Zwei Spiele Bezirksoberliga lagen noch vor den Handballherren, bevor es zurück in die Bezirksliga geht. Der Abstieg war nach der Niederlage in der letzten Woche schon unumkehrbar, so dass in den beiden Heimspielen eigentlich kein Druck mehr auf der Mannschaft von Trainerin Sigrid Rudat lastete. Nochmal Spaß haben am BOL-Handball, die Stimmung in der wiedermal gut gefüllten Landkreishalle genießen und weiter Erfahrung sammeln lautete die Devise für das Spiel gegen den TSV Rothenburg 2, gegen den man im Hinspiel äußerst knapp mit 26:27 unterlag. Mit Spaß und Motivation wäre also vielleicht etwas möglich gegen den im unteren Mittelfeld stehenden Gegner, der den Klassenerhalt allerdings auch noch nicht ganz gesichert hatte und deshalb ganz bestimmt nicht fahrlässig nach Weißenburg gereist war. Mit der geforderten Einstellung ging es dann in die Partie. Nach dem ersten Gegentor zum 0:1 drehten Johannes Brechtelsbauer und Bene Sommerer den Spielstand ins Positive und legten ein 3:1 vor. Flüssig und konzentriert wurden die Angriffe vorgetragen, so dass die treuen Zuschauer ein gutes Spiel vom TSV 1860 zu sehen bekamen. Rothenburg kam jedoch ebenfalls ins Match und glich zum 5:5 aus. Die Partie gestaltete sich ziemlich offen, auch wenn die Gäste zwischendurch auf 8:10 und 10:12 vorlegen konnten. Vor allem mit der nun offensiven Abwehr der Rothenburger kamen die Hausherren nicht wirklich zurecht und benötigten etwas Zeit, sich darauf einzustellen. Mit einem verwandelten Siebenmeter von Jakob Winkler zum 13:12 (27. Minute) schien das Spiel wieder in die richtige Richtung zu laufen. Doch es gelang den Gästen eine letzte kurze Schwächephase der Sechziger zu nutzen und mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die Kabine zu gehen, 13:15 lautete der Pausenstand. Im zweiten Durchgang war es wiedermal die Anfangsphase, die den Sechzigern eine hohe Bürde auferlegte. Binnen drei Minuten hatten die Gäste den Vorsprung auf 13:17 ausgebaut und die Weißenburger mussten einem Rückstand hinterherlaufen. Es konnte zwar nochmals verkürzt werden (15:17 und 16:19), doch irgendwie sollte es an diesem Tag nicht sein. Aufgrund einer schlechter werdenden Chancenverwertung, technischen Fehlern und weiteren Unaufmerksamkeiten wahrten die Gäste den Abstand und vergrößerten ihn sogar etwas. Gegen Ende spielte man dann dem Schlusspfiff entgegen, ohne dass man nochmal in Reichweite eines Anschlusses kam. Auch wenn alle Spieler sichtlich bemüht waren, so muss man konstatieren, dass es wiedermal nicht ganz reichte, um Zählbares zu verbuchen. Ein letztes Highlight lieferten dann noch Basti Rudat und Bene Sommerer, die den letzten Angriff des Spiels mit einem Kempa-Trick abschlossen. Sommerers Tor zum 27:31 markierte dann auch den Endstand im letzten BOL-Heimspiel in der Landkreishalle. Nach der Osterpause spielen die Jungs von Sigrid Rudat dann am 14. April um 18:00 Uhr in Ellingen gegen den Tabellenzweiten vom SC Schwabach. Auch hier wird man alles dafür geben, sich gebührend von der Bezirksoberliga zu verabschieden.

Spielverlauf: 0:1, 3:1, 5:5, 8:10, 13:12, 13:15 Halbzeit –13:17, 15:17, 16:22, 20:24, 24:28, 27:31 Ende

Siebenmeter: TSV 1860 Weißenburg 8/7; TSV Rothenburg II 4/4

Zeitstrafen: TSV 1860 Weißenburg 6 Minuten; TSV Rothenburg II 6 Minuten

Für den TSV 1860 Weißenburg spielten: Tobias Meierhuber, Alexander Symader, Jakob Weber (alle Tor), Michael Butz 2, Sebastian Rudat 1, Johannes Baur 2, Markus Hellmich 1/1, Benedikt Sommerer 6, Moritz Meyer, Andreas Moj 1, Johannes Brechtelsbauer 5/2, Lukas Krach 1, Hannes Kürpik 2 und Jakob Winkler 6/4.