfel des Abstiegs beißen.

 

Auf der anderen Seite gelang es der 2. Mannschaft um Eberhard Stephan, Hermann Enderlein, Thomas Strobl und Robert Fising als souveräner Kreismeister in die Bezirksliga II aufzusteigen. Nachdem in der vergangenen Saison aufgrund von formal-juristischen Querelen im Zusammenhang mit der Turnierordnung dieser Aufstieg verweigert worden war, dürfte nach einer von Weißenburg initiierten Änderung der entsprechenden Paragraphen dem verdienten Erfolg nun nichts mehr im Weg stehen. Ein Erfolg, den ein zuverlässiger Stammspieler nicht mehr erleben durfte: Mit dem Tod von Helmut Kiersch (FC Gunzenhausen) verlor die Spielgemeinschaft Gunzenhausen/ Weißenburg und vor allem die zweite Mannschaft ein Stück „Urgestein“.

 

Erfolgreich war auch die 3. Mannschaft, der es nach einigen knapp gescheiterten Anläufen heuer endlich gelang, in die Kreisklasse I aufzusteigen. Den Spielern um Karlheinz Leng, Romuald Reichert, Manfred Richter und Markus Leng dürfte das kommende Saisonziel Klassenerhalt nicht schwer fallen.

 

Dagegen musste die 4. Mannschaft ihrer Unerfahrenheit und dem Ersatzspielerproblem Tribut zollen. Mannschaftsführer Steffen Arndt gelang es nur selten, alle Bretter zu besetzen. Auch für die gerade hier eingesetzten Jugendspieler war die Spielstärke ihrer Gegner doch mitunter zu hoch. Der Abstieg in die Kreisklasse III war die logische Konsequenz. Man wird für die kommende Saison darüber nachdenken müssen, ob man zusammen mit der ebenfalls teilweise überforderten SG Gunzenhausen/ Weißenburg V (Kreisklasse III) nicht besser eine gemeinsame Mannschaft bildet, die dann durchaus Chancen hätte, in der untersten Spielklasse vorne mitzuspielen.

 

Auch im Jugendbereich ist wie schon oben genannt Licht und Schatten zu verzeichnen. Abgesehen von ausgezeichneten Einzel-Ergebnissen, wie bei den Kreismeisterschaften der U 12 und 10 und in der Folge den Mittelfränkischen oder Bayerischen Meisterschaften, fehlt im Moment die Breite der Nachwuchsarbeit. Der Berichterstatter muss sich hier an die eigene Nase fassen. Aufgrund beruflicher Belastung ist hier das letzte Engagement kaum mehr möglich. Zu danken ist in diesem Zusammenhang den Aktivitäten von Eva Fritz und Romuald Reichart. Vielleicht ist hier mit dem Vereinswechsel des gerade im Jugendbereich sehr engagierten Peter Mancino (FC Pleinfeld) zum TSV 1860 eine entscheidende Verstärkung in Aussicht.

 

[Eberhard Stephan, Spartenleiter]