Zum allerersten Mal nahm der TSV Weißenburg mit seinen Jugendlichen an einem Turnier teil und zwar am Mibad Schnuppercup. Zusammen mit ihrem Trainer Andreas Hannosy fuhren sie nach Hersbruck, wo Jugendliche aus allen Altersklassen von ganz Mittelfranken zusammen kamen. Nachdem man noch mit einer großen Portion Unsicherheit und Skepsis dorthin fuhr, entwickelte sich das Turnier dann zu einem (fast) totalen Triumph der Weißenburger Nachwuchs-Jungs, der durch den Turniersieg von Finn Ruge gekrönt wurde. Gespielt wurde das Turnier aufgrund der hohen Teilnehmerzahl dann mit verkürzten Gewinnsätzen bis 15. Bei der Gruppenauslosung hatten die Jungen dann Glück denn sie wurden alle auf unterschiedliche Gruppen aufgeteilt und hatten somit durchweg Gegner aus Hersbruck und Lauf. Doch vor Spielbeginn gab es erstmal einen Schock denn der Weißenburger SAG-Spieler Elias Schmidt knickte beim Einspielen böse um und sein Turnierstart schien schon vor dem ersten richtigen Ballwechsel zu Ende zu sein. Doch nach einem genehmigtem Aufschub stellte sich Elias tapfer seinem ersten Gegner Jacob Martin /Allersberg und hielt schmerzverzerrt die beiden Sätze durch, in denen er sich dann unglücklich geschlagen geben musste. Nach intensiver Behandlung konnte er dann überraschender und erfreulicherweise doch noch weiterspielen und kämpfte sich so richtig ins Turnier. Er hatte nämlich als Einziger eine Vierergruppe erwischt (alle anderen Gruppen waren mit jeweils 3 Spielern besetzt) und musste somit noch zu zwei weiteren Vorrundenspielen antreten. Das zweite gewann er dann auch souverän in 2 Sätzen und auch das dritte konnte er nach großem Kampf in 3 Sätzen für sich entscheiden (gegen Lukas Siegle/Lauf und Joshua Meier/Hersbruck) und zog somit doch noch ins Viertelfinale ein. Seine Kameraden Finn Ruge (gegen Tom Löffler/Hersbruck und Marc Schillinger/Lauf), Taylan Yildiz (gegen Farin Krehnke/Lauf und Jonas Weidinger/Hersbruck) sowie sein Bruder Samuel Schmidt (gegen Patrick Krämer/Lauf und Jan Fleischer/Hersbruck) gewannen ihre jeweils 2 Vorrundenpartien alle sehr souverän und klar in jeweils 2 Sätzen. Taylan hatte sogar das höchst selten vorkommende Erlebnis einen Satz mit 15:0 zu gewinnen was natürlich nochmal für eine extra Portion Freude sorgte.


Im Viertelfinale begann dann das schier Unausweichliche nämlich dass sich die Weißenburger Jugendspieler gegenseitig aus dem Turnier warfen. Elias Schmidt hatte es mit seinem Badminton-Kameraden Finn Ruge zu tun und führte auch lange im ersten Satz. Diesen musste er dann doch noch knapp abgeben und im zweiten Satz spielte Finn dann sein ganzes Können aus und siegte somit in 2 Sätzen. In den anderen Viertefinalspielen hatten Samuel Schmidt (gegen Jonas Weidinger) und Taylan Yildiz (gegen Patrick Krämer) keinerlei Schwierigkeiten mit ihren Gegnern und gewannen jeweils souverän in 2 Sätzen. Im Halbfinale stand dann das nächste vereinsinterne Duell an und zwar zwischen Finn und Taylan. Dieses vorweggenommene Endspiel hatte so richtig klasse und nach 2 langen und höchst umkämpften Sätzen zog Finn dann ins Endspiel ein. Dort erwartete ihn allerdings nicht sein Kamerad Samuel sondern dessen Halbfinal-Bezwinger Martin Jacob. Samuel hatte in einem ebenfalls rassigen Halbfinale nach großem Kampf in 2 Sätzen verloren und spielte somit gegen Taylan im kleinen Finale Platz 3 aus. Diesen sicherte sich dann Taylan nach wiederum 3 vehement umkämpften Sätzen und anschließend konnten alle ihren Vereinskameraden Finn bei seinem Finale anfeuern. In diesem setzte Finn alles daran nicht das dritte „Opfer“ von Martin Jacob zu werden, nachdem dieser ja bereits Elias und Samuel besiegt hatte. Und Finn musste wirklich alles geben um nach erneut 3 Sätzen dann schlussendlich endlich als Sieger vom Feld zu gehen, begleitet vom frenetischen Jubel seiner Kameraden. Die Freude aller kannte keine Grenzen.


Neben dem über alle Maßen erfreulichen sportlichen Abschneiden möchte ich auch noch die tolle Stimmung und das gegenseitige Anfeuern und Unterstützen der Jungs untereinander hervorheben. Ebenfallls war es sehr erfreulich dass mehrere Eltern zur moralischen und tatkräftigen Unterstützung zum Turnier mitgekommen sind. Mal schauen wie sich die Jungs künftig (noch besser) weiter entwickeln. Ich freu mich darauf.